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    - USA - IRAK - KRIEG - neueste Meldungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.03.03 16:02:09 von
    neuester Beitrag 17.03.03 22:15:19 von
    Beiträge: 29
    ID: 708.724
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      schrieb am 17.03.03 16:02:09
      Beitrag Nr. 1 ()


      Der UN-Sicherheitsrat kommt um 16.00 Uhr MEZ zusammen, um über den möglichen Abzug der Waffeninspektoren im Irak zu entscheiden. Zuvor war bekannt geworden, dass die USA dies bereits am Sonntagabend verlangt hatten. Russland, Frankreich und China wiesen die ultimative Forderung an die UN zurück, einer neuer Irak-Resolution zuzustimmen.
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      schrieb am 17.03.03 16:04:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...ich dachte erst um 21.oo Uhr MEZ:confused:
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      schrieb am 17.03.03 16:08:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      USA leiten letzte Schritte für Krieg gegen Irak ein

      UN-Waffeninspekteure sollen Irak verlassen / UN-Sicherheitsrat tagt

      Die USA haben die letzten Schritte für einen Krieg gegen Irak eingeleitet. Washington ordnete den sofortigen Abzug seiner Diplomaten aus der Krisenregion an und forderte alle noch in Irak verbliebenen UN-Waffeninspekteure dringend zur Ausreise auf. US-Präsident George W. Bush sagte, der "Moment der Wahrheit" sei gekommen. Er und der britische Premier Tony Blair setzten der UNO den Montag als letzte Frist, um eine zweite, den Krieg billigende Irak-Resolution anzunehmen. Der Sicherheitsrat berät am Nachmittag. Paris, Moskau und Berlin bekräftigen jedoch ihr Nein zu einer weiteren Resolution.

      Das Außenministerium in Washington ordnete den Abzug aller entbehrlichen Diplomaten aus Israel, Syrien und Kuwait an; zudem forderte es alle US-Bürger und die UN-Inspekteure zum Verlassen Iraks auf. Auch Deutschland zog seinen Geschäftsträger in Bagdad ab, China ordnete ebenfalls den Abzug seines Botschaftspersonals an. Die Regierungen mehrerer Staaten, unter ihnen Großbritannien, Russland und Australien, richteten eindringliche Appelle an ihre Landsleute, die Krisenregion zu verlassen. Die Warnungen bezogen sich neben Irak auch auf die Nachbarstaaten Kuwait und Syrien sowie Israel.

      Der Chef der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA), Mohamed el Baradei, sagte in Wien, die USA hätten ihm geraten, die noch etwa 60 in Irak verbliebenen UN-Inspekteure abzuziehen. Das Gleiche gelte für die Mitarbeiter der UN-Mission für Irak und Kuwait (UNIKOM) in der entmilitarisierten Grenzregion.
      Bei ihrem Krisengipfel auf den Azoren erhöhten die USA, Großbritannien und Spanien massiv den Druck auf die übrigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, doch noch in letzer Minute eine zweite Resolution zu verabschieden. Montag sei der "Moment der Wahrheit für die Welt" sagte Bush nach dem Dreiergipfel. Russland und Frankreich bekräftigten jedoch ihre Bereitschaft zum Veto; auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wiederholte sein Nein zu einer zweiten Resolution. Der russische Staatschef Wladimir Putin warnte vor "schlimmsten Konsequenzen" im Falle eines Krieges. Bush und seine Berater machten erneut deutlich, dass ihnen die volle Kooperation Bagdads bei der Abrüstung allein nicht mehr genügen werde. Nur noch ein Exil von Präsident Saddam Hussein und seiner engsten Vertrauten könnte einen Krieg abwenden, sagte Bushs Stellvertreter Dick Cheney. Saddam Hussein drohte daraufhin, im Falle eines Angriffs die militärische Konfrontation über den ganzen Globus zu tragen - überall dorthin, "wo es einen Himmel, eine Erde und ein Meer gibt".
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:25:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Allein der letzte Satz in #3 beweist, daß Bush Senior während des ersten Golfkrieges in Bagdad hätte einmaschieren sollen.
      Deshalb gilt- weg mit Saddam!

      Um es wird so kommen wie damals in Rußland nach Stalins Abtritt.
      Auch dort wurden aus Gründen der Machterhaltung die wahren Greueltaten an der eigenen Bevölkerung sichtbar!
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:32:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eine Bush-Rede wird für heute Nacht um 2 Uhr MEZ angekündigt .... offizielles Ultimatum und Kriegserklärung ?

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      schrieb am 17.03.03 16:37:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4,
      das ist arabische Rhetorik. SH behauptet ja auch, dass der Irak den 1.Golfkrieg gewonnen hat.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:38:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      New York (Reuters) - Über die von den USA, Großbritannien und Spanien vorgeschlagene neue Irak-Resolution wird nach britischen Angaben am Montag im UNO-Sicherheitsrat nicht abgestimmt. Damit beendeten die drei Länder ihre diplomatischen Bemühungen, die Zustimmung des Sicherheitsrates für eine Resolution zu gewinnen und so einen Militärschlag gegen Irak mit Billigung der UNO zu führen.

      Ein Konsens im Sicherheitsrat sei nicht möglich, sagte der britische UNO-Botschafter Jeremy Greenstock unmittelbar bevor eine Sitzung des Gremiums in New York beginnen sollte. US-Präsident George W. Bush hatte eine neue UNO-Resolution verlangt, die Irak ein kurzfristiges Ultimatum zur vollständigen Abrüstung gestellt hätte und den Einsatz militärischer Gewalt hätte billigen sollen. Die Veto-Mächte Frankreich und Russland hatten ihre Ablehnung einer solchen Resolution bekräftigt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:09:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      UNO aus dem Spiel

      USA stellen letztes Ultimatum an Saddam

      US-Präsident George W. Bush hat für heute Nacht 02.00 Uhr MEZ eine Rede an die Nation angekündigt. Diplomaten erwarten, dass Bush der Führung in Bagdad ein letztes Ultimatum zur vollständigen Abrüstung geben wird. Dieses Ultimatum werde aber in erster Linie dazu dienen, UN-Personal, Botschaftsangestellte und Journalisten aus Irak ausreisen zu lassen. Danach werde mit einem Militärangriff auf Irak gerechnet
       
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:12:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Blair setzt Krisensitzung an

      Der britische Premierminister Tony Blair setzte für den Nachmittag eine Dringlichkeitssitzung seines Kabinett zur Irak-Krise an. Ein Sprecher Blairs sagte, die Sitzung sei für 17.00 Uhr MEZ geplant. Vorher wolle Blair mit US-Präsident George W. Bush telefonieren. Blair ist in der Irak-Krise innenpolitisch unter Druck; eine Ministerin und andere Regierungsmitglieder haben mit Rücktritt gedroht, sollte sich Großbritannien an einem Irak-Krieg ohne UN-Mandat beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:22:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      ZUSAMMENFASSUNG:


      New York (Reuters) - Die Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Irak-Konflikts in der UNO sind gescheitert. Der britische Botschafter bei den Vereinten Nationen (UNO), Jeremy Greenstock, sagte am Montag unmittelbar vor Beginn weiterer Beratungen in New York, die von den USA, Großbritannien und Spanien vorgeschlagene neue Irak-Resolution werde dem UNO-Sicherheitsrat nicht zur Abstimmung vorgelegt. Ein Konsens sei nicht möglich, begründete Greenstock. Die US-Regierung erklärte, das Fenster der Diplomatie sei geschlossen.

      "Die Vereinten Nationen sind darin gescheitert, ihre eigenen Forderungen nach sofortiger Abrüstung Iraks durchzusetzen", sagte der Sprecher des US-Präsidialamtes Ari Fleischer am Montag in Washington. "Als Ergebnis ist das diplomatische Fenster geschlossen worden."

      Das US-Präsidialamt kündigte eine Rede von Präsident George W. Bush für 2.00 Uhr (MEZ) an. Fleischer sagte, Bush werde erklären, dass der irakische Präsident Saddam Hussein das Land verlassen müsse, wenn er einen Krieg vermeiden wolle. "Der nächste Schritt liegt bei Saddam Hussein." Es wurde zudem erwartet, dass Bush dem irakischen Präsidenten eine kurze Frist von möglicherweise 48 oder 72 Stunden zum Verlassen des Landes setzen würde.

      Greenstock machte Frankreich für die Nicht-Abstimmung Entscheidung verantwortlich, da die Veto-Macht angekündigt habe, jede Resolution zu blockieren. Großbritannien, die USA und Spanien würden eine Abstimmung über ihren Resolutionsentwurf nicht weiter verfolgen, sagte er. "(Sie) behalten sich ihr Recht vor, ihre eigene Schritte zu unternehmen, um die Entwaffnung Iraks sicherzustellen", sagte Greenstock. Die USA und ihr engster Verbündeter Großbritannien hatten sich stets vorbehalten, einen Militärschlag gegen Irak auch ohne UNO-Mandat zu führen.

      Bush hatte eine neue UNO-Resolution verlangt, die Irak ein kurzfristiges Ultimatum zur vollständigen Abrüstung gestellt hätte und den Einsatz militärischer Gewalt hätte billigen sollen. Frankreich und Russland, die wie die USA, Großbrtiannien und China ein Veto-Recht im Sicherheitsrat haben, hatten ihre Ablehnung einer solchen Resolution bekräftigt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:24:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      die SuperDiplomatie von Frankreich und Deutschland wird jetzt ihre faulen Früchte bringen.:(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:28:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja spinn ich, die Welt steht vor einem unberechenbaren Krieg und die Börsen feiern Tango???

      :eek:

      Ich glaub´s ja nicht!

      D. B.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:31:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Frankfurt (Reuters) - Ein immer näher rückender Krieg gegen den ölreichen Golf-Staat Irak hat den deutschen Aktienmarkt am Montag in Atem gehalten und parallel zu den steigenden US-Börsen schließlich zu deutlichen Kursgewinnen geführt.

      Deutschlands wichtigster Börsen-Index Dax stieg bis zum Nachmittag um rund vier Prozent auf 2501 Punkte. Händler sagten, der Markt spekuliere auf einen kurzen Irak-Krieg. Nach einem Krieg werde die Unsicherheit aus dem Markt wieder weichen und sich der Dax weiter erholen, so das Szenario vieler Börsianer. Eine derartige Kursrally könne den Dax kurzfristig bis auf 2800 Punkte hieven, hatte der Aktienstratege Werner Bader von der LB Baden-Württemberg jüngst gesagt.

      US-Präsident George W. Bush wird nach Angaben des US-Präsidialamtes am Montagabend (Ortszeit) eine Rede an die Nation halten und darin Iraks Präsident Saddam Hussein auffordern, zur Vermeidung eines Krieges Irak zu verlassen.

      In den USA zogen die Aktienmärkte um rund drei Prozent an.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:45:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Je höher man steigt, desto tiefer kann man fallen. :laugh:

      Die Irakis werden Bagdad bis zum Tode verteidigen. Ein Stück Wüste zu erobern ist was anderes als die Hauptstadt.


      Fuller
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:51:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      US-Außenminister Colin Powell wollte um 16.45 Uhr MEZ vor die Presse treten. UN-Generalsekretär Kofi Annan wollte sich vor dem Sicherheitsrat zu der Empfehlung der USA an die UN-Waffeninspekteure äußern, Irak zu verlassen.

      Dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein bleibe keine andere Wahl mehr, als die Macht abzugeben, sagte Bush-Sprecher Ari Fleischer in Washington. Bush, der britische Premierminister Tony Blair und der spanische Regierungschef José María Aznar hatten bereits am Sonntag bei ihrem Gipfel auf den Azoren klar gemacht, dass sie auch ohne neue UN-Resolution in den Krieg ziehen würden.

      In London ist der frühere britische Außenminister und heutige Parlamentsminister Robin Cook ist zurückgetreten. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Cook hatte sich in den vergangenen Tagen gegen die Irak-Politik der Regierung gestellt. Auch weitere Regierungsmitglieder hatten in den vergangenen Tagen mit Rücktritt gedroht, darunter Entwicklungshilfeministerin Clare Short.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:54:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      # 6

      Das Problem dabei ist bloß, dass sich manchmal "arabische
      Rhetorik" und Realität decken.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:56:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 12

      Die Börsen prognostizieren Kriegsausgang und -dauer.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 18:00:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      #11,
      Das ganze war doch eh nur eine Farce. Wenn eine UN-Abstimmung nur dann akzeptiert wird, wenn sie im Sinne der USA verläuft, dann wird das Völkerrecht durch das Faustrecht ersetzt - und die beiden Buben auf den Kinderstühlchen meinen allen Ernstes, dass sie auch was zu sagen haben.
      Das wird auch den USA eines Tages schwer auf die Füsse fallen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 18:39:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Bundesregierung sieht angesichts der dramatischen Zuspitzung kaum noch Hoffnungen für eine friedliche Entwaffnung des Irak, setzt aber dennoch ihre Friedensbemühungen fort. Außenminister Joschka Fischer hielt sich nach Angaben der Grünen zu einem weiteren Lösungsversuch bereit, gab aber selbst der Diplomatie nur noch wenig Chancen. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) schließt allerdings den Beginn eines Krieges in dieser Woche allerdings nicht mehr aus. Deutschland schloss unterdessen seine Botschaft in Bagdad.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 18:47:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Bagdad (Reuters) - Die UNO-Waffeninspektoren werden nach Angaben eines ranghohen Diplomaten voraussichtlich am Dienstag die irakische Hauptstadt Bagdad verlassen. "Die UNO-Waffeninspektoren werden am Dienstagmorgen abreisen", sagte der Diplomat am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 18:48:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das Problem liegt in der Fehleinschätzung Schröders und
      Chiracs, sie könnten durch ihre Ablehnung der US-Pläne
      Bush wirklich von einem Krieg abhalten.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 18:52:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Moskau (Reuters) - Die vorliegenden UNO-Resolutionen bieten nach russischer Ansicht keine ausreichende rechtliche Grundlage für einen Irak-Angriff.

      Eine Gewaltanwendung gegen Irak vor allem unter Berufung auf frühere UNO-Resolutionen habe keine Grundlage, auch keine rechtliche, sagte der russische Außenminister Igor Iwanow am Montag in Moskau.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:23:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Washington/New York (Reuters) - Die USA haben die Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Irak-Konflikts beendet und wollen Präsident Saddam Hussein ein letztes Ultimatum für sein Exil stellen, um einen Krieg abzuwenden. UNO-Generalsekretär Kofi Annan kündigte den Abzug des gesamten UNO-Personals aus Irak an. Diplomaten zufolge sollen die Waffeninspektoren am Dienstagmorgen abgezogen werden.

      "Ich denke, die Zeit für Diplomatie ist abgelaufen", sagte US-Außenminister Colin Powell am Montag. Der britische UNO-Botschafter Jeremy Greenstock sagte vor Beginn weiterer Beratungen in New York, die von den USA, Großbritannien und Spanien vorgeschlagene neue Irak-Resolution werde dem Sicherheitsrat nicht zur Abstimmung vorgelegt. Ein Konsens sei nicht möglich. US-Präsident George W. Bush wollte um 02.00 Uhr (MEZ) eine Rede an die Nation halten. An den Aktienmärkten führte die Erwartung eines immer näher rückenden Irak-Krieges zu deutlichen Kursgewinnen.

      Powell sagte, Bush werde in seiner Rede Saddam ein Ultimatum stellen, wonach das Exil der einzige Weg sei, schwerwiegende Konsequenzen aus der UNO-Resolution 1441 zu vermeiden. Saddam und seine Vertrauten müssten das Land verlassen und einen kampflosen Einmarsch zulassen. Es gebe nichts, was Saddam auf diplomatischen Wege noch tun könne, sagte Powell. "Er hatte seine Chance. Er hatte in den vergangenen zwölf Jahren viele Chancen, und er hat jede verspielt."

      "Die Vereinten Nationen sind darin gescheitert, ihre eigenen Forderungen nach sofortiger Abrüstung Iraks durchzusetzen", sagte der Sprecher des US-Präsidialamtes Ari Fleischer in Washington. "Als Ergebnis sei das diplomatische Fenster geschlossen worden. ... Der nächste Schritt liegt bei Saddam Hussein", sagte Fleischer. Es wurde zudem erwartet, dass Bush Saddam eine kurze Frist von möglicherweise 48 oder 72 Stunden zum Verlassen des Landes setzen würde.

      INSPEKTOREN SOLLEN DIENSTAGMORGEN AUS BAGDAD ABREISEN

      Ein Hinweis auf einen möglicherweise baldigen Angriff gab die für Dienstagmorgen von einem ranghohen Diplomaten angekündigte Abreise der UNO-Inspektoren aus Bagdad. Zuvor hatte es in UNO-Kreisen geheißen, die Chefinspektoren würden dem Sicherheitsrat empfehlen, die Inspektionsteams binnen 24 Stunden aus Irak abzuziehen. Aus dem Grenzgebiet zwischen Irak und Kuwait wurden die UNO-Beobachter nach UNO-Angaben bereits vollständig abgezogen. Aus Kuwait wird ein Angriff der dort stationierten US-Soldaten auf Irak erwartet.

      Für die Absage einer Abstimmung im Sicherheitsrat machte Greenstock Frankreich verantwortlich. Er begründete dies damit, dass Frankreich angekündigt habe, jede Resolution mit seinem Veto zu blockieren. Großbritannien, die USA und Spanien würden eine Abstimmung über ihren Resolutionsentwurf nicht weiter verfolgen, sagte Greenstock. "(Sie) behalten sich ihr Recht vor, ihre eigenen Schritte zu unternehmen, um die Entwaffnung Iraks sicherzustellen." Die USA und ihr engster Verbündeter Großbritannien hatten sich stets vorbehalten, einen Militärschlag gegen Irak auch ohne UNO-Mandat zu führen.

      Der französische UNO-Botschafter Jean-Marc de la Sabliere verwies darauf, dass die Mehrheit der Ratsmitglieder eine Ermächtigung zu einem Angriff abgelehnt habe. Er beharrte darauf, dass die Außenminister der Sicherheitsratsmitglieder am Mittwoch über Irak beraten sollten. Ob die Sitzung stattfinden würde, war zunächst nicht klar.

      Der russische Außenminister Igor Iwanow sagte, die vorliegenden UNO-Resolutionen zu Irak böten keine ausreichende rechtliche Grundlage für einen Angriff auf das Land. Eine Gewaltanwendung habe keine Basis, vor allem keine rechtliche.

      Bush hatte eine neue UNO-Resolution verlangt, die Irak ein kurzfristiges Ultimatum zur vollständigen Abrüstung gestellt hätte und den Einsatz militärischer Gewalt hätte billigen sollen. Frankreich und Russland, die wie die USA, Großbritannien und China ein Veto-Recht im Sicherheitsrat haben, hatten ihre Ablehnung einer solchen Resolution bekräftigt.

      Ein UNO-Mandat für einen Irak-Krieg hätte vor allem dem britischen Premierminister Tony Blair genutzt, der wegen seiner harten Haltung innenpolitisch massiv unter Druck steht. Als Reaktion auf die britische Position bei der UNO trat der Geschäftsführer der Regierung im Parlament, Robin Cook, zurück. Cook besaß Ministerrang. Auch die Entwicklungshilfeministerin Clare Short hat mit ihrem Rücktritt gedroht, sollte sich ihr Land ohne UNO-Mandat an einem Irak-Krieg beteiligen.

      Der Kurs des Dollar legte gegenüber den anderen führenden Währungen zu, was Händler auf die schwindende Unsicherheit angesichts eines bald erwarteten Angriffs auf Irak zurückführten. Der Euro fiel auf ein Zwei-Monats-Tief bei 1,0589 Dollar. Der Preis für ein Barrel (rund 159 Liter) Öl der führenden Nordsee-Ölsorte Brent fiel deutlich auf unter 30 Dollar
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:27:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      fraglich nur ob Husein nun in`s Exil gehen wird - ich tippe darauf das er`s nicht tuen wird!

      Und selbst wenn er dies tuen wollte -welcher Staat würde ihn samt seiner Sippe denn aufnehmen wollen???:confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:31:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich glaube der machthungrige Husein ist bereits ausserhalb des IRAKS, jetzt müssen seine Soldaten und sein unterdrücktes Volk die Köpfe dem machthungrigen Amerikanern hinhalten ... welch verrückte Welt
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:39:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      wenn dam o ist sollt der Hussein die auch sagen und seinem Volk den Krieg ersparen.
      Kann ich mir aber nicht vorstellen der irakische Luftraum wird todsicher genauestens von den Amis und Briten überwacht. Ein Ausfliegen scheint mir nicht unbemerkt möglich zu sein. Und per Auto - glaub ich auch nicht - im Iran ist er absollut unerwünscht, ebenso in der Türkei. Und Syrien will den sicher auch nicht haben. Ne, Ne der wird sich schonmal in einen seiner Bunker einrichten die nächsten Tage werden für den sicher gaaaanz ungemütlich!!

      leider aber auch für alle anderen, unschuldigen Irakis!!!:look: :look: :look:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:20:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      New York (dpa) - UN-Generalsekretär Kofi Annan hat bestätigt, dass die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Irak-Konfliktes gescheitert sind. Er glaube, dass das Ende des Weges erreicht sei, sagte Annan nach einer Krisensitzung des Weltsicherheitsrates. Er sei sehr enttäuscht und frustriert. Annan gab außerdem bekannt, den Rat darüber informiert zu haben, dass er die Rückkehr der UN- Waffeninspekteure aus dem Irak angeordnet habe.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:22:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Bagdad (Reuters) - Iraks Außenminister Nadschi Sabri hat die Aufforderung der USA zurückgewiesen, Präsident Saddam Hussein solle ins Exil gehen, um einen Krieg zu vermeiden. Zugleich bezeichnetet er den Abzug des UNO-Personals aus Irak als eine "unglückliche Entscheidung".

      Vor der Presse in Bagdad sagte Sabri am Montag, "jedes Kind" in Irak wisse, dass das Ultimatum von US-Präsident George W. Bush an Saddam ein Rohrkrepierer ist. Er bezeichnete Bush als Kriegstreiber, der zurücktreten solle.

      Aus der Rede Bush war zuvor bekannt geworden, dass dieser Saddam ein Ultimatum stellen werde, wonach das Exil der einzige Weg sei, schwerwiegende Konsequenzen aus der UNO-Resolution 1441 zu vermeiden. Saddam und seine Vertrauten müssten das Land verlassen und einen kampflosen Einmarsch zulassen. Bush wollte um 02.00 Uhr (MEZ) eine Rede an die Nation halten.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 22:15:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      Der irakische Außenminister Nadschi Sabri wies einen Gang Saddams ins Exil umgehend zurück. "Die einzige Option (den Frieden zu sichern) ist das Verschwinden des Kriegstreibers Nummer eins in der Welt, des gescheiterten Präsidenten Bush." Saddam hatte zuvor eingeräumt, Irak habe in der Vergangenheit Massenvernichtungswaffen besessen, heute aber nicht mehr.


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