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    Gesco die Mittelstandsperle (Seite 63)

    eröffnet am 03.03.05 19:28:25 von
    neuester Beitrag 30.04.24 19:23:15 von
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      schrieb am 14.07.16 10:41:20
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.822.279 von Michale am 13.07.16 10:02:58Danke für das Lob !

      Natürlich ist das KGV ein wichtiger Vergleichsfaktor zwischen Unternehmen (aber nicht der einzige;) ) und man sollte sich schon anschauen, wie der Gewinn zustandekommt.

      Ich halte Indus auch nicht für ein schlechtes Unternehmen- wie schon geschrieben, strategisch halte ich die Herangehensweise von Indus (regelmäßige Käufe diverser Tochter- und Enkelunternehmen und dadurch Verbreiterung der Basis) im Angesicht der Niedrigzinspolitik schon für beachtlich und richtig- hier würde ich mir von Gesco etwas mehr Mut wünschen.

      Das Einstellen größerer Teile des Kaufpreises in die Rubrik Firmenwert ist ja auch nicht verboten- allerdings führt es unterm Strich eben zu geringeren Abschreibungen auf die erworbenen Wirtschaftsgüter und damit zu höheren Gewinnausweisen (solange die Firmenwerte werthaltig sind und nicht im Rahmen einer Sonderabschreibung korrigiert werden müssen- auch in diesem Punkt halte ich hohe Firmenwerte für außenstehende Aktionäre nicht für günstig; als außenstehender Aktionär kann man im Prinzip nicht wirklich nachvollziehen, inwieweit die von der Gesellschaft angelegten Parameter beim jährlichen Werthaltigkeitstest der Firmenwerte angemessen sind oder nicht).

      Die MBB SE kenne ich nicht- ich habe mir die Bilanz aber mal OT angeschaut: Der Firmenwertausweis liegt da bei nur 12 Mio Euro bei einer Bilanzsumme von über 200 Mio Euro- mithin also prozentual nicht hoch. Allerdngs hat man, wenn ich das beim Überfliegen der Bilanz richtig gesehen habe, für die Übernahme von 75% der Anteile an der Aumann 15 Mio Euro bezahlt und davon 10 Mio Euro in den Firmenwert gesteckt (also einen Anteil von 2/3!). Die Bewertung überlasse ich da aber Dir, da ich das Unternehmen nicht kenne.

      Einen angenehmen Tag noch

      Huta
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.07.16 10:02:58
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.820.698 von Huta am 13.07.16 06:26:16Hallo Huta,

      vielen Dank für die super (und das meine ich ehrlich) Ausführung.
      Da ich leider keine Bilanz lesen kann, ist dies für mich besonders wichtig, da ich bisher immer das KGV als Wertmaßstab genommen habe.

      Aber noch eine Frage:
      Weißt Du, wie MBB SE (WKN A0ETBQ) bilanziert? Interessiert mich sehr, denn diese Aktie halte ich aufgrund der kürzlich übernommenen Fa. Aumann für hochinteressant.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.07.16 06:26:16
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.820.032 von startvestor am 12.07.16 22:23:46Guten Morgen !

      Ich gehe auch eher von 4 als von 5 Euro Gewinn aus. Gesco selber hat in der Prognose ja schon darauf hingewiesen, dass sich das Konzernergebnis nach Anteilen Dritter von etwa 16 Mio Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr auf zwischen 13,5 Mio Euro und 14,5 Mio Euro rückläufig sein soll.

      Kaum läuft es bei MAE wieder einigermaßen rund, gerät die SVT GmbH wegen der Investitionszurückhaltung in der Öl- und Gasindustrie in eine Schwäche (während Protomaster und Frank Walz- u. Schmiedetchnik aus der noch nicht wieder raus sind). Zudem ist vom Edelstahlmarkt in diesem Jahr wohl auch nicht so viel Positives zu berichten, was dann die mit Abstand größte Beteiligung (Dörrenberg) treffen würde.

      All das ist ja der Grund für mein Plädoyer dafür, sich breiter aufzustellen und die Zahl der Gesellschaften unter dem Holdingdach signifikant zu erhöhen, damit die Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen geringer wird.

      Dennoch meine ich, dass man das EpS von Indus und das von Gesco nicht vergleichen kann. Indus kauft tatsächlich sehr viel aggressiver zu als Gesco- und ich finde das- auch angesichts der niedrigen Refinanzierungskosten- strategisch auch nicht dumm.
      ABER: Indus steckt einen relativ großen Anteil des Kaufpreises für ein Unternehmen in den Bilanzposten "Firmenwert", der nicht regelmäßig abgeschrieben wird. Dadurch "spart" man sich bei Indus natürlich eine Menge Abschreibungen pro Jahr, was den Gewinn mindestens optisch etwas "aufbläht". Gesco steckt fast den gesamten Kaufpreis bei einer Übernahme in abzuschreibende Wirtschaftsgüter- und weist dadurch eben auch einen niedrigeren Gewinn aus.

      Nur zum Vergleich: Bei der Indus beträgt der Firmenwertausweis bei einer Bilanzsumme von 1,4 Mrd Euro knapp 400 Mio (entsprechend 28%), bei Gesco liegt der Firmenwert bei lediglich 13 Mio Euro, was einem Anteil an der Bilanzsumme von nur gut 3% entspricht- das ist schon ein signifikanter Unterschied, der mal wichtig werden kann, wenn die Konjunktur schlechter läuft. Indus hätte dan möglicherweise einen viel höheren Sonderabschreibungsbedarf als Gesco.

      Alles in allem würde ich sagen, dass Indus "aggressiver" aufgestellt ist (man hat auch grade in den letzten Jahren sehr interessante Unternehmen erworben). Die Ebitrendite liegt bei Indus mit 10% auch deutlich höher als bei Gesco mit seinen nur etwas mehr als 6% Ebitmarge (auch das ist ein Punkt, an dem man dringend "schrauben" müsste, was aber auch einfacher gesagt als getan ist). Irgendwie wirkt Indus "moderner" und Gesco etwas zurückgeblieben.
      Das eröffnet allerdings auch Chancen- denn es gibt offenbar genügend Stellschrauben, an denen man noch drehen kann, um das Ergebnis wieder zu verbessern.
      Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Gesco auch schon ganz andere EpS erzielt hat (2012: 7,40 Euro, 2013: 6,30 Euro oder 2014: 5,45 Euro). Da geht also noch was, wenn man im laufenden Jahr von höchstens knapp über 4 Euro EpS ausgeht!
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 22:23:46
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.816.213 von Michale am 12.07.16 15:23:03Du gehst von 5 Euro Gewinn je Aktie in 2016/17 aus, es könnten aber auch 4 werden... Und von Bernhard erwarte ich keine Wunderdinge, Mayrose war m.E. schon ein guter Mann, so viel besser wird's nicht gehen.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 15:23:03
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.816.087 von startvestor am 12.07.16 15:04:02Das mit der Überbewertung sehe ich nicht so.
      Vergleiche bitte das KGV mit der von Indus Holding.
      2016 KGV Indus Holding 13,8; Gesco 14,5.

      Wenn man sieht, das H. Bernhard von einer langjährigen Tätigkeit bei McKinsey kommt und im Juli d.J.auch Aktien von Gesco (ca. TEU 135) gekauft hat und auch der Aufsichtsrat ständig auf der Käuferseite ist, dann sehe ich es so, dass H. Bernhard das derzeit noch immer "leicht schwankende Schiff" relativ schnell wieder in ruhiges Fahrwasser bekommt.
      H. Bernhard seine Tätigkeit bei McKinsey werte ich sehr hoch und kann mir auch gut vorstellen, dass er in seiner bisherigen Tätigkeit diverse Firmen im Auge hat, die er evtl. für Gesco interessant findet.

      Fazit:
      Ich glaube, dass H. Bernhard sämtliche Probleme bei Gesco binnen 1-2 Jahren im Griff hat und das dann auch ein "etwas anderer Wind" bei Gesco weht, der dann auch den Aktienkurs in größere Höhen befördern wird.
      9 Antworten

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      schrieb am 12.07.16 15:04:02
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.815.601 von Huta am 12.07.16 14:11:22Ich finde, Gesco ist bei all den Problemen überbewertet, hat aber treue Aktionäre. Da kann der Kurs noch ein paar Jahre um 70 Euro pendeln, das ist mir zu wenig.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 14:11:22
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.655.084 von Huta am 20.06.16 15:17:48Guten Tag !

      Nachdem die (guten) Zahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr und die (weniger gute) Prognose für das laufende Jahr ja (man möchte fast sagen, wie immer) relativ geräuschlos an der Aktie vorbeigelaufen sind, könnte man sich als Aktionär ja einmal mit der "Portfoliostrategie 2022" beschäftigen, die im Rahmen der Bilanzpressekonferenz verkündet wurde.

      Vorab: Ich finde es äußerst positiv, wenn Gesco nun (endlich) auch eine aussagekräftigere Segmentberichterstattung einführt. Dadurch wird es nun wenigstens etwas leichter, die Ertragskraft verschiedener Firmen aus der Holding einzuschätzen (man tappt nicht mehr ganz so im Dunkeln- insbesondere was die mit Abstand größte Beteiligung Dörrenberg angeht, weil die zusammen mit der deutlich kleineren SVT GmbH aus Schwelm das "Infrastruktursegment" bildet).

      Geht man davon aus, dass im laufenden Jahr das Ergebnis wieder hinter dem letztjährigen Ergebnis zurückbleibt und das diesmal dann nicht mehr an MAE liegt, die wohl wieder auf den "Pfad der Tugend" zurückgekehrt ist und nicht mehr ganz so heftig an der Protomaster (die aber immer noch ein (kleinerer) Problemfall zu sein scheint), sondern in diesem Jahr (immer noch) an der Frank Walz- und Schmiedetechnik (Ukrainekrise, Russlandembargo) sowie neu an der SVT (Investitionszurückhaltung in der Öl- und Gasindustrie) sowie begrenzt auch an der Dörrenberg (darauf deuten wenigstens Aussagen hin, dass man nicht damit rechnen kann, dass sich der Stahlmarkt schnell wieder erholt), wird deutlich, dass es tatsächlich mMn an der Zeit ist, die Gesco Holding breiter aufzustellen, damit die Abhängigkeit von einzelnen Firmen reduziert werden kann.

      Sonst kommen wir offenbar aus dem 4 bis 5 Euro EpS- Tal nicht mehr raus- dabei war es früher (und zwar nicht vor den Weltkriegen sondern vor etwa 5 bis 8 Jahren) durchaus üblich, dass EpS von über 6 Euro erzielt werden konnten. Es wäre für das Unternehmen also durchaus möglich, wieder höhere Renditen darzustellen.

      Leider ist die "Portfoliostrategie" da aber eher undeutlich. Das sehen wohl auch die Analysten so- einer bezeichnet den Inhalt im wesentlichen als "buzzwords"- also eher als viel Getöse mit wenig konkretem dahinter. Ähnlich empfinde ich das auch. Es gibt nix wirklich konkretes wodurch sich die Portfoliostrategie 2022 von der bisherigen Geschäftspraxis unterscheidet. Dass man "betriebliche Abläufe optimieren will", sollte auch bisher schon so gewesen sein. Dass man nach passenden Übernahmen schaut, dürfte jetzt auch nicht so neu sein- auch wenn die Übernahmen in den letzten Jahren ja zahlenmäßig eher sehr sprlich gewesen sind.

      Ich habe aber die Hoffnung, dass man durch die ausdrückliche Benennung derart eher allgemein gehaltener Aussagen, betonen möchte, dass man nun auch als Holding etwas stärker als bisher auf die Marge der einzelnen Unternehmen schaut (keines der vier neuen Segment erreicht eine Ebitmarge von 10%- da gäbe es mMn schon einiges zu tun, indem man die Produktionseffizenz strenger beachtet).

      Und natürlich habe ich vor allem auch die Hoffnung, dass man etwas aggressiver auf den Übernahmemarkt geht- auch wenn die Multiples derzeit vielleicht nicht ideal sind. Klar kann man nicht irgendwelche Phantasiepreise zahlen aber andere Holdinggesellschaften schaffen es ja auch ab und zu mal einen nennenswerten Kauf zu tätigen und stellen sich dadurch eben auch breiter auf als die Gesco. Man muss ja auch bedenken, dass selbst langfristige Zinsen derzeit recht niedrig sind- dadurch kann mann mMn auch mal höhere Multiples bezahlen ohne dass die gesamte Kalkulation aus dem Ruder läuft.

      Herr Bernhard als neuer VV wird ja auch bestrebt sein, ein paar Duftmarken zu hinterlassen. ich vermute/hoffe auch, dass Herr Bernhard auf der HV dann auch hinsichtlich der Strategie etwas konkreter werden wird. Interessante wäre es ja auch zu erfahren, wo das Unternehmen denn in den nächsten 5 Jahren (also bis 2022) stehen will- umsatzmäßig, margenmäßig etc.

      Da hoffen nicht nur die Analysten auf etwas mehr "Futter" seitens des Vorstands. Nur "buzzwords" alleine, treiben den Kurs jedenfalls nicht in die richtige Richtung;).

      Ich würde mir wünschen, dass man konkrete Ebitzielmarken für die einzelnen Segmente benennt, die in den nächsten Jahren erreicht werden sollen- und dass man sich möglicherweise auch von eher schlecht laufenden Gesellschaften trennt (Protomaster wäre dafür u.U. ein Kandidat) und sich vornimmt zwei oder drei Gesellschaften pro Jahr zu erwerben (einschließlich Enkelunternehmen); man könnte ja als Ziel für 2022 z.B. 25 Beteiligungsunternehmen ausgeben.

      Damit würde man eine "Portfoliostrategie" dann auch mit Leben füllen, dadurch würde die Strategie griffiger und mMn auch kapitalmarktwirksamer!

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 15:17:48
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.505.968 von Napaloni am 31.05.16 00:45:27Ich kann da @Napaloni und @agio nur zustimmen. Ich fand Herrn Dr. Mayrose immer sehr kompetent und angenehm. Erstmals habe ich ihn vor Jahren mal auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt gesehen. Seine Präsentation gehörte auf jeden Fall zu den besseren und hat mich (u.a.) von der Gesco AG überzeugt.

      ABER: Auf der anderen Seite erhoffe ich mir vom neuen Vorstand vielleicht ein etwas aggressiveres Vorgehen im Bereich "Übernahmen".

      Ich vergleiche ja schonmal die Indus AG mit der Gesco AG. Die Indus ist natürlich deutlich größer (44 Beteiligungen gegen 17 Beteiligungen) und generell halte ich die Bilanzierungsmethoden der Indus AG, die einen nicht ganz unwesentlichen Teil des Kaufpreises einer Firma eben nicht Sachanlagen oder immateriellen Wirtschaftsgütern, die normal abgeschrieben werden müssen zuordnet sondern in den (üblicherweise nicht abzuschreibenden) Posten Firmenwert steckt. Das Ergebnis dieser Bilanzpolitik: Bei der Indus steckt ein unverhältnismäßig großer Teil der Bilanzsumme in für den außenstehenden Aktionär nur schwer nachzuvollziehenden Firmenwerten, die für den Fall, dass die Konjunktur mal wieder lahmt ein großes Risikopotential für Sonderabschreibungen bergen. Zudem- auch das ist mMn ein wichtiger Aspekt, wenn man die beiden Unternehmen vergleicht, sind natürlich die regelmäßigen Abschreibungen, die den laufenden Gewinn schmälern, natürlich deutlich geringer, wenn ich den Kaufpreis zu einem größeren Anteil in den Firmenwert reinnehme. Oder anders ausgedrückt: Würde die Gesco eine ähnliche Bilanzpolitik verfolgen wie die Indus, wären die EpS bei der Gesco auch höher.

      Die Bilanzpolitik der Gesco AG ist also wesentlich konservativer und vielleicht auch "ehrlicher" und birgt weniger Risiken für den Aktionär (mMn).

      Trotzdem: Wenn ich mir so anschaue, dass in den letzten Jahren die Ergebnisse der Gesco Holding teilweise durch zwei oder drei schlechter laufende Unternehmen zerschossen worden sind, dann muss man eben auch mal darauf hinweisen, dass bei einer geringeren Zahl an Beteiligungsunternehmen auch die Abhängigkeit vom Geschäftsverlauf eines jeden einzelnen Unternehmens offenbar sehr hoch ist. In den letzten 8 Jahren hatten wir 2mal Ergebnisse über 7 Euro je Aktie, 1mal über 6 Euro, 2mal über 5 Euro und 1mal sogar unter 3 Euro. Ja es wurden selbst in der Krise Gewinne gemacht- aber für eine Holding schwanken diese ganz erheblich.

      Eigentlich sollte man ja meinen, dass, wenn mal in einem Jahr mit einer "normalen Konjunktur" drei oder vier Unternehmen deutlich schlechter laufen als im Vorjahr, dass es dann eben auch ein paar Unternehmen deutlich besser laufen müssten als im Vorjahr und dadurch die Ergebnisrückgänge für die Holding aus den schlecht laufenden Beteiligungen irgendwie wieder ausgeglichen werden würden. Doch das passiert bei Gesco wohl leider nicht. In den letzten beiden Jahren haben Protomaster und MAE mit Sonderproblemen und Frank Walz- und Schmiedetechnik wegen Ukraine/Russland das Ergebnis belastet. Im laufenden Jahr, in dem es ja ergebnisseitig schon wieder um 10% runter gehen soll, wird es wohl die SVT GmbH und evetl. Werkzeugbau Laichlingen sein. Ein EpS von irgendwas um die 4 Euro, wenn die Gesellschaft mit den gleichen Beteiligungen auch schonmal über 7 Euro verdient hat, erscheint mir etwas arg mager.

      Zudem besteht durch die große Beteiligung Dörrenberg ja eh ein gewisses Klumpenrisiko bei Gesco.

      Um diese Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen etwas zu reduzieren, würde ich mir schon wünschen, dass man etwas stärker auf Übernahmen setzt. Es mag sein, dass man die Wunschrendite angesichts der der derzeit aufgerufenen Preise vielleicht nicht erzielen kann. Dafür ist es aber eben andererseits auch so billig wie schon lange nicht mehr, sich zu refinanzieren (auch mit langen Laufzeiten) und man würde so die Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen oder Branchen auch etwas reduzieren können. Bilanziell kann man ja durchaus weiterhin konservativ bleiben aber etwas mehr Schwung bei den M&A wäre mir schon sehr recht. Indus kauft je Geschäftsjahr zwei bis drei neue Unternehmen, hinzu kommen noch ein paar kleinere Erwerbungen durch vorhandene Tochtergesellschaften. Ganz so viel müssen es bei Gesco ja nicht werden aber ein bisschen mehr wie in den letzten Jahren dürfte es mMn schon sein.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 05:41:34
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.505.968 von Napaloni am 31.05.16 00:45:27
      Zitat von Napaloni: Dr. Hans-Gert Mayrose wird sein Engagement für die Gesco nicht verlängern.

      Bei meinen anderen Aktien juckt es mich ja nicht so, wer da auf Vorstandebene herumturnt. Aber das Duo Mayrose-Spartmann hab ich extremst liebgewonnen. Immer seriös-bedächtig mit sozialverträglichem Augenmaß gewirtschaftet, immer ein bescheidenes Understatement in den Mitteilungen. Immer geduldig auf den Hauptversammlungen. Und immer erfolgreich.

      Die beiden haben es geschafft, dass ich mich voll und ganz mit der Gesco identifiziere. Und wenn Mayrose mit seiner George-Clooney-Synchrostimme sprach, fühlte ich mich und mein Geld wohlig-warm-geborgen. Vielleicht ist er privat ja ganz anders; vielleicht frisst er kleine Kinder, schreit seine Frau an und quält kleine Hundebabys. Aber auf mich hat er stets einen tadellosen, 100 Prozent korrekten, äußerst sympathischen Eindruck gemacht.

      Die Ära Mayrose geht zuende; hoffen wir, dass das Management die bisherige Philosophie beibehält.


      Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Herr Dr. Mayrose war für mich Garant in Gesco investiert zu sein, ohne jeden Tag nach dem Kurs schaun zu müssen. Ob das ein McKinsey-Mann besser machen kann? Mit Sicherheit wird er es nicht so sozialverträglich tun, glaube ich. Bei einer Hauptversammlung saß ich mal neben Frau Mayrose, sehr sympatisch, sie passt zu ihm. Was auch immer seine Lebensplanung vorsieht, vielleicht möchte er auch einfach nur mehr Zeit mit ihr zusammen verbringen. Ich würde es ihm gönnen. Für uns Aktionäre und die Konzernmitarbeiter bleibt erst mal nur die Hoffnung auf Kontinuität in der Unternehmenskultur, der Geschäftspolitik und die Stetigkeit bei der Dividende.
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 00:45:27
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Dr. Hans-Gert Mayrose wird sein Engagement für die Gesco nicht verlängern.

      Bei meinen anderen Aktien juckt es mich ja nicht so, wer da auf Vorstandebene herumturnt. Aber das Duo Mayrose-Spartmann hab ich extremst liebgewonnen. Immer seriös-bedächtig mit sozialverträglichem Augenmaß gewirtschaftet, immer ein bescheidenes Understatement in den Mitteilungen. Immer geduldig auf den Hauptversammlungen. Und immer erfolgreich.

      Die beiden haben es geschafft, dass ich mich voll und ganz mit der Gesco identifiziere. Und wenn Mayrose mit seiner George-Clooney-Synchrostimme sprach, fühlte ich mich und mein Geld wohlig-warm-geborgen. Vielleicht ist er privat ja ganz anders; vielleicht frisst er kleine Kinder, schreit seine Frau an und quält kleine Hundebabys. Aber auf mich hat er stets einen tadellosen, 100 Prozent korrekten, äußerst sympathischen Eindruck gemacht.

      Die Ära Mayrose geht zuende; hoffen wir, dass das Management die bisherige Philosophie beibehält.
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