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    Der angebliche Ausbildungsplatzmangel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.03 22:14:59 von
    neuester Beitrag 07.10.03 08:59:28 von
    Beiträge: 78
    ID: 726.675
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      Avatar
      schrieb am 29.04.03 22:14:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie heute abend im "Heute Journal"/ZDF berichtet wurde, mangelt es bei vielen Bewerbern für Ausbildungsplätze an Grundfähigkeiten wie Lesen, Schreiben oder Rechnen.

      Welcher Unternehmer will sich schon mit derartigen Dummköpfen abgeben ?!

      Zudem sind viele Auszubildende heutzutage vielfach unmotiviert und unzuverlässig bzw schlampig bei der Arbeit.

      Viele Azubis schwänzen regelmässig die Berufsschule und scheitern anschliesend bei den dort erforderlichen Prüfungen.

      Und obendrein sind sich heute viele Jugendliche zu fein oder zu verwöhnt sich für bestimmte Berufe auszubilden zu lassen. Laut "Heute Journal" suchen zB Metzger händeringend nach Lehrlingen.

      Offenbar gibt es in D keinen Mangel an Ausbildungsstellen, sondern vielmehr einen Mangel im Bildungswesen, bzw in der Härte des Umgangs mit Faulenzern an den Schulen !!!

      Wie wäre es eigentlich, wenn Azubis eine Ausbildungsgebühr bezahlen müssten ? Bei Studenten wird dies schliesslich andauernd diskutiert.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 22:49:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du sollst nicht soviel trinken, dann kannst Du auch besser denken.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 23:15:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt tatsächlich viele Berufsfelder, in denen dringend Lehrlinge gesucht werden (alle Bauberufe, Galvaniseure, Metzger, Landschaftsgärtner)
      Aber darüber darf hier nicht diskutiert werden. Das könnte sich nach Diskriminierung "der Jugend" anhören.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 02:46:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      @1

      Sag mal, wie bist Du denn drauf? Na klar haben wir ein mieserables Bildungswesen. Aber daran sind alle Schuld, nicht nur die Schüler und die Schulen.

      Wenn Du willst, das alle Schüler eine gute Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz haben (ich meine alle Schüler, nicht etwa nur ein Prozentsatz), dann mußt Du als erstes die Konkurenzsituation zwischen den Schülern (nur die besten sollen durchkommen), und das Sieben der Schüler aus dem Schulsystem herausnehmen.
      Dann müssen auch die Eltern ran. Die drei Kompetenzen müssen dann natürlich vor der Pubertät abgeschlossen sein, da während der Pubertät erstmal nichts mehr geht. Jedenfalls nicht großartig.
      Der Unterricht muß so gemacht werden, das er die Schüler auch erreicht.
      Ach ja, nicht ein Praktikum irgendwo wo man es bekommt. Nein, 3 Praktika in 3 verschiedenen Bereichen (pro Jahr ein Praktikum), nicht von einem Lehrer überwacht, sondern von einem der sich mit Ausbildung auskennt.

      Aber das bekommen wir ja nieeeee hin :-(
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 07:49:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja klar, man geht z.B. auf die Realschule in den kaufmännischen Zweig, lernt Rechnungswesen, PC, Steno? und wird dann Metzger!

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      Avatar
      schrieb am 30.04.03 09:37:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      @FCO_Alpha

      Ich weiß nicht, wie Dein Metzger über die Runden kommt, aber der meine ist selbständig, braucht Rechnungswesen, Finanzbuchhaltung, PC, Fax und anderes Hightech-Zeugs, um für sich und seine Gesellen einen Arbeitsplatz am Leben halten zu können.

      Vielleicht schafft der Deine das mit PISA, Pop & Playmate :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 09:45:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Unternehmer wie Berufschullehrer beklagen die in #1 angesprochenen Punkte, das ist leider Fakt!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 11:18:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6 Brokateur
      Also in meiner Metzgerei steht der Azubi hinterm Tresen und bedient die Kundschaft. Da hat er keine Zeit für den Chef die Ust-Voranmeldung zu machen.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 11:29:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hinterm Tresen steht wohl eher eine Fachverkäuferin Groß- und Einzelhandel. Aber auch Metzger lernen, wie alle Handwerker im Rahmen der Berufsschulausbildung, den Umgang mit moderner EDV, Technik und Vorschriften der diversen Behörden sowie die teilweise penibel vorgeschriebenen Herstellungsarten von Endprodukten.

      Mit mangelhaften Deutschkenntnissen wird er NIE ein Geselle ergo wird ihn auch kein Handwerksmeister ausbilden!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 13:38:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      @4

      Ganz im Gegenteil !

      Die gleichmacherische Welle der linken 68er hat doch an den Schulen erst zzum Abfall der Leistungen der Schüler geführt.

      An den Schulen sollte wieder mehr Leistungsdruck, mehr Selektion und mehr Wettbewerb herrschen.

      Das sozialistische Schulsystem wie zB das der Gesamtschulen führt nur dazu, dass mehr Schüler gleich dumm werden !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:23:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 10

      So sollte es sein.

      Aber dann macht Schule für manchen keinen "Spaß" mehr.

      Und was macht dann unsere Kuschelpädagogik?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:34:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10

      schreib nicht über sozialistische schulen wenn du davon nix verstehst :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:39:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 10

      Das sozialistische System der Gleichmachung auf niedrigstem Level sorgt halt dafür, dass Parteien wie SPD, PDS etc. eine Wählerschaft haben.
      Wer lesen kann und in der Lage ist sich eine Meinung zu bilden, wird kaum diese Parteien wählen, es sei denn aus Trotz oder Provokation.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:46:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      "An den Schulen sollte wieder mehr Leistungsdruck, mehr Selektion und mehr Wettbewerb herrschen."

      sorry Blue aber was soll das bringen???
      ich habe 2001 mein Abi gemacht und der Druck war damals schon so hoch dass jeder dritte vor den Prüfungen sein Frühstück auf der Toilette gelassen hat...
      :D

      es kann halt nicht jeder zu 100% abgeklärt sein.
      Lernen unter Druck bringt überhaupt nichts.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:49:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Tom,
      hast du solche Erkenntnisse für den LK Mathe in Stochastik
      gebraucht?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:53:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      sorry maka ich hatte Geschichte und Englisch LK...


      Mathe war mir nicht humanistisch genug :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 15:02:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Tom,
      wenn ich meinen Stoff beherrsche und mich auf die Prüfungen
      vorbereitet habe, dann gebe ich mein Frühstück nicht mehr
      vorzeitig ab.
      Das versichert dir einer, der in seinem Leben ca. 100
      Tests und Prüfungen überstanden hat.
      (Von Abitur an aufwärts gerechnet.)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 15:06:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      tja es kann ja nicht jeder so ein stahlharter Kerl sein wie du.

      50% unserer Girls beherrschten auch Ihren Stoff, und trotzdem haben Sie alle Pillen geschluckt. 2 Jungs sind zur Vorklausur mit Jägermeister angekommen um sich ruhig zu stellen. Ich bin noch nicht so lange raus aus dem städtischen Gymnasium. ich weiß noch wie es da abläuft. Da wird unterrichtet nach der Methode Friß den Stoff oder stirb!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 15:19:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Tom,

      ich bin nicht "stahlhart", ich halte mich für ganz normal.
      Allerdings bin ich auch einige Jährchen älter und zehre
      jetzt oft vom harten Brot der Erfahrung.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 15:54:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Schön,Präsident der ASU,80% der Firmen haben Probleme qualifizierte Besetzung der Lehrstellen zu finden.

      Mangelts vielleicht eher an der Qualität in D?:D
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 16:06:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      zu 18:
      50% unserer Girls beherrschten auch Ihren Stoff, und trotzdem haben Sie alle Pillen geschluckt

      genau da liegt das problem...
      ihr glaubt heutzutage man kann jedes problem lösen indem man irgendeine pille schluckt...

      und ihr behaltet euer frühstück nicht bei euch ???

      äh... welches frühstück ? ich konnte mir nie ein frühstück leisten...

      mfg
      (abi 1980)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 16:51:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      wir haben ca. 7 mio. arbeitlose -alles nur dumme u. faule -nie was gelernt ? (lol)


      firmen,
      haben probleme angestellte / auszubildende zu bekommen ? :confused:

      und deshalb entlassen immer mehr firmen ihre angestellten ? :confused:

      wer macht dann eigentlich die arbeit ?


      von dt. betrieben bieten : 23 % (nur !!) eigene ausbildungsplätze an ?


      warum ?


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:11:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      @rightnow und rest:

      Wir haben diese Arbeitslosen, weil, abgesehen von den ungeliebten Arbeitstellen, die aber auch keine 5 Millionen Stellen darstellen, der bestehende Arbeitsmarkt weiter abgebaut wird. Gebraucht werden höchsten noch hoch- und höchstqualifizierte Leute, die sich die Firmen aber lieber aus dem Ausland holen, als auf teurere heimische Arbeitskräfte, die auf nichtrenomierten deutschen Schulen und Universitäten ausgebildet wurden.

      Wenn eine Firma offiziell 100 Ausbildungsplätze auschreibt, und es dann nicht schaft, von den 1000 Bewerbern 10 bis 20 herauszunehmen, um diesen dann unter zusätzlichem Aufwand das beizubringen, was das miese, Deutsche Schulsystem verbockt hat, nämlich eine solide Basis in Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln (meist dürften es ja auch nicht die fehlenden Kenntnisse sein, sondern die systematischen Fehler des Einzelnen, die der `Lehrer` nicht in der Lage war zu entdecken und auszumerzen), dann ist das ein Armutszeugnis für die Deutschen Firmen.
      Dem Staat den Lehrauftrag überlassen, und sich danach darüber zu beschweren, ohne selst etwas getan zu haben.

      Wenn das Schulsystem so mies ist (und es ist ja wirklich so mies!), dann soll die Deutsche Wirtschaft, an dem Staat vorbei, ein eigenes Schulssystem anbieten. Ob das aber besser sein würde, als das Staatliche System?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:13:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      22,es geht doch hier um Ausbildungsplätze,1,4Mio haben Null Qualifikation,nicht mal einen Schulabschluss.

      Hört doch endlich mit euren Märchenstunden auf!:mad:

      Qualifizierte Arbeitslose gibt es max1Mio!

      Es nützt halt nix,wenn 20 Bürokauffrau machen wollen und nur 5 gebraucht werden!Gleichzeitig gibt es 20 offene Stellen im Bäckerhandwerk,diese nehmen aber nur 5 an!

      Jeder kann werden was er will.Bekommt er keine Stelle,muss er eine andere Arbeit ausüben oder sollen wir die 15 Bürokauffrauen bezahlen,obwohl wir sie gar nicht brauchen?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:25:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      @optimalisty

      "Es nützt halt nix,wenn 20 Bürokauffrau machen wollen und nur 5 gebraucht werden!Gleichzeitig gibt es 20 offene Stellen im Bäckerhandwerk,diese nehmen aber nur 5 an!"

      Sehr richtig!

      Aber das liegt ja auch mit an unserem qualifizierten Arbeitssystem und unserer fortschreitenden, selbstzerstörerischen Spezialisierung.

      Wenn ich 20 Bürokauffrauen habe, und 5 davon werden nur gebraucht, dann muß ich im Zweifelsfalle 15 Frauen, die eine abgeschlossene Ausbildung besitzen, umschulen. Ich gehe dabei davon aus, das ein Gutteil dieser Frauen wiederum in Berufe umgeschult werden, die keine, oder nicht genügend, freie Stellen haben.

      Das gibt es eben nicht mehr, beziehungsweise ist es die Ausnahme, daß jemand einen Beruf erlehrnt und ihn dann lebenslang ausübt.

      Wir bräuchten eben Multiberufe, die mehrere, oder viele, Felder der Fähigkeiten (ich schreibe absichtlich nicht Interessen) des einzelnen abdeckt. Ausserdem müssen wir vom "einmal lernen, und das war es" weg. In allen Berufssparten muß es "lebenslang" immer und immer wieder Schulungen geben.

      Unser System ist zu starr und unflexibel.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:37:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      25,fast nur Zustimmung!
      Multiberufe:confused: der Großteil ist doch bei einfachen Tätigkeiten bereits überfordert.Beispiele füllen Bücher!
      Geh mal in die Nordsee und lass dir einen Fisch enthäuten oder an eine Käsetheke und schau dir dein geschnittenes und verpacktes Produkt an,es ist nur noch grausam
      :mad:

      Es wird ganz neue Definitionen von Beruf geben und klar wird eine Großzahl mehrere verschiedene Berufe im Leben ausführen,vermehrt sogar gleichzeitig.

      Genauere Erläuterungen erspare ich mir,die Zeit ist -noch-nicht reif dafür,aber bald:)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:46:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      #kosmo...,
      right.
      sehe ich sehr ähnlich wie du. (=differenziert).

      # opti

      lass von mir aus 2 mio. null ahnung haben u. keinen abschluss ! - okay ? (wieviel davon sind deutsch?)

      dann hast du immer noch 5 mio. mit verschiedenen ausbildungen u. qualifikationen .

      lass firmen 900 000 (aufbauend auf ihren qualifikationen)
      weiter spezialsieren -zugeschnitten auf ihr eigenes firmen
      profil.

      lass 1, 5 mio. der (die gibt es !!!) durchschnittlich qualifizierten eine arbeit finden, die besser als sozialhifesatz (n. abzügen) bezahlt wird.(=netto!)

      und schon sieht es in der arbeitlosenstatik besser aus.

      kurzum:
      ich sehe einfach ein wesentliches problem in der bezahlung u. was firmen zahlen wollen (!)

      die "ausländischen arbeitskräfte" sind eben -ob hoch, oder unqualifiziert- billiger&unkomplizierter zu handeln.
      (!!!!!!!!!)

      ich über -u. glaube auch, unterbewerte die pisa - studie nicht.

      ich halte weiterhin vom deutschen bürger (im schnitt viel) -im gegensatz zum dt. politikerpack -egal, welche partei:
      es sind verhinderer & ausbeuter!



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:48:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      unser Ausbildungssystem ist so aufgebaut, dass wir einen breiten Mittelstand haben! Das duale Ausbildungssystem wie eir es hier in Deutschland kennen ist nahezu einmalig in der Welt!

      schaut mal in die USA. Wenn du Pech hast und deine Eltern haben kein Geld fürs College dann arbeitest du eben im städtischen Supermarkt bis an dein Lebensende... alternativ kannst du ja immer noch zur Army.

      wollt Ihr Zustände wie in den Staaten?
      10% gehört alles der rest begnügt sich mit Billigjobs?

      es gibt in den USA auch keine gelernten Handwerker, das sind alles angelernte Kräfte getreu dem US-Motto "Hire and Fire"!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:49:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Multiberufe der Großteil ist doch bei einfachen Tätigkeiten bereits überfordert.Beispiele füllen Bücher!"

      Ich habe mich vieleicht schlecht ausgedrückt. Ich meine Multitätigkeitsfelder.

      Es gibt Niemanden, der keine Tätigkeit beherrschen kann, und die meisten dürften wohl mehrere Tätigkeiten oder Tätigkeitsfelder behersschen, auch wenn sie sie nicht unbedingt alle mögen. Aber davon müssen wir auch weg, von der Erwartung, das alle diejenigen, die etwas (gut) machen, dieses auch mit Freude machen. Wenn sie es gut machen, auch mit Leichenbittermine, dann sollte das reichen.

      Ich habe so das Gefühl, die Arbeitgeber erwarten, daß das, was man tut, mit Freude tut. Das man begeistert davon ist.

      Und das in einer Welt von Gefühlsautisten, wie mich, die ihre Gefühle nicht rüberbringen können oder wollen, weil die, die sie rüberbringen könnten nun ja sehr destruktiv sind.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:52:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      in allen anderen Ländern hast du nur die Chance der Universität! Hier kannst du dich auch als Bürokaufmann etc. gut durchschlagen! Der Wohlstand in Deustchland ist beispielslos in der Welt. Wir haben halt nicht nur wenige Superreiche sondern eine breite Schicht wohlhabender Menschen. Das liegt natürlich an den hohen Nettolöhnen die auf Kosten der Unternehmensgewinne geht.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:52:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      28,Tom ,was willst du uns sagen:confused:
      Hilft uns das weiter?:rolleyes:
      Unsere Misere findest du nicht in amerikanischen Begründungen :rolleyes:

      rightnow,
      und wie viele Millionen Ausländer machen die Arbeit,weil sich die Deutschen dafür zu schade sind?
      Grund,überzogenes Sozialsystem!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:56:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das mit der weitverbreiteten Dummheit, Faulheit, Leistungsunwilligkeit etc. von Lehrlingen kann ich (leider) nur bestätigen (gilt übrigens für Studenten genauso!). Viele denken eben nur an das nächste Wochenende (Disko) ...

      Was mir Angst macht (ehrlich!), ist das weitverbreite Verständnis hierfür im board. Wenn das die Meinung der Mehrheit der Deutschen ist, dann "Gute Nacht, Deutschland!". Dann spielen wir in Zukunft vor allem gegenüber den Asiaten nur noch zweite oder dritte Liga.

      Ich habe mal einen guten Spruch in dem Zusammenhang gehört: "Die erste Generation schafft das Vermögen, die zweite verwaltet es und die dritte studiert Kunstgeschichte.". Wir sind wohl in Deutschland gerade beim Wechsel von der zweiten auf die dritte Generation ...:mad:

      John D.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 18:03:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      ich will damit sagen, dass wir eine breite Wohlstandsschicht akzeptieren sollten anstatt daraufhin zu arbeiten die Schere zwischen arm und reich noch weiter zu öffnen!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 18:05:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      Also, ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich damals gemacht hätte. Realschule, wirtschaftlicher Zweig. Hätte ich keine Lehrstelle im kaufmännischen Bereich bekommen, wäre ich jedenfalls nicht in die Gastronomie gegangen. Ein handwerklicher Beruf wäre für mich ebenso nicht in Frage gekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 18:29:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      # 34

      @ Alpha,
      ich weiß ja nicht, wann "damals" war.
      Aber es ist immer so, dass Leute mit guten Zeugnissen ihre
      Chancen bekommen, wenn sie sich den Konventionen fügen.

      Einer meiner Söhne hat 1999 seine schulische Ausbildung mit
      der mittleren Reife abgeschlossen. Er verdient jetzt als
      Computer-Fachmann (entschuldige bitte meine unprofessionelle
      Terminologie) in einem Lebensmittelbetrieb 2750 € brutto
      und demotiviert damit regelmäßig meine zwei studierende
      anderen Kinder. ;) :D
      Allerdings hat er ständig in Kurse und Fortbildung viel
      Zeit investiert und oft auf altersgemäße Freizeitgestal-
      tung verzichtet.;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 18:45:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      zu meiner vorigen aussage bzgl. nettolohn, hierzu eine modellberechnungledig, st.kl. I:


      bruttolohn: 3 200.-

      nettolohn: 1 783.-

      netto 1 678.-
      (minus direkte abzüge)


      verwertbares realeinkommen: 1005.-


      realabgabequote: 76 % !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



      nachzulesen in:

      http://www.zingel.de/taxes.htm



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 19:16:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35
      "Damals" war vor 20 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 19:21:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      #1

      kann ich nur bestätigen,
      von 10 azubis ist nur einer zu was nutze,

      der rest kann noch nicht einmal einen 3satz rechnen.
      motivation ist für die ein fremd wort.
      und am schlimmsten sind die deutschen lehrlinge.

      TvC (ausbilder in der chemie)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 19:28:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      rightnow,
      nur 2 Punkte:)

      -ein Datentypist verdient in Manila 500 Euro,in D 2000 Euro

      wo geht die Arbeit hin?

      -stimmst du mir zu,dass wir die Lohnnebenkosten halbieren müssen,dass wir längere Arbeitszeiten brauchen,kürzeren Urlaub,........?

      Ich frage nicht,wie du es gern möchtest,ich frage dich,was ist machbar?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:08:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      @14

      Wer so ein Weichei ist, dass er das bischen Druck in der Schule nicht aushält, der wird später im richtigen Leben erst recht nichts aushalten !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:10:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      "Nur die Harten kommen in den Garten !"

      Welches Unternehmen will schon später Mitarbeiter haben, die vor jeder schweren Aufgabe erstmal Pillen schlucken oder Kotzen müssen ?!

      Da hilft nur die Menschen schon in jungen Jahren an die Härte des Lebens zu gewöhnen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:11:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      @22

      Vielleicht weil Azubis in D einfach zu teuer sind ?!
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:13:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      @23

      Das ist Quatsch !

      Die Firmen werden ganz einfach verstärkt dahin auswandern und dort neue Betriebe gründen, wo sich fähige und leitsungbereite Azubis finden lassen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:16:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      @24

      Ganz genau.

      Und ich sehe gar nicht ein, wieso die fleissigen Schüler später im Leben die Schulschwänzer und Schulfaulenzer via Sozialabgaben mitfinanzieren sollen !

      An vielen Hauptschulen schwänzen heute 20 % der Schüler regelmässig den Unterricht. Wenn diese Typen dann erwachsen sind, wollen die von der Allgemeinheit ausgehalten werden und meinen das wäre "sozial gerecht".

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:19:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      @26

      Ach was. Zum Strassenfegen, Putzen, Spargelstechen etc. brauchts keine besondere Qualifikation. Das kann jeder machen, der wirklich Arbeiten will.

      Und wer in jungen Jahren in der Schule faul oder dumm war, muss sich dann halt mit solchen Jobs zufrieden geben.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:21:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      @27

      "...ich sehe einfach ein wesentliches problem in der bezahlung u. was firmen zahlen wollen (!) ..."

      Bezahlt wird, was der Markt hergibt.

      Wer was kann, der verdient auch viel.
      Wer nix kann, der muss sich halt mit weniger begnügen !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:23:48
      Beitrag Nr. 47 ()
      @30

      Ich behaupte mal es gibt kein Land der Welt, wo die Gehaltsunterschiede zwischen Studierten und Nichtstudierten so gering sind wie in Deutschland !

      ZB ein Bandarbeiter in einer grossen Autofirma verdient in D mehr als ein durchschnittlicher Maschinenbauingenieur.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:27:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      @38

      Wenn von 10 Azubis 9 unfähig sind, dann sollte man sich mal ernsthaft fragen, woran das denn liegt !

      PISA, antiautoritäre Erziehung, Kuschelpädagogik, Spielunterricht und Alt-68er lassen grüssen...

      Den Unternehmen kanns egal seien, die wandern inklusive ihrer Arbeitsplätze einfach aus.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:31:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      #44 @blue max

      "An vielen Hauptschulen schwänzen heute 20 % der Schüler regelmässig den Unterricht. Wenn diese Typen dann erwachsen sind, wollen die von der Allgemeinheit ausgehalten werden und meinen das wäre "sozial gerecht"."

      Tja, da gibt es nur vier Möglichkeiten, von denen aber wenigstens zwei gegen Menschenrechte verstoßen:

      1. Man bürgert alle diese Hauptschulabsolventen aus.

      2. Man dreht ihnen wo es geht den Geldhahn ab. Dann wird aber die Kriminalität ansteigen und möglicherweise gehen ein paar von den Leuten drauf.

      3. Zwangserziehung. Die Absolventen ohne Schulabschluß, mit schlechtem Hauptschulabschluß und ohne Ausbildungsvertrag werden Einkaserniert in Zwangsinternate, wo sie (mindestens) das vermittelt bekommen, was sie an Bildung brauchen. Spartanisches Leben, mit Vergünstigungen je nach Mitarbeit.
      Kostet den Steuerzahler erstmal Unsummen, aber das Geld ist besser angelegt.

      4. Man läßt, weil die Bedenken (Freiheitsentzug, Kosten, ...) zu hoch sind alles beim Alten. Dann darf sich aber niemand beschweren.

      Aber: Verhungern und erfrieren darf hier in Deutschlan niemand. Auch wenn letzteres hier immer wieder vorkommt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:07:13
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich sag´nur eins: RECHTSCHREIBREFORM!

      Diejenigen, die das durchgesetzt haben, "produzieren" auch dumme Schüler!
      Soziale, weiche Welle eben. Leistung verlangen ist reaktionär.
      Noten - igittigitt!

      Wir sind mittlerweile ein Land voller GEW-Geschädigter (für den Nicht-Pädagogen: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft).

      Aber auch das wird sich wieder einpendeln.
      Braucht alles nur ein bißchen Zeit.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:24:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      Soviel konzentrierter Stuss wie er in diesem Thread vor allem von Blue Max und vor allem in #10 verzapft wird, paßt eigentlich nicht in ein einzelnes Sonnensystem.

      Man könnte annehmen manche hätten niemals eine Schule von innen gesehen.

      Leistungsdruck um des Leistungsdruckes willen?

      Selektion von Menschen. Was soll das denn bringen?

      Was soll es bringen wenn in Deutschland noch 1 - 2 Mio Menschen mehr keinen Abschluß haben.

      Blue Moritz, hast Du dir auch nur einmal in deinem "elitären" Leben Gedanken gemacht ob das alles sinnvoll ist was in den verschiedenen Schulen gelehrt und gelernt wird?

      Hast Du nicht selber das viele sinnloses Zeug und das stupide Auswendiglernen verflucht?

      Sämtlichen Lehrstoff einfach undifferenziert gutzuheißen ist einfach grotesk.

      Durch dieses im Kern stupide Auswendiglernen wird das "null - bock auf nichts" geradezu gefördert.

      Billig und armselig ist es was das Schulsystem zu bieten hat.

      Warum wird in den Schulen nicht gelehrt wie man sich selber in allen neuen notwendigen komplexen Themen einarbeiten kann?

      Warum wird nicht in allen Fächern mit allem zur Verfügung stehenden "Handwerkszeug" gearbeitet.

      Warum wird nicht mit allem zur Verfügung stehenden "Handwerkszeug" in mehreren Fächern übergreifend Leistung vernittelt und erbracht.

      Warum müssen in Deutschland alle 83 Mio Menschen 2 - 3 Fremdsprachen lernen und nur 137 Leute können sie verwenden?

      Blue Max , Du machst mich zornig mit deinen Provokationen. Oder war das alles nur Satire?

      Ich habe mich auch als Erwachsener mit Freude auf die Schulbank gesetzt. Aber nur wenn es interessant und nicht stupide war.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:31:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      @waldsperling
      Was ist dann eigentlich das Pisa-Problem?
      Haben wir überhaupt eins?
      Geh´doch mal - wenn Du Dir Primärinfo´s holen willst - in ein paar Betriebe in Deiner Stadt und frag´dort mal die zuständigen Meister. Sozusagen als Meinungsumfrage.
      Die werden wahrscheinlich mehrheitlich voll des Lobes über ihre Azubis sein.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:46:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      makaflo,

      welche Schule hat dir denn Spaß gemacht?

      Hast Du was gelernt oder auch was verstanden?

      Hast Du mal versucht hinter die Kulissen zu sehen.

      Hast Du dich schon mal mit Randgebieten befaßt, wo noch niemand war?

      Nein makaflo, man kann auch 1000 Prüfungen bestehen und nichts verstanden haben.

      Um "ein Haar" wäre ein Prof. Sauerbruch nicht das geworden was er geworden ist, weil er in irgendeinem schwachsinnigen Fach große Schwierigkeiten hatte.

      makaflo ich meine dich jetzt garnicht persönlich aber manchen anderen in diesem Thread.

      Einige waren sehr selbstgefällig und werteten anders ab. Stellten sich selber auf ein hohes Niveau und andere "in den Keller".

      Aber die wirklichen Giganten pfeifen auf die klassische Schulbildung. Sie lachen über soviel Einfältigkeit, haben immer Zweifel und sind immer auf der Suche..
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:52:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      @waldsperling,

      "Man könnte annehmen manche hätten niemals eine Schule von innen gesehen"

      Doch, ich glaube schon, das die alle eine Schule von innen gesehen haben. Aber alle sagen sich, was ich erleiden mußte, müssen alle nach mir mindestens auch erleiden. Keiner von dene war ein Autodidakt, der sich selbst versucht hat, etwas beizubringen (jedenfalls nicht in Mathematik und den Naturwissenschaften), sonst hätten sie alle ein oder mehrere `AHA`-Erlebnisse gehabt (sowas macht Spass.
      Wahrscheinlich interessiert sich von denen auch keiner für Mathematik und Naturwissenschaften, und groß über den so hoch gelobten Dreisatz sind sie auch nicht gekommen.

      Während meiner Ausbildung 83-87 war ich in einem Betrieb, wo der Meister ganz stolz berichtet hat, wie ihm während seiner Lehrzeit des Meister oder wer den Dreisatz beigebracht hat. Das muß man sich mal vorstellen. Der hat das erst während seiner Lehre gelehrnt. Ich hatte Prozentrechung (angewandter Dreisatz) während der 7. Klasse glaube ich. Ich schweife ab.

      Das die Schulbildung so schlimm ist, liegt ja an verschiedenen Dingen:

      - Der Unterricht findet Fächergetrennt und nicht übergreifend statt.
      - Jeder Lehrer arbeitet für sich.
      - Wenn Schüler Fehler machen, dann werden die zwar angekreidet, die Ursachen aber nicht beseitigt, geschweige denn analysiert.
      - Wir haben es uns angewöhnt, Großschulen mit großen Klassen (20 Schüler und mehr) zu bauen und betreiben,
      wo wir kleine Schulen mit kleinen Klassen bräuchten (die Grundschulen funktionieren in den meisten Fällen)
      - Die Eltern müssen mehr Verantwortung übernehmen. Wo das nicht klappt, müssten die Kinder den Eltern entzogen werden und zum Beispiel in Internate kommen.
      - Die Eltern müssen den Stoff der Kinder mitverfolgen.
      - Die Schüler müßten die Gelegenheit haben, selbstständig Projekte zu erarbeiten.
      - Die Trennung der Schularten ist aufzuheben. Die Existenz der drei Schulformen geht insbesondere zu lasten der Hauptschulen. Für Gymnasien ist genug Geld da, für die ungeliebten Hauptschulen nicht.
      - Ausfiltern zerstört mehr, als es bringt.
      .
      .
      .

      Mir reicht es erstmal.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:59:41
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Aldy

      "Geh´doch mal - wenn Du Dir Primärinfo´s holen willst - in ein paar Betriebe in Deiner Stadt und frag´dort mal die zuständigen Meister. Sozusagen als Meinungsumfrage."

      Daran wird sich auch bei den nächsten 5, 6, 7 Jahrgängen nichts ändern. Was die Schule und die Eltern verbocken, müssen die Firmen halt wieder richten, soweit man so etwas noch richten kann.
      Aber die wollen ja auch nicht. Die haben eine Vorstellung, wie ihre Auszubildenden sein sollen, aber dafür etwas machen, das sie solche Auszubildenden bekommen, das machen sie dann doch nicht.

      Bei den Haupt und Realschulen in die 8. und 9. Klassen gehen, und sagen, was Sache ist. Und selbst initiativ werden? Neeeeee.

      Lieber rummosern, das alles immer schlechter wird.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 23:01:15
      Beitrag Nr. 56 ()
      Aldy,

      Pisa, mußt Du da nicht selber lachen?

      Du als Rechtsgelehrter solltest eigentlich über diesen Pisa - Unsinn stehen.

      Pisa hat keinerlei Bedeutung.

      Und die Meister.

      Waren die das eigentlich immer schon?

      Oder waren das auch einmal "nichtswürdige" Azubis.

      Die alten Griechen vor mehrern 1000 Jahren waren schon der Meinung bei der damaligen Jugend müsse Griechenland untergehen.

      Komisch das es immer noch existiert.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 23:26:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      kosmo@politan@,

      völlig richtig.

      Ich will niemandem, schon gar nicht Aldy zu nahe treten.

      Aber es kommt doch nicht auf Pisa an.

      In die Tonne damit und abhaken.

      Wenn nötig mal "gegen alle Flaggen segeln" darauf kommt es an.

      Oder hat Gallileo, Edison, Gates, Benz und H. Ford jemand gefragt ob sie die Schönschrift mit 1 oder mit 4- beherrschen?

      Diese Giganten haben sich in kleinsten Ecken gegen die lachenden Narren durchgesetzt.

      Aber heute kommt es darauf an die Lernenden zu begeistern und nicht abzuqualifizieren.

      "Richtige" Fächer die sogenannten "Flackschiffe" machen Spaß. Dann lernt man auch über das unbedingte Muß hinaus.

      Ich wundere mich so oft, wie selbstverständlich jeder Schwachsinn kritiklos hingenommen wird.

      Ich habe selbst früher Physik - Klausuren "in den Sand gesetzt" weil kein Formelblatt zugelassen war.

      Heute fasse ich nicht soviel Blödheit von dem Pauker. ( In diesem Fall ) Sonst konnte er lesen und schreiben.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 23:46:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57,

      Fla ( ck )schiffe mit gg. >>>Flaggschiffe!


      Seit ca. 1000 Jahren oder noch länger ist man in der Lage Datenträger zu beschriften und zu verwenden.

      Warum müssen dann heute noch Lernende Formeln im Kopf haben. Dieser Schwachsinn ist nicht zu überbieten.

      Darüber können sich die "Gelehrten" dieses Threads mal Gedanken machen.

      In den meisten Schulen gibt es viel zu optimieren.

      Da muß man beginnen, und nicht bei den Azubis.

      Es sei denn Blue Max hat seine Memoarien geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 00:31:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Waldsperling

      "Warum müssen dann heute noch Lernende Formeln im Kopf haben."

      Tja, teilweise gebe ich Dir da recht. Warum muß ich `p*v = n*R*t` im Kopf haben. Oder `Vcyl = 1/3*pi*r^2*h`

      Für alles gibt es Tabellenwerke, die zu meiner Schulzeit ab der 8. oder 9. Klasse auch zugelassen waren (im Unterricht). Die Allgemeine Gasgleichung habe ich erst wärend meiner FOS-Zeit gelehrnt.

      Aber zumindest Termumformungen (um neue oder alte Formeln herzuleiten) sind ein unverzichtbares Handwerkszeug.

      Und die Formeln (f(x) - f(x0))/(x-x0) mit lim x -> x0 und
      (f(x+dx) - f(x))/dx mit lim dx -> 0

      sollte man zum Beispiel beherschen. Nicht gerade in der Hauptschule, obwohl ich Denke, das müsste jeder Schüler ab einer gewissen Stufe können, nämlich Funktionen nach n verschiedenen Verfahren ableiten zu können. Leider mangels Formelsatz keine Beispiele.

      Das schlimme ist, das zumindest in den Realschulen die Mathematik nicht erarbeitet wird, oder nur zu einem gewissen Teil.

      Ich denke da an Gleichungen mit 2 Unbekannten. Da wird gesagt, es gibt das Additionsverfahren, das Gleichsetzungsverfahren, das Einsetzungsverfahren, noch eines und das Graphische Verfahren.

      Das alle gennanten Verfahren, abgesehen von dem graphischen Verfahren, alles ein und das selbe darstellt, im Zusammenhang zur Matrix. Das es da noch ein Determinatenverfahren gibt, und man mit Hilfe der Verfahren eine allgemeingültige Lösungsformel herleiten kann, die sich aus dem Determinantenverfahren ergibt, lernt man nicht.

      Oder Benzol. In der Schule wurde ein Jahr nach meinem Abgehen noch gelernt, das im Benzol oszilierende Doppelbindungen sind. Völliger Quatsch. Im Benzol sind überlappende sp2-Hpbridorbitale, die 3 bindende und 3 antibindende Zustände ausbilden, die die Stabilität des Benzols ausbmachen.

      Diese vorgefilterte Wahrheit, was können wir dem Schüler zumuten, und was nicht. Diese künstliche Dummheit. Und man wird ja auch nicht von den Eltern ermuntert, hinter das Schulsystem zu sehen (von den Lehrern schon gar nicht).

      Schüler können mehr, viel mehr. Man muß sie nur ermutigen und fördern. Wenn es die Schule nicht tut, müssen es die Eltern sein (die aber in der Leistungsgesellschaft keine Zeit dazu haben).
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 11:29:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 53

      Lieber Sperling,
      ich kann dir deine Fragen gern beantworten:

      Schule hat mir immer dann Spaß gemacht, wenn ich Neues,
      Spannendes lernen und Zusammenhänge erfahren konnte.
      Dazu ein Beispiel:
      "Richtige" Fächer die sogenannten "Flackschiffe" machen Spaß. Dann lernt man auch über das unbedingte Muß hinaus."
      (Waldsperling, # 57)
      Im Geschichtsunterricht habe ich erfahren, dass bei See-
      schlachten die Schiffe der Admirale besonders groß und auf-
      fällig waren und durch unverwechselbare Flaggen gekennzeichnet wurden. In der Regel fuhren diese Schiffe
      bei den Gefechten vorneweg. Sie waren besonders kampf-
      kräftig und repräsentativ.
      Wenn ich heute das Wort "Flackschiff" lese, stutze
      ich: Was meint der Schreiber? Was will er mit diesem Wort
      mitteilen? Denkt er vielleicht an ein Schiff mit einer
      Flugzeugabwehrkanone?
      Aber nein, das ergibt keinen Sinn aus dem Kontext.
      Der Verfasser meint zwar etwas Richtiges, verrät aber gleich-
      zeitig, dass Geschichte für ihn nicht zu den "richtigen"
      [was sind dann "falsche"?] Fächern gehört hat.
      Insgesamt machen die Beiträge des Verfassers "Waldsperling"
      deutlich, dass die Ergebnisse des Pisa-Tests und die daraus
      sich ergebenden Konsequenzen doch sehr relevant sind.

      So, jetzt hab` ich mal versucht, "hinter die Kulissen zu
      sehen".


      "Hast Du dich schon mal mit Randgebieten befaßt, wo noch niemand war?"
      Vor dieser Frage allerdings muss ich gänzlich kapitulieren. Hier gilt wohl die folgende Vermutung:
      "Nein makaflo, man kann auch 1000 Prüfungen bestehen und nichts verstanden haben."

      Beschämt ob meiner Ignoranz grüßt
      makaflo
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:27:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      makaflo,

      ich hatte das Wort "Flaggschiff" doch korrigiert.

      "Richtige" Fächer sind wichtige Fächer für die verschiedenen Personengruppen.

      Wo man kreativ arbeiten kann.

      In meiner "Personengruppe" z.B.

      AutoCAD 2000 i
      Catia
      Genius
      Fotobearbeitung
      Nomograhie
      Mathematik
      usw.

      "Falsche" Fächer sind z. B. stures Lernen, Vokabeln pauken, Fremdsprachen für 83 Mio. Menschen, 98 Leute können sie verwenden und 2.845.689 Leuten hat man damit den beruflichen Werdegang verbaut. "Deutsch bis zum Abwinken" und Latein sind auch nicht gerade erbaulich.

      Sind denn "dumme" Azubis schon "dumm" geboren worden?

      Leistung kann man steigern. Man soll es sogar. Aber mit Motivation. In Deutschland gibt es nur unsere Intelligenz als Rohstoff und die wird mit unsinnigen Leistungsanforderungen wie in # 10 mit Füßen noch herabgestoßen.

      Schule muß dahin kommen das alle "wild" darauf werden dort hinzugehen.

      Davon sind wir Lichtjahre entfernt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:30:53
      Beitrag Nr. 62 ()
      @61

      Wer zu faul zum Lernen ist, der soll halt Strassenfeger, Kloputzer oder Spargelstecher werden !

      Und keinesfalls später einen auf Mitleid machen und via Arbeitslosengeld und Sozialhilfe auf Kosten der Allgemeinheit leben.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:35:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      #62,

      Du bestätigst doch mein Meinung.

      Es kommt nicht darauf an irgendetwas zu lernen, sondern auf das was und wie.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:52:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ Sperling,

      was meinst du:

      ist es wichtig, ob man "das" und "dass" unterscheiden und
      jeweils richtig anwenden kann?

      Wenn jemand dies trotz "Deutsch bis zum Abwinken" nicht
      kann, wer ist dafür verantwortlich?

      Wusstest du eigentlich schon als Schüler, zu welcher "Per-
      sonengruppe" du später mal gehören würdest und welche
      Fächer "richtug" bzw. "falsch" sind??

      Sollten deiner Meinung nach "Genius" und "Fotobearbeitung"
      als Schulfächer eingeführt werden?

      Meinst du wirklich, dass nur "98 Leute" Fremdsprachen ver-
      wenden können?
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:57:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      # 63
      @ Sperling,
      dieser Satz ist genial! Den solltest du dir patentieren
      lassen!

      "Es kommt nicht darauf an irgendetwas zu lernen, sondern auf das was ...."
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 13:29:34
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich bin zwar nicht Waldsperling, nichts desto trotz:

      was meinst du:

      `ist es wichtig, ob man "das" und "dass" unterscheiden und
      jeweils richtig anwenden kann?`

      Für mich ist es nicht wichtig. Wenn, ist es nur in der Schriftsprache interessant. Und dort nur dafür um zwei Sachverhalte zu unterscheiden. Welche eigentlich?

      `Wenn jemand dies trotz "Deutsch bis zum Abwinken" nicht
      kann, wer ist dafür verantwortlich?`

      Das "Deutsch bis zum abwinken" ist dafür verantwortlich. Deutsch ist, wie jede andere Sprache, etwas was gelebt und angewendet werden muß. Im Unterricht werden Deutsch, English und alle anderen Sprachen nur abgetötet, und seziert.

      `Wusstest du eigentlich schon als Schüler, zu welcher "Per-
      sonengruppe" du später mal gehören würdest und welche
      Fächer "richtug" bzw. "falsch" sind??`

      Ich wußte als Schüler wie die meisten Leute gottseidank noch nicht, zu welcher Personengruppe sie mal zählen würden. Ich selbst zähle mich zu keiner Kersonengruppe. Ich bon ein Individuum, das nur für sich alleine dasteht.

      Ich denke, es gibt keine falschen Fächer. Nur schlechte, und solche, die falsch dargeboten werden. Es ist aber, wie es ist: "Zwanzig Schüler erfordern im Extremfall 20 bis 40 Lehrmetoden". Und da ist die eine, die ein Lehrer möglicherweise drauf hat zuwenig.

      `Sollten deiner Meinung nach "Genius" und "Fotobearbeitung"
      als Schulfächer eingeführt werden?`

      Nein, sollten sie nicht. Nicht in der normalen Schule. "Fotobearbeitung" neben "Fotographie und Entwicklung" vieleicht als Gilde, Arbeitsgemeinschaft oder Prjekt, in der Freizeit.

      `Meinst du wirklich, dass nur "98 Leute" Fremdsprachen ver-
      wenden können?`

      Halte ich für übertrieben. Aber die Tendenz stimmt irgendwie. Meine English-Kenntnisse habe ich `Beruflich` nach beendigung meiner Schulzeit nicht mehr gebraucht. Während meiner Schulzeit war ich 3 mal in London mit Sprachkurs (das hat mir mehr gebracht, als mein Englischunterricht an der Schule). Nach der Schulzeit war ich dann dreimal in London (eimal mit Sprachkurs) und zweimal in Irland (Dublin und Limmerick). Ach ja, während mener FOS-Zeit hatte ich regulär Englisch und kurz nach meiner Ausbildungszeit habe ich an der Volkshochschule mein Englisch aufgefrischt.
      Aber wieviele können das von sich behaupten?

      Ich denke mal, für über 90 Prozent ist Englischunterricht für die Tonne gewesen. Genauso wie die Quadratische Gleichung und manches andere, was an der Schule gelehrt wird.

      Würde Englisch sagen wir mal 1/3 der Schulzeit praktisch angewendet, will heissen gesprochen, es hätte in der Gesellschaft einen ganz anderen Stellenwert. Wenn man mit Englisch regulär nun schon im Kindergarten (gesprochen) anfangen würde, oder die Eltern Englisch sozusagen mit der Muttermilch, will heissen zweisprachig (oder dreisprachig mit Französisch). Naja, Ansätze gibt es dafür ja. Zumindest was das English oder Französisch im Kindergarten betrifft.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 21:56:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      makaflo,

      vielen Dank für deinen Hinweis auf meine Rechtschreibung. Ich werde versuchen diese zu optimieren.

      Vor allem bewundere ich dieses dein Sozialverhalten vor dem Hintergrund deiner ( Rechtschreib) Flüchtigkeitsfehler.

      Ich nehme halt für mich in Anspruch in der Schule nicht immer an den Lippen des „Vorturners“ gehangen und manches vergessen zu haben. Dieses ist mir so wichtig wie die Wassertropfen die an einer Lotosblume in Semipalatinsk abperlen.

      Aber in diesem Thread geht es um wichtigere Dinge.

      Ich erwarte eigentlich auch von dir Lösungsvorschläge wie die von dir und anderen beschriebenen Mängel beseitigt werden können.

      Ich vermisse wenigstens aufgeworfene Fragen.

      Selbstverständlich gehört Genius nicht in die Grundschule und selbstverständlich können mehr als 98 Bundesbürger mit einer Fremdsprache was anfangen. Es sollten auch nur provokative Denkansätze sein.

      Mir ist dieses Thema zu wichtig als das es nur um Formalien geht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 00:01:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      Natürlich ist es nicht wichtig, Englisch oder Latein zu können, Formeln im Kopf zu haben oder "das" von "daß" unterscheiden zu können. Überleben kann ich auch ohne das alles.

      Könnte es nicht vielleicht nützlich sein, das alles zu können?

      Ist die Grundvoraussetzung für Arbeit immer der Spaß an dieser? Muß Lernen immer Spaß machen? Ist es legitim, bei stressigen Lehrern, die noch Tests schreiben lassen und dreisterweise auch noch Noten vergeben, den Unterricht zu schwänzen?

      Wir könnten ja mal das Lernen zur Abstimmung stellen.
      Wer keinen Bock hat braucht nicht mehr zu kommen.

      Ich wette 90% werden wieder zurückkommen.

      Und ich wette, 90% der Azubis und Studenten mit krassen Bildungslücken würden - wenn sie nochmals vor der Wahl stünden - sich fürs Büffeln entscheiden.

      Nicht alles was leicht erreichbar ist ist letztendlich auch was wert!

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 00:08:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Aldy,

      wenn das Lernen Spaß macht, dann bleibt was hängen und man identifiziert sich damit.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 00:21:36
      Beitrag Nr. 70 ()
      @waldsperling

      Stimme ich Dir zu - eine gewisse Lern-und Aufnahmefähigkeit gehört allerdings dazu, sonst kann das keinen Spaß machen.

      Es soll mittlerweile ganze Grundschulklassen voller Legasteniker geben.

      Ob das ´ne neue Volksseuche ist?

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 00:36:33
      Beitrag Nr. 71 ()
      Aldy,

      Was Du schreibst, glaubst Du selber nicht.

      Im Umkehrschluß würdest Du die Gaus´ sche Verteilungskurve aushebeln
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 01:36:36
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Waldsperling,

      Andy hat recht, und unrecht. Wie das?

      Die Grundschulen sind besser als ihr Ruf, oder wohl besser als die weiterführenden Schulen. So eine Studie.

      Aber:

      Eltern sind, na wie soll ich es sagen, komischer?, weltfremder? geworden. Eltern haben weniger Zeit und Geduld, sich mit ihren Kindern zu befassen. Natürlich kann die zahl der Legastheniker, das sind häufig sehr intelligente Kinder, ich bin auch ein Legastheniker. Aber Kinder zeigen vermehrt aus was für Gründen Symptome. Sie werden dann abgestempelt als Legastheniker, mit Dyskalkulie, als ADHS- und andere Kinder. Am besten ruhiggestellt mit (wie heißt dieses Zeug nochmal, ist eine Droge). Ich komme jetzt nicht drauf. Ist irgendwie genauso mit den Allergien. Die sind allerdings schon länger auf dem Vormarsch.

      Es ist schon erstaunlich, wie man ein Problem abhandelt, indem man einer Sache einen Namen gibt, die Kinder ruhigstellt, und zu Drogies macht.

      Ach ja, Legastheniker ist man für immer. Bei der Rechstscheibschwäche weiß ich nicht. Und Analphabetismus hat nichts mit Leghastenie zu tun. Ich habe als erstaunlich schnell lesen gelernt. Weil ich lesen wollte.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 01:48:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      Interessantes Thema!

      @kosmo@politan@
      Ritalin wird häufig verabreicht bei sehr unruhigen, verhaltensauffälligen Kindern.
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      schrieb am 02.05.03 03:08:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ich stelle gerade fest, das sich ein paar Unvollständigkeiten und Fehler bei #72 reingeschmuggelt haben:

      Die Zahl der Legastheniker im Verhältnis zu allen Schülern kann sich eigentlich explosionsartig verändert (vermehrt) haben.

      Ob Rechenschwäeche (dyskalkulie) für immer hat, weiß ich nicht. Möglich wäre es schon. Es gibt wenigstens 2 oder drei Arten der Legasthenie. Bei mir zeigt sie sich durch Buchstaben und Zahlenvertauschung, in sofern beeinflußt es auch mein Rechnen. Und es passiert, das ich Worte nicht vollständig eintippe, und auch die leidige Groß und Kleinschreibung. Naja.

      Ja, Ritalin war das Zauberwort. Vieleicht wäre ich ja auch ein Ritalinkind geworden. Ich war kein unruhiges Kind, eher Still, aber verhaltensauffällig und konnte mich teilweise schlecht konzentrieren.

      Das ist zum Gutteil immer noch der Fall, was meine Texte auch zeigen. Lesen und Musikhören kann ich in der Regel allerding sehr konzentriert.
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      schrieb am 02.05.03 09:59:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      Es fehlen rechnerisch 140.000 ausbildungsplätze. Die kommen auch nicht, wenn der eine oder andere Schüler besser rechnen und schreiben kann. Da einen Zusammenhang zu konstuieren ist unlogisch. Es ist einfach nur eine dumme Ausrede dafür, dass man die Kosten für die Ausbildung sparen will.

      Früher wurden die weniger guten Schüler halt Bauschlosser oder Maurer. aber heute wollen viele Unternehmen auch für diese Berufe Abiturienten mit nem Notendurchschnitt von 2,0. Das ist doch Mumpitz :rolleyes:
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      schrieb am 21.05.03 12:01:54
      Beitrag Nr. 76 ()
      Demnächst wird es noch weniger Ausbildungsplätze geben. Wenn Rot-Grün die 5000 Euro Ausbildungsabgabe einführt, werden sich viele Unternehmen durch Bezahlung dieser Ausbildungsabgabe einfach freikaufen. 5000 Euro kommen einem Unternehmen billiger als Azubis einzustellen.

      :mad:
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      schrieb am 21.05.03 12:09:46
      Beitrag Nr. 77 ()
      Blue Max

      Azubis werden dann eingestellt, wenn die Aussichten gut sind und man die Chance hat mit diesen Leuten, die man selbst ausbilden konnte, weiterhin gute Geschäfte machen zu können.
      Nur werden jetzt zwei gegenläufige Themen verordnet: die bereits im Unternehmen angestellten Mitarbeiter sollen länger arbeiten und machen somit später Stellen frei und gleichzeitig sollen laut Verordung junge Leute beschäftigt werden. Irgendwie passt das nicht zusammen, da letztendlich ein Unternehmen nur überleben kann, wenn die Kosten geringer als die Erlöse sind.
      Sicher werden viele das als Ruhekissen sehen und es dürfte ähnlich wie der der Schwerbeschädigtenausgleichabgabe sein, dass diejenigen, die die schlechteste Relation haben der Staat und die Gewerkschaften als Arbeitgeber sein werden.
      Die Behörde, die diese Abgabe kontrolliert wird sowieso wesentlich mehr kosten als an Einnahmen reinkommt und vor allem wird, selbst wenn mehr Nachfrage nach Azubis sein wird als Leute vorhanden sind, diese Behörde nie wieder abgeschafft oder personell angepasst werden.
      Letztendlich ist das wieder ein Mosaikstein zur Zwangs- und Staatswirtschaft, die eigentlich 1989 gescheitert ist.

      Wäre nicht auch eine Zwangsabgabe fällig, wenn man Stellen in Regionen mit 25% Arbeitslosigkeit ausschreibt und sich niemand meldet? Jeder, der Arbeitgeber ist und mal Leute gesucht hat, kennt das Thema bestimmt ganz gut.
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      schrieb am 07.10.03 08:59:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      Nun hat der Chef der Gewerkschaften (er vertritt ja immerhin 7% der Bevölkerung und unter 25% der Arbeitnehmer) gesagt, die Gewerkschaften werden Druck machen, damit Ausbildungsplätze geschaffen werden.
      Die selben Gewerkschaften exportieren täglich Arbeitsplätze ins Ausland und regen sich nun auf, dass bei den hier herrschenden Bedingungen niemand mehr ausbilden will. Es wäre wirklich mal wieder schön, wenn Unternehmer für das Risiko, das sie eingehen, auch über ihr eigenes investiertes Geld selbst entscheiden dürfen und nicht alles mittels Zwang und Druck vorgeschrieben bekommen. Wenn wundert es, wenn niemand mehr investiert und wenn immer mehr die Firma ins Ausland verlegen, wenn man in der eigenen Firma nichts mehr zu sagen hat und alles vorgeschrieben bekommt.
      Die Zwangswirtschaft soll den Weg aus dem Tal bringen - das wird niemals klappen.


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      Der angebliche Ausbildungsplatzmangel