checkAd

    Brain Force das erste Opfer von "Vienna" (SAP) ????? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.04 03:54:15 von
    neuester Beitrag 07.06.04 17:20:17 von
    Beiträge: 9
    ID: 867.396
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.025
    Aktive User: 0

    ISIN: AT0000KTMI02 · WKN: A2JKHY
    38,10
     
    EUR
    -1,93 %
    -0,75 EUR
    Letzter Kurs 08.05.24 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Fahrzeugindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    34,40+21,13
    6,8300+18,99
    1,9600+18,79
    167,45+13,33
    8,7200+11,79
    WertpapierKursPerf. %
    1,3100-8,39
    3,6450-8,42
    4.041,50-10,19
    29,84-10,52
    3,5500-18,76

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 03:54:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die WirtschaftsWoche Nr. 24 vom 3.6.2004

      berichtet auf Seiten 40 ff. darüber, dass Deutschlands größtes IT-Unternehmen (SAP) mit der nächsten Software-Generation eine Revolution wagt und dabei auch die Strategie von Microsoft kopieren möchte.

      Die SAP-Entwicklungstruppe, die an diesem gewaltigem Auftrag arbeitet trägt den Namen "Vienna". Herauskommen soll in einigen Jahren der so geannte "Netweaver", der dann als Integrationssoftware für alle anderen Programmbausteine dient. Der Kunde müßte dann nur noch für die Module bezahlen, die er wirklich nutzt.

      Das Ziel von SAP besteht nun darin, die Software so zu gestalten, dass der Kunde nur noch einen Mausklick benötigt, um sich einzelne Software-Komponenten zusammenzustellen.

      Wenn SAP dieses Ziel erreicht, und SAP hat es bisher immer geschafft, dann stellt sich die Frage nach der Zukunft von so manch kleinerem Software-Hersteller. Spezielle Softwarepackete, sofern sie nicht wirklich branchenspezifische Nischen betreffen, werden sich die Kunden dann jederzeit selber zusammenbasteln können.

      Da SAP bei vielen großen Firmen installiert ist, werden auch die mittleren und kleinen Unternehmen, die mit den Großen ins Geschäft kommen wollen, den SAP "Netweaver" benötigen um den Datenaustausch zu gewährleisten.


      Aufgrund dieses Artikels und angesichts der momentanen Situation bei Brain Force habe ich mir folgende Frage gestellt:

      Wird es das Unternehmen Brain Force im Jahr 2010 noch geben???

      Weshalb ich diese Frage stelle?

      1.

      Brain Force ist ein kleines bis mittleres Software-Unternehmen, das, wie die Gewinn-Situation der letzten Jahre zeigt, erhebliche Probleme hat seine Stellung auf dem (Mittel-) Europäischen Markt zu halten und auszubauen.

      Unternehmen die über Top-Software-Produkte verfügen zeichnen sich durch hohen Cashflow und gute Gewinne aus.

      Ja, die Krise der letzten Jahre hat viele Unternehmen auf dem falschen Fuß erwischt. Aber während ein Unternehmen wie Nemetschek trotz Krise bereits im Jahr 2003 wieder einen Euro Cash je Aktie produziert hat, 2004 noch mehr erwartet und für 2004 die Dividendenzahlung aufnehmen möchte, ist es dem Management von Brain eigentlich seit Börsengang nie so richtig gelungen respektable Renditen aus den Umsätzen raus zu holen.

      Auch eine Beta-Systems hat den Turnarround geschafft und erst kürzlich neue Rekordgewinne gemeldet.


      2. Doch was hört man von Brain?

      Hier hört und liest man nicht etwa, dass es endlich Zeit wird, den hohen Cashflow in Form von Dividende an die Aktionäre zurückzugeben,

      nein, hier liest man nur von ständig neuen Kapitalerhöhungen.

      Kaum ist eine Kapitalerhöhung am Markt untergebracht folgt schon die nächste.


      3.

      Nun möchte der auf Europa beschränkte Software-Hersteller Brain, das international bestens positionierte Hardware-Unternehmen Topcall übernehmen.

      Der Brain-Vorstand Fleischmann schwafelt von Synergien und gibt schon Kursziele für die Aktien des eigenen Unternehmens ab.

      Woher die Synergien jedoch kommen sollen, wurde bisher nicht beantwortet. Der Brain Vorstand träumt davon, dass die Aussendienstler von Topcall nach dem Installieren von Fax-Servern zum EDV-Vorstand von Weltkonzernen gehen und sagen: He Du, Brain ist unser Großaktionär, jetzt kauf bitte mal auch ein Software-Packet von Brain!


      4.

      Die international bisher mangelhaft positionierte Software-Firma Brain glaubt also allen ernstes, dass es in die Weltliga der Software-Schmieden dadurch aufsteigen kann, dass es den gemessen am Umsatz halb so großen Hardware-Hersteller Topcall übernimmt?

      Glauben das die Manager von Brain wirklich.

      a,

      Wenn ja, dann haben sie die Realität völlig aus den Augen verloren.

      b,

      Nein, sie glauben nicht im Ernst daran, dass mittels des Einstieges von Brain bei Topcall erheblich mehr Brain-Software-Packete verkauft werden können.

      Dann stellt sich aber die Frage, weshalb Brain unbedingt Topcall übernehmen möchte.

      Hier komme ich nun auf Nomen et Omen ? "Vienna" zu sprechen.

      Vielleicht gerät der Vorstand angesichts der SAP-Aktivitäten bereits jetzt in Panik. Vielleicht hat der Vorstand von Brain erkannt, dass es Brain dauerhaft nicht gelingen wird, in der jetzigen Nische zu überleben.

      Vielleicht erkennt der Vorstand von Brain, dass spätestens mit Einführung des "Netweaver" von SAP das Ende für Brain naht.

      In der Panik den Untergang des eigenen Software-Hauses zu verhindern könnte es nun sein, dass sich der Vorstand von Brain entschieden hat, rechtzeitig in Unternehmen zu investieren, die strategisch und technisch deutlich besser dastehen als Brain.

      Es könnte also sein, dass der Vorstand von Brain erkannt hat, dass das Überleben von Brain in 3 + X Jahren davon abhängt, dass es heute gelingt einen Weltmarktführer wie Topcall günstig aufzukaufen.

      Wenn Brain dann Topcall hat, könnte es sein, dass der Vorstand von Brain das schwache Software-Geschäft nach und nach auslaufen läßt um hier langfristig nicht unnötig Cash zu verbrennen. Es könnte auch sein, dass er einsieht, dass Brain alleine im Software-Bereich zu schwach ist und deshalb sein Unternehmen einem deutlich größeren Wettbewerber aus den USA oder Indien, welcher in Europa expandieren möchte, zum Kauf anbietet.


      5.

      Aber, so meine Überlegung, was ist, wenn die Topcall-Aktionäre in ihrer überwältigenden Mehrheit erkennen, dass Brain ihr Unternehmen nur deshalb mit allen Mitteln möglichst günstig aufkaufen möchte, weil Brain als Software-Haus in einigen Jahren kene Chance mehr gegen den "Netweaver" sieht?

      6.

      Sollte Brain versuchen einen Teil der Topcall-Aktien mittels Brain-Aktien zu zahlen, muss sich der Topcall-Aktionär fragen, welchen Wert die Aktie eines Software-Unternehmens langfristig haben kann,

      dessen Vorstand der eigenen Software den Durchbruch in den USA und Asien aus eigener Kraft nicht zutraut und der deshalb in Panik einen Hardware-Hersteller aufkauft.

      7.

      Der Topcall-Aktionär müßte sich ferner fragen, wie die Kunden des Software-Herstellers Brain wohl reagieren werden, wenn der Vorstand des Software-Herstellers Brain durch den panikartigen, schlecht eingefädelten Übernahmeversuch eines weltweit bestens positionierten Hardware-Herstellers deutlich und öffentlich zugibt, dass er das Vertrauen in das eigene Unternehmen, in die eigene Software verloren hat.

      Wäre ich der verantwortliche EDV-Leiter eines Unternehmens, würde ich aufgrund des Verhaltens von Brain während der letzten Wochen keinesfalls Produkte von Brain Force in meinem Unternehmen installieren.

      Wenn ein Vorstand eines Software-Hauses deutlich zeigt, dass er sein Heil nur noch im Spekulieren mit den Aktien anderer Unternehmen sieht, wenn er als Software-Hersteller das Geld aus Kapitalerhöhungen in einen Hardware-Hersteller investieren möchte, anstatt die eigene Software-Entwicklung zu stärken, dann würde ich unterstellen, dass er den Kampf um die Zukunft seines Software-Unternehmens bereits aufgegeben hat. Ich würde mir denken, dass ich ein Risiko eingehe, wenn ich Produkte von solch einem Hersteller in meinem Unternehmen installiere.

      Ich würde mir sagen:

      Ein guter Software-Anbieter, der ein überzeugendes Produkt hat, würde alles unternehmen, um das Geld aus einer Kapitalerhöung für die internationale Vermarktung seiner Produkte einzusetzen. Möchte er dagegen ein Hardware-Unternehmen aufkaufen, dass ganz und gar nicht in die bisherige Unternehmens-Strategie paßt, dann kann an den eigenen Produkten etwas nicht stimmen. Dann glaubt er langfristig nicht mehr an seine Produkte, sondern traut den Produkten der Konkurrenz mehr zu.

      Wenn aber bereits heute der Vorstand eines Software-Herstellers dermassen große Zweifel an seinen Produkten hat, wie der Vorstand von Brain dies durch die derzeitige Geschäftspolitik ja so offensichtlich signalisiert,

      dann ist es ein Fehler auch nur noch einen Cent für Software-Produkte aus diesem Hause auszugeben.


      8.

      Ich, als verantwortlicher EDV-Entscheider eines Unternehmens hätte dann Angst davor, dass ich in einigen Jahren die Software eines Unternehmens installiert habe, für die es keine Weiterentwicklung mehr gibt.

      Ich hätte Angst davor, dass ich die Software eines Unternehmens habe, dessen beste Mitarbeiter langsam beginnen werden, das sinkende Schiff zu verlassen.

      9.

      Ich würde mich beim Denken an Brain an den Niedergang des Perser-Reiches erinnern und mir sagen, dass es die Flucht des Perser-Königs war, die den Soldaten die Mut nahm.

      Nichts ist schlimmer für ein unbesiegtes, sich im Kampf befindliches Heer, als die Flucht des eigenen Anführers.

      Der Vorstand von Brain verhält sich eindeutig so, wie der Perser-König, der seinerzeit vor Alexander dem Großen reiss aus nahm, noch bevor die Schlacht entschieden war.

      Der Vorstand von Brain läuft vor der Software davon. Er hat Angst, sich mit seiner Software dem Weltmarkt zu stellen. Er sucht Unterschlupf durch Übernahme eines Hardware-Herstellers, der ihm gerade günstig erscheint.

      Damit hat der Vorstand von Brain eine Fehlentscheidung getroffen, welche die fähigsten Mitarbeiter von Brain nur als Flucht und als den Beginn der totalen Niederlage auffassen können.

      Ich gehe davon aus, dass sich schon bald die fähigsten Software-Experten bei Brain nach neuen Jobs umsehen werden und nach und nach die Panik, die bereits den Vorstand erfasst hat im gesamten Unternehmen um sich greifen wird.

      10.

      Die aktuelle Kursentwicklung von Brain scheint diese Entwicklung bereits vorwegzunehmen. Rette sich wer kann, so sieht der Chart derzeit aus. Kapitalerhöhung zu 3 Euro, das war gestern. Lieber mit kleinem Verlust raus, als in einigen Jahren in einem Sanierungsfall investiert zu sein, das erscheint jetzt die Devise.

      11.

      Ich werde der Entwicklung genau zu sehen, denn als Hobby-Historiker interessieren mich Panik-Situationen auf dem Schlachtfeld immer ganz besonders.

      Wird es dem Brain-Vorstand noch gelingen, die Panik, der er selbst verbreitet aufzuhalten? Oder wird die Panik der Brain-Mitarbeiter und Brain-Kunden schneller sein, als der Brain-Vorstand mit einer "neuen" Strategie.

      12.

      Da bei der Übernahme von NSE (jetzt Brain FF) einige Dinge vorgefallen sind, die erhebliche Frage aufwerfen und die bis heute nicht ganz geklärt sind, steht Brain Force jetzt wohl vor einem strategischen und moralischen Scherbenhaufen.

      (Bei NSE war der Vorstand zuerst gegen die Übernahme durch Brain. Dann trat/wurde getreten ? ein NSE-Vorstand überraschend zurück. Dann bei NSE ein 180 Grad-wechsel und dann tritt überraschend der gesamte NSE-Aufsichtsrat zurück!

      ziemlich merkwürdig - oder nicht)


      Nur durch eine radikale Flucht nach vorne wird der Vorstand von Brain meiner Meinung nach retten können, was noch zu retten ist. Flucht nach vorne beduetet meiner Meinung nach:

      Abblasen aller Übernahmen. Verkauf der bereits eingegangen Topcall-Beteiligung. Volle Konzentration auf das Software-Geschäft. Sofern die eigenen Schwächen so groß sind, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr zu beheben sind: Suche nach einem starken Partner ehe es zu spät ist.


      Und für alle, die es noch immer nicht verstanden haben:


      Meines Erachtens ist nicht mehr Topcall das von Brain gejagte Unternehmen,

      sondern Brain ist das von allen, von den eigenen Mitarbeitern, Kunden und Aktionären gejagte Unternehmen.


      Das Wiener Unternehmen Brain,
      möchte das Wiener Unternehmen Topcall jagen,
      und merkt nicht,
      dass es vom "Vienna"-Projekt der SAP
      an die Aasgeier verfüttert werden wird.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 09:31:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      es gibt eigentlich nur 2 realistische möglichkeiten für brain force:
      1. ein witzangebot von 3.50 in cash und schares
      oder 2. ein übernahmeangebot von 5 euro je topcallshare und das in cash
      ich tippe auf zweiteres:lick:
      mit dem witzangebot von 3.50 würde auch das letzte vertrauen in brain force verloren gegangen sein:D
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 10:57:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Q thefarmer

      Dein hochinteressanter Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht. Es sind hier sehr viele, richtige Informationen und Denkansätze enthalten.

      Es wäre wichtig, wenn der Vorstand von BF in der Hauptversammlung zu diesen wichtigen Argumenten eine klare Stellungnahme bezieht und mit allen Mitteln versucht, mit überzeugenden Tatsachen das Vertrauen in die eigene Firma zurückzugewinnen und nicht versucht, die Aktionären mit Phantasiezahlen aus dem nächsten Jahr zu blenden.

      Auf jeden Fall sollte die größenwahnsinnige, spekulative Übernahmepolitik auf ein vernünftiges Maß reduziert werden und es sollten sich Firmen zusammentun, die daraus einen beiderseitigen Nutzen ziehen können. Auch das gibt es und das halte ich für richtig.

      Ob CEO Gleischmann der richtige Mann ist, der BF in eine gute Zukunft führen wird, das wird er in den nächsten Wochen und Monaten beweisen müssen.
      Ich habe diesbezüglich meine ärgsten Bedenken und ich traue ihm das nicht zu, denn er hat mein Vetrauen vollends verspielt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 12:53:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      sano:

      Ich würde ein Angebot von 5 Euro durch Brain nicht akzeptieren,

      denn ich möchte nicht, dass ein gutes, seriöses, weltweit erfolgreiches Unternehmen wie Brain in die Hände eines

      Vorstandes kommt, der als Software-Manager durch panikartige Übernahme eines Hardware-Herstellers zeigt,

      dass er das Vertrauen in sein eigenes Unternehmen verloren hat.

      Aber die Sache geht weiter und hier habe ich einen guten
      Tipp an lavanttal:


      Während des Laufens der Kapitalerhöhung hat sich der Vorstand von Brain (es wurde in den Threads davon berichtet),

      dahingehend geäussert,

      dass er mit einer Reihe von Übernahmekanditaten in Verhandlungen steht. Nun zeigt sich: Mit Topcall und dafür wird er mehr, als die jetzige Kapitalerhöhung benötigen,

      hat er nicht gesprochen.


      Der Vorstand von Brain hat also offensichtlich versucht, mittels einer Lüge die schleppend laufende Kapitalerhöhung am Markt unterzubringen.

      Nun besagt aber das BGB, dass jeder, der eine Leistung die auf arglistiger Täuschung (= Betrug) beruht, das Recht hat, seine Willenserklräung und die sich daraus ergebenden Folgen rückgänig zu machen. (Anfechtung wegen arglistiger Täuschung).

      Man kann also hier durchaus den Fall herleiten, dass die Zeichner der Brain Force Kapitalerhöhung vom Brain Vorstand arglistig getäuscht wurden.

      An anderer Stelle habe ich bereits auf die zweifelhaften Vorfälle während der Übernahme von NSE (jetzt Brain FF) durch Brain Force verwiesen.

      Ich sehe immer stärker, dass hier das BaFin tätig werden muss. Ungeklärte, merkwürdige Vorfälle während der NSE-Übernahme und jetzt die Durchführung der Kapitalerhöhung unter zu Hilfe nahme offensichtlich unwahrer Aussagen.

      Da geht es meines Erachtens um mehr, als nur eine normale Übernahmeschlacht. Hier geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse!

      Hier das Gute, das cash produzierende Unternehmen Topcall, das seinen Aktionären in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen etwas vom Erfolg abgibt,

      dort das Böse, das laufend neuen Cash benötigende, in der eigenen Branche wenig erfolgreiche Unternehmen Brain, das mit allen Tricks und Mittel arbeitet um den Aktionären des eigenen Unternehmens immer wieder Cash aus der Tasche zu ziehen.

      Wenn ich die Kapitalerhöhung zu 3 Euro gezeichnet hätte, ich würde Klage auf Rückabwicklung zuzüglich eines Zinsausfalles gegen Brain Force einreichen.

      Was passieren wird, wenn Brain Force, die jetzt ja wohl in den USA noch nicht tätig sind, die Mehrheit an Topcall bekommt, kann ich jurisitisch nicht beurteilen. Aber ich stelle mir die Frage, ob es dann Brain-Aktionären, die sich getäuscht fühlen möglich wäre, in den USA Sammelklage gegen Brain zu erheben, indem man gegen die, dann, in den USA tätige Brain-Tochter Topcall diesbezüglich juristisch vorgeht!

      Ich will nicht, dass das bisher gutgeführte Unternehmen Topcall durch einen Übernahme-Erfolg Brains in einen Sumpf gezogen wird, dessen Folgen man juristisch heute noch nicht abschätzen kann.

      Es reicht,

      dass der Brain Vorstand das eigene Unternehmen in eine erhebliche Vertrauenskrise gestürzt hat,

      es reicht, dass er durch den panikartigen Übernahmeversuch eines ganz und gar nicht in den eigenen Bereich passenden Hardware-Herstellers so offensichtliche Zweifel an der langfristigen Überlebensfähigkeit der eigenen Software aufgeworfen hat,

      es reicht dass er Dinge getan hat, die meines Erachtens ein Tätigwerden des BaFin dringend erfordern,

      es reicht, dass er das Vertrauen der Brain-Kunden in die Brain Software erschüttert hat,

      es reicht, dass er die Brain-Mitarbeiter öffentlichen Diskussionen und problematischen Fragen ausgesetzt hat!

      Es reicht, Herr Fleischmann! Lassen Sie das international erfolgreiche Unternehmen Topcall endlich in Ruhe!


      Retten Sie Ihren Software-Laden, bevor die Aasgeier darüber kreisen!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 13:37:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Recht bedenklich finde ich das Ergebnis der KE sowieso, nicht mal die Hälfte des Möglichen platziert, davon ein größerer Anteil eh von Fleischmann -(Stiftung) genommen -->> und vor der KE noch im Platow verlauten lassen, das zmdst. 4 Mio fest comittet wären. Sorry, war wohl nix.

      Greetinxx Heinerle2

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4000EUR -1,96 %
      NurExone Biologic: Das sollten Sie nicht versäumen! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 14:04:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      In der 3. Zeile bei #4 muss an der Stelle von "Brain"
      natürlich das Wort "Topcall" stehen, denn Topcall ist
      das international erfolgreiche Unternehmen.

      Hatte nur keine Zeit zum Probelesen, da ich vorher
      in einen Einsatz mußte.



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 11:21:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      eine frage hätte ich:

      wer ist denn von euch bei der hv dabei?

      wenn schon jemand dabei ist, könntet ihr den vorstand auch mit diesen wichtigen fragen befassen und dann auch die reaktionen/antworten wieder hier reinstellen?

      ich habe meine teilnehmerkarte bereits erhalten, muss nun aber leider nach tirol.

      lg
      patjul
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:21:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 7
      Meines Wissens plant OGGER bei der HV dabei zu sein.
      Bei mir geht es sich aus beruflichen Gründen leider nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 17:20:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      So wie die Sache aus sieht,

      hat Brain ein neues Geschäftsmodell entwickelt:


      Ausgabe von Aktien,
      Rückkauf der Aktien unter Ausgabekurse,

      Ausgabe neuer Aktien,
      um wieder unter Ausgabekurs zurückkaufen zu können,

      wenn die Kapitalerhöhung nicht läuft, dann gibt der
      Brain-Vorstand ein paar Interviews, in dem er die Aktionäre/Zeichner belügt,

      usw. usw. usw.


      Irgendwo habe ich ferner gelsen,
      dass jemand auf den Turnarround-Erfolg bei NSE (jetzt Brain FF) verweist,

      ich denke:

      Der Turnarround bei NSE war bereits eingeleitet als Brain das Unternehmen übernahmen.

      Weil der Vorstand das wußte mußte einer gehen/ging selber.
      Der AR bei NSE wußte es auch, und war zuerst gegen die Übernahme durch Brain,

      dann der plötzliche Wandel.

      Was da wohl im Hintergrund gelaufen ist, um viele Kleinaktionäre abzuzocken?????

      So leicht wie bei NSE geht es bei Topcall nicht. Hier wissen die Aktionäre, dass sie einen kerngesunden Weltmarktführer haben,

      während die NSE-Aktionäre nicht wußten, ob ihr Penny-Stock überlebt oder nicht!


      Jedenfalls werden die Ungereimtheiten bei Brain immmer größer!

      mfg
      thefarmer


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,40
      -2,69
      -0,09
      -2,46
      -0,12
      -0,15
      -1,24
      -5,09
      +0,94
      -0,78

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      294
      108
      107
      77
      70
      64
      60
      47
      45
      44
      Brain Force das erste Opfer von "Vienna" (SAP) ?????