Wer kauft zur Zeit Cargolifter Aktien???? - 500 Beiträge pro Seite

[Procentaurus]

ich finde es erstaunlich, daß bei diesen schlechten Nachrichten über CL irgendwelche Leute in Portionen von 10.000 bis 40.000 Stück CL Aktien kaufen. Das ist doch eigentlich rausgeschmissenes Geld!? Der Kurs macht noch nicht mal solche Sprünge, daß man morgen mit Gewinn verkaufen könnte!
Das sind zwar alles keine Riesenumsätze, aber auch 10.000€ schmeißt doch keiner auf Verdacht aus dem Fenster, ODER?

[Push Daddy]

bestimmt ein großinvestor! bei DEM chart wohl kaum zu leugnen!

[Willem_de_dridde]

Pro,

die Antwort findest du im Zibbo-Board vom Oberguru persönlich:

---snip---
pestw
Verfasst am: Fr, 06.12.2002 15:16 Titel: Re: ...
---snip---
Irgendjemand kauft immer. Einfach zum Zocken. Contrary Opinion. Er denkt halt, "wer weiß - vielleicht nimmt das Ganze noch eine überraschende Wendung. Die paar hundert Euro riskiere ich jetzt mal."
---snip---
(Im einzig "offenen" Thread)

Gruß Willem III.

[pestw]

Es kann übrigens sein, dass die zigtausend Stück nicht von einer einzigen Transaktion stammen, sondern dass der Makler mehrere Kaufangebote zusammenkommen lässt. Die einzelnen Umsätze liegen zeitlich ein Stück weit auseinander.

pestw
"Oberguru"

[Willem_de_dridde]

Danke

[reportr]

Bei ZiB befürchtet man, so im Forum nachzulesen, dass Kröplins Investoren heimlich CL-Aktien zusammenkaufen, eine amüsante Vorstellung, wenn diese Investoren, so es sie denn gibt, doch wirklich nicht die AG mit ihren frustrierten Aktionären benötigen.
reportr

[Push Daddy]

#6,

gehört kröplin jetzt auch zur achse des bösen?

[MarcMr]

Die Miesmacher sollten sich vor Augen führen, dass CargoLifter immer noch Investoren anlocken kann:


Investoren wollen 250 Millionen Euro für den Standort lockermachen
Hoffnung für Cargolifter

KLAUS STARK

BRAND Die Aktionäre der Pleite gegangenen Cargolifter AG können wieder
Hoffnung schöpfen. Nach Angaben des Stuttgarter Luftfahrtexperten Bernd
Kröplin sind internationale Fondsgesellschaften bereit, 220 bis 250 Millionen
Euro in den Standort Brand (Dahme-Spreewald) zu investieren. Die
Verhandlungen seien so weit gediehen, so Kröplin gegenüber der MAZ, dass
"wir Verträge machen und die Mittel fließen können".

Der Professor am Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktion der Universität
Stuttgart will in Brand eine Art Technologiezentrum "Leichter-als-Luft" mit
mehreren sich ergänzenden Produktlinien errichten. Als Zugpferd sind fliegende
Höhenplattformen für den Mobilfunk geplant. Mit dem offenbar reichlich
vorhandenen Geld soll aber auch Cargolifter saniert und das Projekt
Schwerlasttransport weiterverfolgt werden. Kröplin: "Ich möchte, dass die
Aktionäre nicht enteignet werden."

Voraussetzung für das Engagement der Investoren sei allerdings, dass die
Produktionsstätte nicht zu klein ausfalle. Auch müssten Bundesregierung und
Land einen eigenen Anteil leisten. Im Potsdamer Wirtschaftsministerium hieß es
dazu, Gespräche mit Investoren seien Sache des Insolvenzverwalters. Im
übrigen hätten potenzielle Geldgeber um Vertraulichkeit gebeten.

Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning hatte erst kürzlich versucht,
bei den Altaktionären neues Eigenkapital für die Beantragung eines
Bundeskredits aufzutreiben. Statt der erforderlichen 20 Millionen Euro waren
jedoch nur karge 1,4 Millionen Euro zusammengekommen. Ehemalige
Cargolifter-Beschäftigte fürchten nun, dass Mönning statt einer möglichen
Reorganisation der Aktiengesellschaft deren Liquidation beabsichtigt - damit
würden alle Anteilseigner ihr Geld verlieren.

"Er hat bisher nur Schritte unternommen, um das Unternehmen gegen die Wand
zu fahren", heißt es dazu aus Reihen der Ex-Belegschaft kritisch. Auch Mirko
Hörmann, Sprecher der Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand", wirft dem
Insolvenzverwalter vor, nicht alle "gebotenen Möglichkeiten zur Fortführung des
Unternehmens zu prüfen".

Rolf-Dieter Mönning war gestern nicht zu erreichen. Cargolifter-Sprecherin Silke
Rösser sagte, es hätten mehrfach Gespräche zwischen dem Insolvenzverwalter
und Interessenten stattgefunden: "Aber so weit, dass Herr Kröplin das Geld auf
den Tisch gelegt hat, ist es noch nicht gekommen."

Hochfliegende Pläne

Das Luftschiff sollte 260 Meter lang sein und Lasten von 160 Tonnen Gewicht
transportieren. 72 000 Aktionäre steckten mehr als 300 Millionen Euro in das
Projekt. Doch aus den hochfliegenden Plänen wurde nichts: Im Juni musste die
Cargolifter AG mit ihren Tochterunternehmen Insolvenz anmelden. Knapp 500 Beschäftigte sind
nun arbeitslos. Bis Ende Januar 2003 will Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning
über die Zukunft des Standortes entscheiden. Kra

[LewisCypher]

"Wer kauft zur Zeit Cargolifter Aktien????"

Die Antwort ist ganz einfach, Brontosaurus:

1) Prof. Kröplins Investoren
2) Boing
3) Carl von Gablenz selbst, weil ihm alles leid tut
4) Die Zib`ler mit eigenem Geld
5) Die ZiB`ler mit fremden Geld (treu, wie sie sind)
6) Leute wie MarcMr und Ugur
7) Ein paar Zocker
8) Wolfgang, der sein Haus verpfändet hat
9) BGTrading, der deshalb mit dem Schreiben aufgehört hat
0) Das Bundeskanzleramt, weil die eine Übernahme durch Eichel vorbereiten

Such Dir was aus...

1+2 sind nicht die richtigen Antworten. Die Null spricht für sich. Lies Dir mal die Briefe durch, die den protestierenden Aktionären vom Staatsapparat übersandt werden. Nummer 6 kommt auch nicht in Frage, weil da kein Geld mehr ist. Nummer 3 könnte ich nicht fassen und Nummer 9 wäre die absolute Lachnummer.

Kommst Du der Sache langsam näher?

Nummer 7 scheidet aus, weil die Kursschwankungen größer wären. Nummer 8 geht wohl auch nicht, weil es bestimmt bestehende Hypotheken gibt. Obwohl, die Zinsen für eine weitere Beleihung sind historisch gesehen sehr niedrig. Die Immobilienpreise aber auch. Nummer 4 kommt mir so vor wie Nummer 6.

Nee, Leute! Dieser Zock wird voll in die Hose gehen. Suizidal, wie sich da jemand mit diesen Aktien vollsaugt. Leute, ihr müßt wissen, was ihr tut!

LC -

[Pfandbrief]

Genauso könnte ich fragen, wer sich mit Babcock Aktien u.dgl. "vollsaugt". Diese Aktien sind zu behandeln wie Optionen, die weit aus dem Geld sind. Gewinnwahrscheinlichkeit minimal, aber wenn, dann groß.

Cargolifter im Vergleich mit anderen Pleiteaktien, siehe Thread: Ein neuer Index - Der Deutsche Zockeraktien Index (DZX).

[geldmatratze]

Hi Beelzebub, äh, sorry, LewisCypher,

wer, bitte schön, ist "Boing"? Nie davon gehört, von der Firma. Das müssen die geheimnisumwitterten, verschwörerisch tätigen, die Aktionäre enteignen wollenden Großinquisit... äh ... -investoren sein. DAS BÖSE DAS DRAUSSEN (bitte etwas Gänsehautmusik einblenden) eben.

Den Namen haben die sich wohl selber gegeben. Lautmalerisch. Das Geräusch, wenn ihre "Übernahmen" am Boden aufschlagen. Soll den Kleinaktionären wohl suggerieren, daß es nach dem Aufschlag wieder nach oben geht. In Wirklichkeit müßten dann aber eher "Klatsch", oder "Klirr" heißen.

Was für`n Zufall, die heißen fast genauso wie ein Weltkonzern der Luftfahrt- und Rüstungsindustie. Ganz schön schlau, Kleinaktionäre auf diese Art ganz legal hinters Licht zu führen ...

Ach ja, Weihnachten muß eine schöne Zeit für Dich sein. Nie wird soviel gestritten wie zum Fest der Liebe

Frohes Fest

Geldmatratze

[LewisCypher]

Pfandbrief, für eine Option ist bei CL das Aufgeld zu hoch. Wenigstens gibt es gute Freunde, die dafür sorgen, daß der Zeitwert nicht abgebaut wird. Also hier besser als ein Call.

Geldmatratze, der Name Boing ist Kult geworden und daher im Zuge der Deutschen Rechtschreibreform in die staatlich bestimmten Regeln übergegegangen. Boeing gibt es in Deutschland deshalb nicht mehr. Schon schade, weil der Herr Boeing (Gründer) aus Deutschland kam. So ist das in Deutschland. Wer abhaut, wird verhunzt. Ich muß da mitmachen. Leider!

Also: Boing ist die grosse Fürma in der Gägent von Zieh-ättel (Zibbo-Slang). Die werden den Cargolüfter aber nicht gaufen wollen. Drauf kannste einen lassen.

LC - Heiß hier unten (Das Böse da unten...)

[Procentaurus]

Mal ein Lob an LewisC,
Du bist echt eine Bereicherung in den CL-Threads. Deine "Kolumnen" sind immerwieder nett zu lesen!

[eurofuchser]

Sind die denn jetzt völlig durchgeknallt? Neues von den Zobbos:

Zukunft in Brand und DSW wollen gemeinsam vorgehen

Berlin. Die aus der CargoLifter Aktionärsinitiative hervorgegangene Zukunft in Brand GmbH will zusammen mit der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) eine Rechtsposition aufbauen, um die Vermögensansprüche der Aktionäre geltend zu machen. Damit sollen die Kräfte gebündelt werden, um die Interessen der Aktiengesellschaft notfalls klageweise gegen die Beteiligten geltend zu machen. „Dazu gehört unter anderem, dass die Aktionäre wissen wollen, welche aussagefähigen Dokumentationen für den Nachweis der Verwendung der erheblichen Geldmittel vor und während der Insolvenz erstellt wurden“, sagt Geschäftsführer Mirko Hörmann. Anfragen an den Insolvenzverwalter, Prof. Rolf-Dieter Mönning, blieben bis heute nicht oder nur unbefriedigend beantwortet.

Obwohl die Aktionäre mit Hilfe des Insolvenzrechtes ausgebootet wurden, werden sie ihr Unternehmen dem Insolvenzverwalter nicht kampflos zum Ausschlachten überlassen. Die Aktiengesellschaft soll unter allen Umständen erhalten bleiben und sei es nur zu dem Zweck, das Treiben des Insolvenzverwalters gerichtlich zu überprüfen und die Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.

Nach Auffassung Hörmanns sei ein sanierungsfähiges Unternehmen ruiniert worden. Die Aktionäre würden es nicht hinnehmen, dass das Vermögen der Aktiengesellschaft durch juristische Tricks verscherbelt werde und die Aktionäre leer ausgingen.

Nachdem der Insolvenzverwalter mit seinem zweifelhaften Angebot einer Teilschuldverschreibung an die Aktionäre gescheitert sei, stelle dieser nun die Ohren auf Durchzug und gebe keine verwertbare Auskunft mehr. „Wir wollen wissen, was mit dem Vermögen des Unternehmens geschieht“, fordert Hörmann. Dabei mache ihn hellhörig, dass Mönning einer offenen Fernsehdiskussion im ORB vergangenen Donnerstag unter Vorbringen zweifelhafter Gründe aus dem Wege gegangen sei.

Mit dem Geld, welches das Insolvenzverfahren bisher verschlungen habe, hätte längst mit dem Bau von Luftschiffen begonnen werden können. Den dafür erforderlichen Businessplan habe die GmbH schon vor Monaten vorgelegt.

Zukunft in Brand GmbH,
Mirko Hörmann
Geschäftsführer

Pressemitteilung Zukunft in Brand GmbH 08/02 vom 09.12.2002

[DasEndeNaht]

@eurofuchser

Diese Meldung ist älter und schon eine Weile bekannt.

In einer Sache hat der Hörmann sogar Recht. Wenn ein insolventes Unternehmen verscherbelt wird, gibt es keine vernünftigen Preise für die Restmasse und das Konkursverfahren ist nicht gerade billig. Gerichtlich zu überprüfen ist da aber nichts, denn so sind die Gesetze, die das Insolvenzverfahren regeln. Juristische Tricks des IV? Ahnung vom Insolvenzrecht scheint der Hörmann nicht zu haben.

Der Schuß wird wieder mal nach hinten losgehen, denn DSW und SdK werden sich, wenn sie überhaupt was machen, auf den alten Vorstand einschießen. Wegen der vielen 100 Millionen, die ohne sichtbare Erfolge durch den Schornstein gejagt worden sind.

Was der Hörmann mit sanierungsfähig meint, ist mir allerdings schleierhaft. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig und niemand wollte bisher Geld geben. Über die damals von ZiB angekündigten Gelder und Investoren liest man auch nichts mehr. Wer hat sich damals in der Lokalpresse so aus dem Fenster gelehnt? Alles nur Nebelgranaten?

Die angesagte Nummer ist neuerdings der Kröplin mit seiner Viertelmilliarde (250.000.000)! Die Story wird immer bizarrer. Ständig tauchen Summen auf, die sich immer bombastischer anhören und trotzdem vergeht Monat um Monat, ohne daß jemand das Geld vorzeigt. Das soll noch jemand glauben?

Der größte Unfug ist aber diese Behauptung:

Mit dem Geld, welches das Insolvenzverfahren bisher verschlungen habe, hätte längst mit dem Bau von Luftschiffen begonnen werden können. Den dafür erforderlichen Businessplan habe die GmbH schon vor Monaten vorgelegt.

Wenn 300 Millionen € nicht für den Baubeginn gereicht haben, machen die paar Millionen € den Kohl auch nicht mehr fett. Wie stellt sich der Hörmann das Bezahlen der laufenden Rechnungen vor. Wie gesagt, keine Ahnung vom Insolvenzrecht. Zum Businessplan der ZiB GmbH fällt mir gar nicht ein, außer...



Businessplan...



Bald ist endgültig Ende mit der Story!

[eurofuchser]

Die Zibbos erinnern mich in ihrer Kriltik am IV an kläffende Köter, die den Mond anbellen, dem das vermutlich eher wurscht sein wird. Auszüge aus dem sog. businessplan habe ich gelesen, das mutet an wie ein sechstklässler Aufsatz.