Microsoft - wann wieder up?? (Seite 30)

[GreenLantern1]

Schöne Top-Titel in deinem Depot. Sollte auch langsam in diese Richtung diversifizieren.

Heute Microsoft wieder über 3% nach oben.

[Sal-Paradise]

Richtig ist, dass riesige Geldbestände aus dem Markt sind und diese Bestände unmöglich alle in andere Assets fließen könnten, egal von was wir sprechen. Und wenn ich sage, dass ein großer Teil dieser Gelder wieder in den Aktienmarkt fließen, dann sind das keine Durchhalteparolen, sondern entsprechen der Historie, wie wir es jetzt seit vielen Jahrzehnten immer wieder erlebt hatte. Es gibt für viele langfristig keine bessere Alternative als die Investition in Aktien und sobald wieder mehr Vertrauen vorhanden ist, werden wieder Zuflüsse stattfinden und wir alle hier täten dann gut daran zu diesem Zeitpunkt schon längst investiert zu sein, um nicht demselben Stress wie die große Masse ausgesetzt zu sein. Bei dieser Gelegenheit kann ich jetzt gerne mein Musterdepot hier einstellen, welches während dieses Bärenmarktes entstand und seit Monaten bespart wird. Und genau an diesem Beispiel kann man nachvollziehen, warum man damit beginnen sollte in fallende Märkte hinein zu investieren, auch wenn natürlich diverse Positionen temporär in den Buchverlusten stehen, was aber irrelevant ist, da wir ja mindestens auf Sicht von 10-20 Jahren investieren und wir jeden Tag gute Titel für immer weniger Geld zukaufen können.

Wichtig ist nicht heute, sondern im Jahre 2032 oder darüber hinaus, was aber leider viele Marktteilnehmer in ihrer Kurzsichtigkeit nicht verstehen und ihren Anlagehorizont viel zu kurz ausrichten.





Die letzten Zukäufe waren:

1 x Danaher 246,50€
2 x AirBnB 96,50€
4 x AMD 59,50€
1 x Adobe 306,00€
2 x Alphabet 88,85€
20 x MSCI-Global 10,82€
3 x MSCI-World 70,61€
10 x MSCI-Emerging 26,12€

Das Depot stand im Top bei ca. +1100€ und im Low bei ca. -1000€ und es geht natürlich auch darum sich an diese Dinge gewöhnen zu können, da man lernen muss mit Buchverlusten adäquat umzugehen, damit alle Sparpläne und Zukäufe weiterhin ohne Angst+Sorge durchgezogen werden. Interessant wird sein, wo wir wohl um Weihnachten stehen, aber bis dahin werden sich wohl hoffentlich weitere günstige Gelegenheiten für Zukäufen ergeben.

[GreenLantern1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.686.542 von Sal-Paradise am 03.11.22 17:30:42

Finde ich eine gute Taktik bzw. Strategie! Sollte auch langsam in die low/non-dividend Aktien einsteigen. Die großen Sprünge erwarten viele nicht mehr, wegen der aktuellen Zinswende.
Andererseits müssen derzeit viele Investoren extrem hohe Geldbestände gehortet haben.

[Sal-Paradise]

Wer kann schon sagen wo jene Unterstützungen liegen, die dann am Ende halten? Stock-Picking auf dem Weg nach unten ist die Vorgehensweise die ich bevorzuge und natürlich mit dem Gedanken, dass ich mit Tranche_1/2+3 dann durchaus eine Weile in den Buchverlusten stehen werden, was sich leider nicht vermeiden lässt. Wer Aktiensparen betreibt macht ja auch nichts anderes. Market Timing ist extrem schwierig und überfordert die Leute in der Regel und wer nach 10 Jahren auf den Long-Chart schaut, wird sich kaum mehr erinnern müssen, ob er eine MSFT jetzt 5€/10€ günstiger oder teurer gekauft hat. Sich permanent eine Frage zu stellen "Wo ist das Ende?", die niemand beantworten kann ist in meinen Augen unnütz, aber genau deswegen kaufe ich in fallende Kurse eines Bärenmarktes hinein, wobei ich natürlich darauf achte nicht sofort oben am Top zu beginnen, sondern erst, wenn ein Titel dann mind. -25%-45% Korrektur schon hinter sich gebracht hat.

So ist jedenfalls meine Erfahrung. Aber jeder Anleger soll das so halten, wie er es selbst am aussichtsreichsten hält. Und letztendlich hängt es ja auch eng mit meinen liquidem Mitteln zusammen und wie viel ich für jeden Einzeltitel investieren kann.

[GreenLantern1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.683.287 von Sal-Paradise am 03.11.22 10:45:25

Zitat von Sal-Paradise: Die Aussage MSFT wäre "zu teuer" höre ich tatsächlich schon seit Jahrzehnten und wer sich heute den Longchart anschaut, kann gut erkennen, wie oberflächig so eine Aussage zu bewerten ist.

Wo wären die starken Unterstützungszonen? Das fragen sich wohl die meisten retail Investoren. Wie weit kann es noch runtergehen.

2023 Ergebnis-FCs düster, Energie+Diesel in EU sehr düster, Covid unbekannt, China/Russland unberechenbar, Inflation+Zinsen werden noch lange hoch bleiben.
All das sind Aussichten, wo Investoren besonders auf niedrige Bewertungen UND Cashrendite (Dividenden) achten.

[Sal-Paradise]

Die Aussage MSFT wäre "zu teuer" höre ich tatsächlich schon seit Jahrzehnten und wer sich heute den Longchart anschaut, kann gut erkennen, wie oberflächig so eine Aussage zu bewerten ist. Und noch schlimmer, wenn diejenigen die das permanent behaupten auch ihre Handlung darauf aufbauen, was bedeutet, dass sie all diese Jahre immer draussen standen, um ihr Narrativ wie eine Monstranz vor sich herzutragen und auf XXX-Performance verzichteten. Der Kauf und der Aufbau eines Portfolios lebt natürlich von "Überzeugungen", die einem Anleger dann den nötigen Mut verleihen sein Geld auf den Werdegang eines Unternehmens zu verwetten. Aber je länger man dabei ist, umso öfter erlebt man, dass die eigene Überzeugung konträr zu der des Gesamtmarktes steht und wir deshalb Titel vorfinden, die faktisch nie wirklich billig sind oder werden, weil sie einem "Sonderbonus" unterliegen, so wie es eben auch bei MSFT der Fall ist.

Man kann also seinen Überzeugungen treu bleiben oder über seinen Schatten springen und akzeptieren, dass wir es hier nicht mit einem temporären Umstand zu tun haben, der sich zeitnah wieder erdet. Allerdings akzeptiere ich immer so eine Meinung, weil "Wohlbefinden" gerade bei langfristigen Anlagen wichtig ist und wer mit Zweifeln kauft, fühlt sich in der Regel nicht wirklich wohl und wird dann kleine Schwächephasen die jeder Titel inne hat, nicht gut überstehen können. Mir geht es z.B. bei Novo-Nordisk so und ich kann selbst nicht wirklich erklären, warum ich eine hoch bewertete MSFT, aber keine Novo-Nordisk kaufe?

Hat vielleicht damit zu tun, dass ich MSFT schon von meinem Beruf her sehr viel besser verstehe und eben genau weiß, was sie bieten und wie endlich es ist? Aber Fakt ist, dass ich MSFT habe und Novo-Nordisk nicht, auch wenn ich permanent ein Auge auf diesen Titel habe. Vielleicht löst sich das eines Tages auf und das Ding fällt, warum auch immer, wie ein Stein auf einen Preis, bei dem ich nicht mehr nein sagen könnte? Schön wäre es, aber mein Verstand sagt mir, dass ich da, wie all die anderen MSFT-zu-teuer-Anleger, eher nicht zum Zuge kommen werde.

[mp2019]

[Milan89]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.653.840 von Sal-Paradise am 28.10.22 10:31:30

Free Cashflow Monster

Auch wenn es bei dem einen oder anderen Wert viel Mut brauchte, lange Zeit konnte man ziemlich bedenkenlos jede Kursschwäche zum Kauf nutzen. Und trotz aller Verwerfungen im Moment, für MSFT gilt die Regel m.E. immer noch. Daher habe ich mir eine weitere Tranche gegönnt. Leider nicht am Low, aber immerhin noch unter $230.

Ich würde bei MSFT nicht von Cashcow sprechen, eher vom Cashflow-Monster: In den letzten zwölf Monaten erwirtschaftete Microsoft insgesamt $65,1 Mrd. an freiem Cashflow - was einem durchschnittlichen freien Cashflow von $16,3 Mrd. pro Quartal oder $5,4 Mrd. pro Monat entspricht!

Unter der Annahme, dass Microsoft seine derzeitige Free-Cashflow-Marge von ~33 % beibehalten kann, und bei geschätzten Umsätzen von rd. $250 Mrd. im GJ 2024, könnte das Softwareunternehmen im nächsten Geschäftsjahr bis zu $83,0 Mrd. an freiem Cashflow erwirtschaften. Derzeit hat Microsoft eine Marktkapitalisierung von ca. $1.690 Mrd. ($ 235 per Share) was bedeutet, dass die hier dargelegten Annahmen zu einem Kurs-Free-Cash-Flow-Verhältnis von 22 führen.

Dieser Multiplikator mag für ein durchschnittliches Unternehmen, das keinen Burggraben und keinen bedeutenden Marktanteil hat, hoch sein - Microsoft aber hat beides und das Unternehmen ist eines der Unternehmen mit dem stärksten Free-Cash-Flow weltweit.

https://seekingalpha.com/article/4542650-microsoft-more-it-d… (aus 09/2022).

[Verstehichnicht]

Ich häng mich mal kurz rein.
Ich hab mehrere Depots.
Langfristig/ Dividenden bei Onvista.

Für Käufe und Aktien Sparpläne Trade Republic

Und ETF Sparpläne Scalable.

Depotübertrag mach ich dann von TR zu Onvista. Da bei onvista 7€ pro Trade fällig werden.
Klappt meist in 1-2 Wochen der Übertrag.

Finde das auch übersichtlicher wenn ich das getrennt habe.

Lass dir ein einladungslink geben wenn du ein Depot eröffnest, da gibts noch mal eine Prämie für beide.

Gerade bei Smartbroker gemacht. Sind 30€ für jeden

[Sal-Paradise]

Man kann alles wie bei einer normalen Bank bewerkstelligen. Und Steuern und eine Erklärung wären eh nur bei Verkäufen fällig. Ich habe sowohl Konten bei der ING als auch bei TR und konnte bislang keine Unterschiede erkennen. Was genau jetzt bei der Consors oder anderen Banken geschieht, vermag ich nicht zu sagen. Was ich aber weiß, ist, dass man, von kostenlosen Sparplänen abgesehen, bei einer normalen Bank langfristig Orderkosten hat die jeder Beschreibung spotten. Wer aus Bequemlichkeit so viel Geld verschenken möchte, der benutzt dann eben die Hausbank. Kann ja jeder selbst entscheiden wie er sein Geld verbrennt.