Betrüger nutzen Börsenfrust und schlechtes Bankenimage - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.10.02 09:26:38 von
neuester Beitrag 27.10.02 12:50:44 von
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Haustürgeschäfte
Betrüger nutzen Börsenfrust und schlechtes Bankenimage
Das Misstrauen der Bürger gegenüber Banken und der Börsenfrust erleichtert Anlagebetrügern nach Experteneinschätzung das Geschäft.
Kunden sind misstrauisch gegenüber Banken
"Die Kunden unterstellen den Banken, dass diese ihnen lukrative Geschäfte vorenthalten, das begünstigt die Arbeit von Scharlatanen", sagte der Bamberger Psychologie-Professor Hermann J. Liebel in einem dpa-Gespräch. Vor allem die scheinbar individuelle Betreuung durch die vermeintlichen Finanzexperten schmeichle den Opfern, erläuterte der Experte am Freitag zum Auftakt der 2. Frankfurter Anlegerschutztage.
Börsenkrise fördert Betrügerei
Die gravierenden Kursverluste an den Aktienmärkten verschafften unseriösen Finanzberatern zusätzlich Auftrieb. "Sie versprechen den enttäuschten Anlegern, ihre Verluste innerhalb von zwei Jahren wieder auszugleichen", beschreibt Liebel eine aktuelle Masche. Doch um einen Verlust von 75 Prozent wett zu machen, müssten die unseriösen Anbieter mit dem restlichen Kapital Renditen von 300 Prozent erzielen. Das sei den wenigsten der Angesprochenen bewusst.
Anleger fallen auf alle Tricks herein
Gelockt werde aber auch mit riskanten Warentermingeschäften oder fingierten Erbschaften, die angeblich im Ausland warteten. Doch auch auf "Klassiker" wie die so genannte Nigeria-Connection fallen Anleger nach seiner Beobachtung immer noch herein.
Ratschlag: Immer bei Experten rückversichern
Aus Schaden werden dabei die wenigsten Geprellten klug, fand Liebel in einer Studie heraus. "Sie haben trotz allem ein übersteigertes Selbstbewusstsein und bilden sich ein, dass sie nicht noch einmal hereinfallen können." Doch die kriminelle Fantasie der Täter sei dem Sachverstand der Anleger in der Regel meilenweit voraus, zumal die Betrüger smart, seriös und selbstbewusst aufträten. "Jedes Renditeversprechen von mehr als vier Prozent sollte misstrauisch stimmen", warnt der Psychologe. In solchen Fällen könne ein Vergleichsangebot der Hausbank oder die Rücksprache mit dem Steuerberater schon helfen.
Schadenssumme steigt unaufhörlich
Immerhin wachse seit drei Jahren die Bereitschaft der Betrogenen, sich an einen Rechtsanwalt oder die Polizei zu wenden. Noch stärker als die angezeigten Fälle steige aber die Schadenssumme. Nach Schätzungen von Verbraucherschützern gehen dabei jährlich Milliardenbeträge verloren. Aber noch immer sei die Dunkelziffer hoch, da viele eine Anzeige scheuten. "Damit müssten die Opfer ihr Scheitern eingestehen und das zur Schau gestellte Mitleid aus ihrem Umfeld ertragen", erklärt Liebel.
"Vermeintlich gutes Angebot" häufig durch Freunde
Am häufigsten gerieten Anleger über den Freundes- und Bekanntenkreis in die Fänge der Vermögensvernichter. "In 50 Prozent der Fälle haben die Opfer von Bekannten erstmals von einem vermeintlich guten Angebot gehört", berichtet Liebel. 30 Prozent werden über unaufgeforderte Telefonanrufe gelockt. "Jeder Zehnte wird über das Internet erreicht, aber der Anteil steigt extrem", sagt der Psychologe.
Betrüger nutzen Börsenfrust und schlechtes Bankenimage
Das Misstrauen der Bürger gegenüber Banken und der Börsenfrust erleichtert Anlagebetrügern nach Experteneinschätzung das Geschäft.
Kunden sind misstrauisch gegenüber Banken
"Die Kunden unterstellen den Banken, dass diese ihnen lukrative Geschäfte vorenthalten, das begünstigt die Arbeit von Scharlatanen", sagte der Bamberger Psychologie-Professor Hermann J. Liebel in einem dpa-Gespräch. Vor allem die scheinbar individuelle Betreuung durch die vermeintlichen Finanzexperten schmeichle den Opfern, erläuterte der Experte am Freitag zum Auftakt der 2. Frankfurter Anlegerschutztage.
Börsenkrise fördert Betrügerei
Die gravierenden Kursverluste an den Aktienmärkten verschafften unseriösen Finanzberatern zusätzlich Auftrieb. "Sie versprechen den enttäuschten Anlegern, ihre Verluste innerhalb von zwei Jahren wieder auszugleichen", beschreibt Liebel eine aktuelle Masche. Doch um einen Verlust von 75 Prozent wett zu machen, müssten die unseriösen Anbieter mit dem restlichen Kapital Renditen von 300 Prozent erzielen. Das sei den wenigsten der Angesprochenen bewusst.
Anleger fallen auf alle Tricks herein
Gelockt werde aber auch mit riskanten Warentermingeschäften oder fingierten Erbschaften, die angeblich im Ausland warteten. Doch auch auf "Klassiker" wie die so genannte Nigeria-Connection fallen Anleger nach seiner Beobachtung immer noch herein.
Ratschlag: Immer bei Experten rückversichern
Aus Schaden werden dabei die wenigsten Geprellten klug, fand Liebel in einer Studie heraus. "Sie haben trotz allem ein übersteigertes Selbstbewusstsein und bilden sich ein, dass sie nicht noch einmal hereinfallen können." Doch die kriminelle Fantasie der Täter sei dem Sachverstand der Anleger in der Regel meilenweit voraus, zumal die Betrüger smart, seriös und selbstbewusst aufträten. "Jedes Renditeversprechen von mehr als vier Prozent sollte misstrauisch stimmen", warnt der Psychologe. In solchen Fällen könne ein Vergleichsangebot der Hausbank oder die Rücksprache mit dem Steuerberater schon helfen.
Schadenssumme steigt unaufhörlich
Immerhin wachse seit drei Jahren die Bereitschaft der Betrogenen, sich an einen Rechtsanwalt oder die Polizei zu wenden. Noch stärker als die angezeigten Fälle steige aber die Schadenssumme. Nach Schätzungen von Verbraucherschützern gehen dabei jährlich Milliardenbeträge verloren. Aber noch immer sei die Dunkelziffer hoch, da viele eine Anzeige scheuten. "Damit müssten die Opfer ihr Scheitern eingestehen und das zur Schau gestellte Mitleid aus ihrem Umfeld ertragen", erklärt Liebel.
"Vermeintlich gutes Angebot" häufig durch Freunde
Am häufigsten gerieten Anleger über den Freundes- und Bekanntenkreis in die Fänge der Vermögensvernichter. "In 50 Prozent der Fälle haben die Opfer von Bekannten erstmals von einem vermeintlich guten Angebot gehört", berichtet Liebel. 30 Prozent werden über unaufgeforderte Telefonanrufe gelockt. "Jeder Zehnte wird über das Internet erreicht, aber der Anteil steigt extrem", sagt der Psychologe.
Zum bescheißen gehören immer mindestens zwei: Einer der bescheißt und einer, der sich bescheissen lässt.
Jeder Mensch hat am Hinterkopf eine Gierdrüse und wenn die anschwillt, wird der normale Verstand ausser Kraft gesetzt. Das stimmt natürlich überhaupt nicht - ist garnicht wahr ....
In meiner Zeit an der Börse hatte ich 3 Telefondrücker, die mir irgendwelche Anlagen mit angeblichen Traumrenditen verticken wollten.
Mein Rat: Gar nicht ausreden lassen, sondern einfach auflegen.
Jeder Mensch hat am Hinterkopf eine Gierdrüse und wenn die anschwillt, wird der normale Verstand ausser Kraft gesetzt. Das stimmt natürlich überhaupt nicht - ist garnicht wahr ....
In meiner Zeit an der Börse hatte ich 3 Telefondrücker, die mir irgendwelche Anlagen mit angeblichen Traumrenditen verticken wollten.
Mein Rat: Gar nicht ausreden lassen, sondern einfach auflegen.
Wieso ist eine Anlage mit mehr als 4% p.a. unseriös.
Ich kenne mehrere Anlagen mit 10% - 14 %und die funktionieren ! Außerdem werden sie auch noch offiziell vertrieben.
Genome
Ich kenne mehrere Anlagen mit 10% - 14 %und die funktionieren ! Außerdem werden sie auch noch offiziell vertrieben.
Genome
@genome
welche Geschäfte mit Renditen über 10% meinst Du??
Anleihen ??
mfg SRBL
welche Geschäfte mit Renditen über 10% meinst Du??
Anleihen ??
mfg SRBL
na die mit versprochnene 10% Rebdite,
nachdem erstmal 2% p.a. der Anlagesumme als Gebühren u.a.
rausgenomen werden.
-SL-
nachdem erstmal 2% p.a. der Anlagesumme als Gebühren u.a.
rausgenomen werden.
-SL-
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