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    Rot-Grün, so der Einzelhandels-Verband hat die festliche Stimmung ruiniert, seit1945 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.12.02 12:16:10 von
    neuester Beitrag 30.01.03 15:28:01 von
    Beiträge: 25
    ID: 677.348
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      schrieb am 27.12.02 12:16:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      seit 1945 ist dies der schlimmste Shopping-Winter! Alles Miesmacher wie die Regierung immer dem Volk glauben machen will!:laugh:






      Rot-Grün hat soll Festtags-Umsätze ruiniert haben

      Der Einzelhandel hat die Bundesregierung für das seiner Ansicht nach schlechte Weihnachtsgeschäft in die Haftung genommen. Verbandsvertretern zufolge handelt es sich um den schlimmsten Shopping-Winter seit 1945.


      Berlin - Die Verbraucher zögerten beim Einkauf weil sie im nächsten Jahr neue Belastungen erwarteten, sagte Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), am Montag im Südwestrundfunk. Vom "schlechtesten Jahr seit dem Krieg" sprach HDE-Geschäftsführer Holger Wenzel.
      Im Vergleich zur schleppenden Verkaufsentwicklung über das Jahr zogen die Umsätze vor Weihnachten laut Pellengahr noch einmal an. Aber nach dem letzten langen Samstag im Weihnachtsgeschäft liege der Umsatz immer noch unter dem Vorjahreswert. "Wir haben keinerlei Verständnis für den Regierungskurs gehabt - wenn das überhaupt ein Kurs war", sagte er. Die Debatte über Steuererhöhungen haben die Verbraucher nachhaltig verunsichert.

      "Heute ist der Schlussspurt im Weihnachtsgeschäft, heute kommen die so genannten Last-Minute-Kunden" erklärte Pellengahr am letzten Werktag vor Heiligabend. An diesen Tag lasse das Preisbewusstsein der Verbraucher etwas nach. Auch für die Tage nach Weihnachten erwarteten die Geschäftsinhaber noch einen Kundenansturm. Wirklich zu Ende sei das Weihnachtsgeschäft erst am 31. Dezember.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,228413,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:23:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nachdem der Einzelhandel bzw. das Gastronomie bei der Euro-Einführung verdeckte Preiserhöhungen von 10 bis zu 30% durchgeführt haben, meckern sie jetzt über die mangelnde Nachfrage. Sicher muss es in Deutschland zu umfassenden Reformen in den Sozialsystemen und beim Bürokratieabbau kommen, doch durch solches Verhalten wird natürlich das zarte Pflänzchen der Konjunktur bewusst zunichte gemacht. Sehr fadenscheinig also, wenn man nun beginnt den Sündenbock beim "Standort Deutschland" oder der Regierung zu suchen...
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:32:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nenn mir etwas was dieses rote Gesocks jemals richtig gemacht hätte?
      Die sind so inkompetent, wenn ein Roter ein Bestattungsinstitut leiten würde, dann würde niemand mehr sterben. :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:33:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...also sgut wie das gemeint sein mag, was ich nicht glaube ist dass wir weniger ausgegeben haben als im hungerwinter 47... :eek:
      bisschen bei der wahrheit bleiben... ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:33:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      @stieber

      Deine durch Bild und RTL gefertigte Meinung sollte man mal etwas diversifizieren. Schau Dir mal die Statistiken an, und Du wirst sehen, daß der Einzelhandel nicht teurer geworden ist. Bei dem ein oder andern Gastronom magst du recht haben, aber : ab dem 1.1. wird wieder die unsinnige Ökösteuer unseren Geldbeutel belasten, und nochmal auf die Kaufkraft drücken.

      Diese Regierung ist natürlich schuld an unserem Untergang. Man fühlt sich ja hier, wie im ehemaligen Ostblock !

      Man sollte jetzt brüllen : "Wir sind das Volk !"

      stevee

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      schrieb am 27.12.02 12:40:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Karl,

      #4
      da wurde vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) schon einwenig dick aufgetragen! Aber vergleiche mit dem Rezessionjahr 1992/93 ist durchaus auch von mir gewollt! Der einzige echte Unterschied zu 1992/93 ist, das die Steuern zumindestens in der Rezession nicht erhöht wurden!

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:41:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      übrigens hat hr. eichel an jeder preiserhöhung recht nett mitgeschnitten :):)
      eigentlich müßte seine kasse prall gefüllt sein - und nicht leer. :D:D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:43:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      #stevee:
      Die Preise sind zwischenzeitlich stark gestiegen. Viele dieser Preiserhöhungen wurden jedoch wieder zurückgenommen. Es gibt zudem einen wichtigen Aspekt bei der Preisentwicklung: Fraglich ist nämlich, wie sich das Verhältnis von verfügbarem Einkommen zu Preissteigerung verhält. Wenn Die Preise z.B. gleich bleiben und meine Abgaben (z.B. Sozialbeiträge) steigen, dann nützt mir die Preisstabilität gar nichts. Dann lieber 3 % Preissteigerung, 5% Gehaltserhöhung und konstante Abgaben.
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:53:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo SteveMorino,

      #8
      selbst wenn dein Aussage wahr würde, bliebe dem Arbeitnehmer bei 5%Gehaltserhöhung nur knapp über 2% Netto übrig! Die Nebenkosten und die Steuerprogression fressen doch alles überproportional auf!:mad:

      Die Bundesregierung ist so klamm das sie die Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst deshalb nicht zahlen will, weil durch die 4-6wöchige Verschiebung bis der Rückfluss an Steuern und Sozialabgaben statt finden würde bereits einen Nachtragshaushalt beschlossen werden müßte!:D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:01:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      stevee

      warst Du schon mal einkaufen? Statt Statistiken zu nehmen, die ziemlich unsinnig in ihrer Aussagekraft sind, geh mal ganz allein ins Geschäft. Überleg vorher mal (oder frag jemanden), was die Sachen früher in DM gekostet haben und dann vergleich selbst mit dem heutigen Euro-Preis.

      Nimm beispielsweise ganz einfache Dinge, wie Sprudel o.ä.
      Oder Kleidung usw.

      Nachdem der Einzelhandel zT auf diese Tour echte fast 100% aufgeschlagen hat, nützen ihm die ganzen 25%-Sparaktionen jetzt auch nichts mehr. So blöd war man nur mal am Anfang des JAhres, dass man darauf vertraut hat, es wird schon nicht so stark erhöht worden sein.

      Wenn Du heute in der Bäckerei was kaufst, meinst Du, Du die Verkäuferin gleich für eine Stunde mitgemietet!

      Und dann tut natürlich die Unfähigkeit der Rotgrünen ihren Anteil noch dazu!
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:03:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      @sovereign
      @stevee
      Auf diesem Niveau lässt es sich natürlich vortrefflich diskutieren. Wer hier eine Meinung gefertigt von der Springer-Presse hat, dürfte wohl aus euren Aussagen leicht erkennbar sein. Ich habe mir dieses Revolverblatt jedenfalls noch nie zugelegt. Wer jetzt argumentiert, die Ökosteuer würde zu einer Preiserhöhung um bis zu 25% bei Kleidungsartikel, Genuss- und Nahrungsmittel führen, der sollte sich doch fragen, ob er die Grundschul-Mathematik begriffen hat...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:32:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      #Albatossa: was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass der Lebensstandard zur Zeit stagniert oder sogar leicht zurückgeht. Die Preise steigen leicht, aber die Abgaben steiger stärker. Wenn die Bemessunggrenze von 4500 auf 5100 € steigt, dann macht das bei einem Rentenversicherungssatz von 20% von dem ich die Hälfte trage etwa 60 € aus. Die gehen vom netto vom Gehalt ab. Bei etwa 3000 Netto sind das 2% weniger. Wenn ich jetzt noch eine Preissteigerung von etwa 2% annehme, dann muss ich mindestens eine Gehaltserhöhung von 4% haben. Durch die Ungenauigkeiten (Krankenversicherungsatz und Rentenversicherungssatz wird erhöht) erhöht sich der %-Satz noch.
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 16:31:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      ...

      Der krisengeschüttelte deutsche Einzelhandel setzt nach einem insgesamt umsatzschwachen Jahr 2002 seine Hoffnung nun auf die verbleibenden vier Verkaufstage. „Nach einer Belebung der Umsätze im Weihnachtsgeschäft hat der Handel noch ein bisschen Hoffnung für die Zeit zwischen den Jahren. Noch ist nicht alles verloren", sagte der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, der Nachrichtenagentur Reuters am zweiten Weihnachtsfeiertag.

      HDE rechnet mit Stellenstreichungen

      Insgesamt sei das Weihnachtsgeschäft allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben, fügte Pellengahr hinzu. Die Geschenkekäufe im Dezember könnten den Umsatzrückgang des deutschen Einzelhandels im Gesamtjahr nicht wettmachen. „Das kostet in diesem und im nächsten Jahr zusammengerechnet rund 60.000 Jobs", schätzte der HDE-Sprecher. Gewinner der Krise sind nach Verbandseinschätzung indes Discounter wie Aldi und Lidl.

      Das Gesamtjahr 2002 sei für die leidgeprüfte Branche eines der schwierigsten der Nachkriegsgeschichte gewesen, hatte der Dachverband bereits betont. Der Umsatz im Einzelhandel dürfte nach Berechnungen des HDE rund 2,5 Prozent hinter den Erlösen des Vorjahres zurückbleiben. Bereinigt um Preissteigerungen liege das Umsatzminus sogar bei etwa drei Prozent. Im vergangenen Jahr hatte der Handel nach HDE-Angaben knapp 380 Milliarden Euro umgesetzt.

      Auch im kommenden Jahr sind nach Ansicht von Pellengahr keine Impulse zu erwarten. „Der Handel wird von den Erhöhungen bei Steuern und Abgaben belastet werden", sagte er. Es seien noch keine konkreten Anhaltspunkte für einen Konjunkturaufschwung erkennbar. Positive Zeichen seien zwar die politische Diskussion über die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten und der von der rot-grünen Bundesregierung angestrebte Ausbau des Niedriglohnsektors. Diese erfreulichen Aspekte dürften jedoch die Belastungen durch höhere Steuern und Abgaben nicht aufwiegen. Der Verband rechnet für 2003 mit einem Umsatzrückgang um 0,5 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 16:41:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      wenn ein Roter ein Bestattungsinstitut leiten würde, dann würde niemand mehr sterben.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 21:35:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Perkins,

      genauso wird es kommen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 21:45:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      DEUTSCHE IM STIMMUNGSTIEF

      Endzeitstimmung in Jammerland

      Die Stimmung der Deutschen ist Umfragen zufolge auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Nicht einmal jeder Dritte geht mit Hoffnungen ins neue Jahr - stattdessen herrschen Angst und Skepsis vor. Droht Deutschland eine Dauerkrise?


      DPA

      Traurige Deutschland-Fans (bei der WM 2002): Kaum Hoffnung fürs kommende Jahr


      Hamburg - Dass die Deutschen das Glas gerne halbleer sehen, ist bekannt und nicht unbedingt Anlass dafür, den Arzt zu rufen. Anders als die daueroptimistischen Amerikaner pflegen die Menschen zwischen Rhein und Oder die Kunst des Klagens, die Bedenkenträgerei.
      Doch was die Demoskopen zum Ende des Krisenjahres 2002 ermitteln, gibt Anlass zu größter Sorge. Als seien die Deutschen einer kollektiven Depression verfallen, ist die Zuversicht auf historische Tiefstwerte gesunken: Endzeitstimmung in Jammerland.

      In der repräsentativen Allensbach-Traditionsumfrage wird seit 1949 stets im Dezember die Frage "Sehen Sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder mit Befürchtungen entgegen?" gestellt. In diesem Jahr äußerten sich nur noch 31 Prozent der Bundesbürger hoffnungsfroh. Ebenso viele Menschen gehen mit Befürchtungen ins Jahr 2003, 30 Prozent zeigten sich skeptisch. Unentschieden äußerten sich 8 Prozent.

      Weniger Optimismus als heute habe es nur 1950 zur Zeit des Koreakrieges, 1973 während der Ölkrise sowie zu Beginn der 80er Jahre als Reaktion auf kritische Zahlen aus der Wirtschaft und vom Arbeitsmarkt gegeben, so das Allensbach-Institut.

      "Die Angst breitet sich aus"

      Das Ergebnis der Umfrage deckt sich mit dem einer Erhebung des Hamburger BAT-Freizeit-Forschungsinstituts. Viele Deutsche sähen dem kommenden Jahr "unsicher und mit gemischten Gefühlen" entgegen, sagte der Institutsleiter Horst Opaschowski. "Die Angst vor Konsumverzicht und Wohlstandsverlusten breitet sich aus." Die Menschen fürchteten zunehmend einen sozialen Abstieg. "Niemand will zu den Wohlstandsverlierern gehören", erklärte Opaschowski. "Noch nie erschien in den letzten fünf Jahren die Zukunft so unsicher wie heute."

      "In Deutschland gerät die gewohnte Balance von Wohlstand und Wohlfahrt ins Wanken", meinte der Wissenschaftler. So fürchteten die Menschen um ihre Rente, immerhin 79 Prozent der 2000 von seinem Institut befragten Menschen über 14 Jahren hätten die Sicherung der Renten als "vordringlich vom Staat zu lösendes Problem" genannt. Nur die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (94 Prozent) sei als noch wichtiger eingestuft worden. Auf dem dritten Platz rangierte die Schaffung von Ausbildungsplätzen (70 Prozent).

      Gefährliche Abwärtsspirale

      Die düstere Stimmung könnte eine gefährliche Abwärtsspirale in Gang setzen: Die wirtschaftliche Dynamik eines Landes ist nicht nur abhängig von äußeren Faktoren wie Steuerlast oder Arbeitsgesetzen, sondern in hohem Maß auch von Psychologie. Wer Hoffnung mit der Zukunft verbindet, ist risikobereiter, investiert eher. Wer dagegen nur Düsternis sieht, richtet sich aufs Überleben ein, nicht auf einen Sieges-Lauf. Etliche Wirtschaftsexperten mahnen, dass die Deutschen die Lage mittlerweile viel pessimistischer sehen würden, als eigentlich angebracht sei und sich so immer tiefer in den Abschwung hineinredeten.

      Andere warnen, dass die Politik viel zu lethargisch agiert. "Wir haben noch keine japanischen Verhältnisse. Aber sie drohen", sagt selbst der als nüchtern bekannte Ökonom Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner Ifo-Instituts. Pünktlich zum Jahreswechsel drohen den Deutschen neue Belastungen auf breiter Front: Die Ökosteuer wird zum fünften Mal angehoben, Renten- und Krankenkasse werden erheblich teurer, auch Erdgas kostet künftig mehr. Ab April steigt die Mehrwertsteuer für Produkte wie Blumen, Holz, Saatgut oder Tierfutter. Den Aktiensparern droht eine Ausweitung der Spekulationssteuer, den Unternehmen eine Mindeststeuer. Die Menschen haben weniger Geld, um zu konsumieren, um die Wirtschaft anzutreiben.

      Nachbarländer wie die Niederlande, Schweden oder Dänemark haben vorgemacht, wie mit Reformen die Stimmung herumzureißen ist, das Land wieder auf Zukunftskurs gebracht werden kann. Doch sie erfordern Mut, Durchsetzungskraft und die Bereitschaft, den Menschen zu sagen, was auf sie zukommt - nicht unbedingt Eigenschaften, mit denen sich die Bundesregierung bisher einen Namen gemacht hat.
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 22:39:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      20 Euro für einen Kopfstand

      Verzweifelt versuchen Deutschlands Einzelhändler Kundschaft anzulocken. Rabatt bekommt, wer Kinder mitbringt oder vor der Belegschaft einen Kopfstand aufführt. Im nächsten Jahr will die Regierung die Preisvorschriften noch weiter lockern.


      Hamburg - Der Einfallsreichtum der Einzelhändler kennt kaum Grenzen: In Oldenburg bekommen Kunden, die einen Kopfstand aufführen, kräftigen Nachlass. Das Modehaus Schütte etwa gewährt allen Kunden 20 Euro Rabatt, wenn sie im Geschäft vor den Augen der Belegschaft eine yogareife Akrobatikeinlage zustande bringen.
      Die Aktion sei in Anzeigen in der örtlichen Tageszeitung angekündigt worden. Am Freitag hätten sich mehr als 30 Kunden auf den Spaß eingelassen, so Geschäftsführer Peter Schütte, auch am Samstag sei die Resonanz groß. Die älteste Kopfständlerin am Freitag sei 64 Jahre alt gewesen, eine Familie habe sich gleich 60 Euro Rabatt erturnt.

      Verzweifelte Faxen

      Nach dem katastrophalen Weihnachtsgeschäft treibt viele Einzelhändler die nackte Verzweiflung. Vor allem im Textilbereich sind einzelnen Posten bereits kurz nach den Weihnachtsfeiertagen um bis zu 90 Prozent reduziert worden.

      Der Handstand ist nur eine von vielen mehr oder minder kuriosen Aktionen. Das Möbelhaus Schulenburg am Rande Hamburgs verspricht seinen Kunden beispielsweise ein außerordentliches "Kindergeld": Fünf Prozent Rabatt erhalten Einkäufer für jeden eigenen, mitgebrachten Spross - gegen Vorlage der Geburtsurkunden.

      Rabatte, immer und überall

      Schon im Januar will die Bundesregierung das Verbot von Rabattaktionen außerhalb des Winter- und Sommerschlussverkaufes aufheben. Das kündigte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries in der "Welt am Sonntag" an. "Die gesetzliche Beschränkung von Sonderverkäufen auf den Winter- und den Sommerschlussverkauf hat dann ebenso ausgedient wie die Bestimmung zu den Jubiläumsverkäufen", so die SPD-Politikerin.

      Nach dem Willen der Bundesregierung soll Paragraf 7 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) gestrichen werden. Dort ist bislang festgelegt, dass "Sonderverkaufsveranstaltungen" nur zwei Wochen lang ab dem letzten Montag im Januar und dem letzten Montag im Juli zulässig sind. Ausnahmen gibt es bislang nur für Räumungs- und Jubiläumsverkäufe
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 02:42:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich weiß gar nicht, warum Ihr schon wieder jammert! In Rheinland-Pfalz war die Mehrzahl der Einzelhändler mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Wenn sie behaupten, dass das Geschäft mindestens so gut wie im letzten Jahr gelaufen ist, dann heißt das für mich (unter der Hand) mindestens 5-10 % plus! ;)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 02:43:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich weiß gar nicht, warum Ihr schon wieder jammert! In Rheinland-Pfalz war die Mehrzahl der Einzelhändler mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Wenn sie behaupten, dass das Geschäft mindestens so gut wie im letzten Jahr gelaufen ist, dann heißt das für mich (unter der Hand) mindestens 5-10 % plus! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 12:41:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo AttiMichael,

      in Rheinland-Pfalz haben wohl die Amis den Einzelhändler im Weihnachtsgeschäft über die Runden geholfen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 12:44:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Leute,

      der wichtigste Grund für die anhaltende Massenarbeitslosigkeit seien die welthöchsten Lohnnebenkosten. Und was macht die SPD & Grünen, sie erhöhen noch weiter die Lohnnebenkosten!:mad:




      2003: Magere Wachstumsraten und steigende Arbeitslosenzahlen
      Wirtschaft zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft. Kriegsangst drückt die Stimmung. BDI-Präsident Rogowski schließt „leichte Rezession“ nicht mehr aus
      von Dorothea Siems

      Über Deutschlands Konjunkturhimmel ziehen dunkle Wolken auf. Die Wirtschaft schaut pessimistisch in das kommende Jahr. Auch die Konjunkturforscher prophezeien magere Wachstumsraten und steigende Arbeitslosenzahlen. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski, schließt gar eine „leichte Rezession“ in 2003 nicht mehr aus.


      Gründe für die Katerstimmung gibt es reichlich. Die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung von Abgaben und Steuern dämpften die Konsumlust der Deutschen und führten zu einem Kostenschub bei den Unternehmen, sagte der BDI-Chef der Nachrichtenagentur AP. Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt und der Pleitenrekord in 2002 schüren auch bei denjenigen, die noch einen Job haben, die Angst vor der Zukunft. Viele Menschen fürchten zudem, dass die Koalition nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen Anfang Februar mit neuen Grausamkeiten aufwarten könnte. Das flaue Weihnachtsgeschäft ist ein Indiz dafür, dass die Verbraucher in diesen Zeiten lieber ihr Geld zusammenhalten.


      Weitere Unsicherheitsfaktoren kommen aus dem Ausland. Die Gefahr eines Irak-Kriegs überschattet die Konjunkturaussichten. Schon in den vergangenen Wochen hat der Erdölpreis angezogen. Ein militärischer Konflikt im Golf triebe den Preis für das schwarze Öl auf neue Rekordhöhen. Dies würde weltweit das Wirtschaftswachstum dämpfen und ein Desaster für die deutsche Exportwirtschaft bedeuten.


      Nach Ansicht des Chef-Ökonoms der Deutschen Bank, Norbert Walter, sind die Aussichten für die hiesigen Ausfuhren wegen des erstarkten Euro ohnehin nicht mehr so rosig. Es spreche wenig dafür, dass die „Konjunktur irgendwo in der Welt so anzieht, dass es die Preiswettbewerbsverluste ausgleichen könnte. Auch Rogowski bezweifelt, dass vom Export noch genug Impulse ausgehen würden, um die „weiter lahmende“ Binnennachfrage auszugleichen. Aktuelle Frühindikatoren deuteten vielmehr darauf hin, dass im Winterhalbjahr ein deutlicher Durchhänger beim Wirtschaftswachstum zu erwarten sei. „Sogar eine erneute leichte Rezession ist nicht auszuschließen.“ Im zweiten Halbjahr könne die Konjunktur wieder stärker Fahrt aufnehmen – „wenn größere Schocks ausbleiben“, hofft der BDI-Präsident.


      Die Konjunkturforschungsinstitute rechnen für 2003 mit einem Wachstum von rund ein Prozent. Für eine Belebung des Arbeitsmarktes ist dies zu wenig. Der Chef des Ifo-Instituts in München, Hans-Werner Sinn, erwartet für diesen Winter denn auch einen Anstieg der Zahl der Erwerbslosen auf 4,5 Millionen. Im Jahresdurchschnitt werde die Zahl der Erwerbslosen bei 4,2 Millionen liegen. Wichtigster Grund für die anhaltende Massenarbeitslosigkeit seien die welthöchsten Lohnnebenkosten. Sinn: „Wir haben so wenig Wachstum, weil der Arbeitsmarkt nicht funktioniert.“


      Die düstere Stimmung spiegelt sich auch in der traditionellen Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Nahezu alle Wirtschaftszweige gehen von sinkenden Produktions- und Umsatzzahlen oder zumindest von Stagnation aus. Damit werden die Perspektiven so ungünstig eingeschätzt wie zuletzt zu Beginn der Rezession vor zehn Jahren.


      Angesichts der ernüchternden Aussichten drängen Ökonomen wie Wirtschaftsvertreter die Bundesregierung zu Reformen. Der Wirtschaftsweise Horst Siebert mahnte für das kommende Jahr ein „Jahr der strukturellen Modernisierung Deutschlands“ an.


      Artikel erschienen am 30. Dez 2002

      http://www.welt.de/data/2002/12/30/28745.html
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 12:46:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...atti, wenn mainz und bad kreuznach auch nach der bundestagswahl immer noch in rheinland-pfalz liegen, dann muss der rest des bundeslandes zum ausgleich für die beiden städte ja gewaltig plus gemacht haben. für mz und kh sind die händler jedenfalls gar nicht so zufrieden. oder meine morgenzeitung lügt wie frisch gedruckt... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 12:50:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Atti

      "Wenn sie (die Einzelhändler in Rheinland-Pfalz) behaupten, dass das Geschäft mindestens so gut wie im letzten Jahr gelaufen ist, dann heißt das für mich (unter der Hand) mindestens 5-10% plus!"

      Da ist er wieder, der Geisterfahrer auf der Autobahn der Logik!!!!!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 18:04:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      http://www.dm-online.de/dmwwwangebot/fn/dmo/SH/0/depot/0/sfn…

      27.12.2002 - 13:09 Uhr

      Mittelständler erwarten 2003 bessere Geschäfte

      Die Mehrheit der mittelständischen Unternehmer erwartet 2003 einer Verbandsumfrage zufolge trotz erhöhter Steuern und Abgaben bessere Geschäfte als in diesem Jahr.

      Reuters BERLIN. „Eine deutliche Mehrheit von 38 Prozent sieht bei den Geschäftserwartungen Licht am Ende des Tunnels, nahezu ebenso viele schließen zumindest eine Verschlechterung aus“, sagte der Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft, Mario Ohoven, am Freitag in Berlin. Der Umfrage unter 632 BVMW-Mitgliedern zufolge rechnen 27 Prozent der Unternehmer mit einer Verschlechterung und 35 Prozent mit gleich bleibenden Geschäften.

      Die Mehrheit der befragten Unternehmer plant der Umfrage zufolge weder ihre Betriebe still zu legen noch diese ins Ausland zu verlagern. Laut Umfrage wollen 52 Prozent der Unternehmer ihren Mitarbeiterstand beibehalten. Neueinstellungen und Entlassungen halten sich mit jeweils 24 Prozent die Waage. Vier Prozent der Unternehmer planen, ihren Betrieb aufzugeben, weitere 18 Prozent spielen immerhin mit dem Gedanken. Neun Prozent wollen mit ihrem Betrieb ins Ausland gehen.

      Spürbare Zurückhaltung gebe es bei den Investitionen, sagte Ohoven: „Die Betriebe müssen durch eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast endlich wieder in die Lage versetzt werden, Investitionen tätigen zu können.“ Der Umfrage zufolge wollen 44 Prozent der Unternehmer ihre Investitionen im kommenden Jahr vermindern. Nur 26 Prozent planen, mehr als in diesem Jahr auszugeben. Etwa ein Drittel der Unternehmer will in gleichem Umfang wie 2002 investieren.

      Ohoven forderte von der Bundesregierung eine schnelle Senkung der Steuer- und Abgabenlast sowie eine Vereinfachung des Steuersystems.

      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:28:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Einzelhandel ohne Lichtblick

      30. Januar 2003 Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher hat dem Einzelhandel ein rabenschwarzes Jahr 2002 beschert. Laut Angaben des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) brach der Umsatz um 3,5 Prozent ein. „Das ist der stärkste Rückgang in der Nachkriegsgeschichte“, sagte Sprecher Hubertus Pellengahr. 30.000 Arbeitsplätze gingen verloren.

      Vorerst ist für den Einzelhandel keine Besserung in Sicht. Umfragen zufolge hat der Konjunkturpessimismus der Verbraucher den Boden noch nicht erreicht.

      Der Umsatz des deutschen Einzelhandels fiel im vergangenen Jahr auf 365 Milliarden Euro, 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Ende des Jahres 2002 hatte der HDE das Umsatzminus nur auf 2,5 bis drei Prozent geschätzt.

      In gesamtwirtschaftlicher Sicht ist der private Konsum, auf den rund 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfallen, im vergangenen Jahr real um 0,5 Prozent gefallen.

      Discounter gewinnen

      Besonders stark betroffen waren selbstständig geführte Fachgeschäfte (Umsatzrückgang von minus 6,3 Prozent), Kauf- und Warenhäuser (minus fünf Prozent) sowie Supermärkte (minus 4,4 Prozent). An Lebensmitteln wurde zwar kaum gespart, viele Verbraucher wechselten aber zu den billigeren Discountern. Diese waren mit einem Umsatzplus von zehn Prozent die „Gewinner des Jahres“.

      Der HDE meldet für die traditionell starken Monate des Weihnachtsgeschäfts ein besonders starkes Minus. Das HDE-Panel, eine Umfrage unter 1.000 Betrieben, zeigt für November und Dezember ein Umsatzminus von 4,7 und 5,8 Prozent.

      Trendwende nicht in Sicht

      Ursache für den starken Umsatzeinbruch ist nach Meinung von Volkswirten die schwache Konjunktur und die hohe Arbeitslosigkeit. Aber auch die steigende Steuer- und Abgabenlast sowie die allgemeine Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik der rot-grünen Regierung werden vielfach als Gründe genannt. Dafür spricht, dass im europäischen Vergleich die Stimmung der Verbraucher seit dem Herbst nirgendwo so stark gesunken ist wie in Deutschland.

      Im vergangenen Jahr wirkte zudem die Hysterie über die Preissteigerunge im Rahmen der Euro-Umstellung als Kaufbremse. Vor allem Restaurants und Dienstleister hatten die Euro-Umstellung benutzt, um die Preise zum Teil kräftig anzuheben. In der gesamtwirtschaftlichen Teuerungsrate hat sich das freilich kaum niedergeschlagen.

      Für den Januar 2003 erwartet der HDE auch dank umfangreicher Rabattaktionen zwar eine Stabilisierung des Geschäfts gegenüber dem Januar des Vorjahres. Diese finde aber auf einem sehr niedrigen Niveau statt, sagte Pellengahr in Berlin. „Es ist mitnichten eine Trendwende.“ Für das Gesamtjahr 2003 erwartet der Verband ein Umsatzminus von 1,5 Prozent.

      Verbraucher bleiben pessimistisch

      Die Lage wird für den Einzelhandel vorerst schwierig bleiben. Die Verbraucher zeigen keine Neigung, ihre pessimistische Grundstimmung abzulegen und zur Kauffreude zurückzufinden. Einer aktuellen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge sinkt im Gegenteil die Stimmung weiter.

      Der GfK-Konsumklimaindikator ist im Februar auf 4,1 Punkte gefallen, nach 4,4 Punkten im Januar. Besonders belasteten die steigende Arbeitslosigkeit und der drohende Irak-Krieg, heißt es. In der Januar-Umfrage hätten sich die Verbraucher so pessimistisch über die Aussichten für die Wirtschaft geäußert wie seit knapp sechs Jahren nicht mehr.

      Auch wenn die Einkommenserwartungen im Januar leicht besser eingeschätzt wurden als zuvor, warnen die Konsumforscher vor Optimismus. Die Verbraucher hätten zur Zeit der Umfrage ihre neuste Lohn- und Gehaltsabrechnung noch nicht in den Händen gehabt. „Es war vermutlich vielen Arbeitnehmern noch nicht wirklich bewusst, in welchem Umfang die Erhöhung der Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung ihre Einkommen belasten werden", erläuterte Rolf Bürkl von der GfK.


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