Diskussion zum Thema Silber (Seite 13589)

[Ljubana]

Zitat von ernestokg: Gold gibt es genug in den Tresoren dieser Welt !

Silber gibt es für die nächsten Jahrzehnte auch genug, zumindest im Boden.
Vermute, dass sich die Großinvestoren deshalb nicht eindecken, denn ganz offensichtlich können sie mit ihren spezifischen Geschäften höhere Gewinne erwirtschaften als mit Silber !
Das bitte nicht als Posting gegen Silber verstehen, ich besitze welches und hoffe nach wie vor, dass wir in 5-10 Jahren wieder Preise von 50 Dollar je Unze sehen werden ! Das wäre immerhin deutlich mehr als das Sparbuch abwirft.

Hm, das wären 70 % in bis zu 10 Jahren. Falls man es denn währungsabsichert. Denn sonst kann der Wechselkurs zum Euro wie in der Vergangenheit den Silberpreisanstieg weitgehend auffressen.

Besser wie ein Sparbuch ? Da wäre ich mir bei deinem Beispiel nicht sicher, ob sich damit ein gutes Tagesgeldkonto schlagen läßt.
Gut, bei eurem Rechenweg ist das möglich, da ihr, wie immer, sämtliche Unkosten/Nebenkosten/Aufpreis auf den Spotpreis sowie die jährliche Kosten wie Tresor, Versicherung ( Wechselkursabsicherung, Diebstahl ) für eure Münzen wieder mal vergessen oder bewußt ausgeblendet habt !

[skipper2004]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.180.288 von Keilfleckbarbe am 24.02.13 21:25:23

Die sache is nur die...sobald man was erkennt, ists meistens zu spät...egal, worum es sich handelt.

3 Jahre zu früh is kein problem, aber wehe du kommst 1 tag zu spät.

mfg
skipper

[skipper2004]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.180.236 von Gleichpleitespekulant am 24.02.13 21:00:08

Is jetzt kein spaß...mich würd echt interessieren, wie viele unzen diejenigen haben, die keinen platz mehr dafür aufbringen können.
Oder wie viele unzen im durchschnitt die silberfreunde hier haben ( ich zähle mich natürlich auch dazu).

mfg
skipper

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.180.194 von Ljubana am 24.02.13 20:36:54

Silberaustrocknung kann ich auch nicht erkennen.derzeit kann man überall Silber kaufen

[Keilfleckbarbe]

Klar, abgebaut wird es als Beiprodukt, aber ob es auch gewonnen wird ist eine andere Frage. Muss ja auch aufbereitet und extrahiert werden. Die Frage nur, und das muss jede Mine selber sehen, wo lohnt es, wo nicht mehr. Und wenn es sich nicht lohnt, wird es halt auf Halde gekippt

[Gleichpleitespekulant]

Zitat von skipper2004: Na dieses Luxusproblem möchte ich auch haben...keinen platz für das silber

mfg
skipper

Bei mir hat da noch was Platz im Keller
Ein paar Kubikmeter gehen da schon rein.
Und da Edelmetall ja wertlos wird, nach Meinung einiger Experten, nehme ich es jetzt schon gerne kostenpflichtig entgegen. Ich meine, bevor noch höhere Unkosten entstehen zwecks Entsorgung.
Aber bitte kein Papiersilber, ich heize mit Gas.

[ernestokg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.180.084 von silverfreaky am 24.02.13 19:47:00

Gold gibt es genug in den Tresoren dieser Welt !

Silber gibt es für die nächsten Jahrzehnte auch genug, zumindest im Boden.
Vermute, dass sich die Großinvestoren deshalb nicht eindecken, denn ganz offensichtlich können sie mit ihren spezifischen Geschäften höhere Gewinne erwirtschaften als mit Silber !
Das bitte nicht als Posting gegen Silber verstehen, ich besitze welches und hoffe nach wie vor, dass wir in 5-10 Jahren wieder Preise von 50 Dollar je Unze sehen werden ! Das wäre immerhin deutlich mehr als das Sparbuch abwirft.

[Ljubana]

Zitat von Keilfleckbarbe: Was sollen eigentlich diese dummen Kommentare Es ist gut möglich, dass Silber, das als Beiprodukt abgebaut wird billiger ist, kommt halt auf die Mine an. Bei der Goldproduktion fällt auch Silber als Beiprodukt an, Zink usw.
Nur reicht das eben alles nicht aus, um die Nachfrage zu denken.

[/quote]

Natürlich.
Silber kann fallen so tief es will. Es wird als Beiprodukt immer abgebaut werden und auf den Markt kommen.

[Ljubana]

Zitat von Goldbug2000: Es gibt keine, du kannst bei diversen EM Händlern kaufen was du wegfahren kannst. Die Unze für 24,50-26,00. Wer was anderes erzählt lügt.

Ja, Silber in Hülle und Fülle. Jede Menge orderbar und lieferbar. Selbst nach einem 20 % Preissturz. So siehts es zumindest bei sämtlichen x-beliebigen Onlinehändler aus.

Ich dachte, laut Silberseiten das selbst 2011 bei 50 Dollar Silber knapp gewesen sein soll, warum gibt es dann jetzt bei nur noch 28 Dollar immer noch mehr als genug davon ? Seltsam, dass paßt doch hinten und vorne nicht.

Leider passen diese wahren Fakten nun sogarnicht ins Bild der Silberseiten, weshalb einfach munter weiter von angeblichen Silberknappheiten berichtet wird. Sonst müßten sie ja ihre Fehleinschätzungen eingestehen.

Naja, solange die Silberbullen ihnen dieses seltsamen Storys abkaufen ist ja alles in Ordnung.

[chriroe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.180.017 von silverfreaky am 24.02.13 19:24:47

"Ich würde mal gerne verlässliche Zahlen bezüglich der Austrockenung des Silbermarktes sehen.In Deutschland merkt man bis dato nichts davon."


Man kann es nur abschätzen. Wenn man das Gesamtbild betrachtet, welches leider unvollständig ist, weil Staaten wie z. B. Russland und China Geheimhaltung betreiben, dann muß man zu dem Schluß kommen, daß die physische Austrocknung im Gange ist. Natürlich wird weiterhin neu gefördert und ge- und verkauft. Die irrsinnigen Geldmengen und der winzige Silbermarkt sollten Garantie genug sein, daß man mit phyischem Silberbesitz genau richtig liegt. Was konkrete Zahlen angeht, gibt es Abweichungen bei der Analyse verschiedenster Quellen. Von den rund einer Mrd Unzen, die jährlich durch Neuförderung und Recycling/Verkauf von Altsilber dem globalen Markt zur Verfügung stehen, bleiben für Münzen/Barren mal nur ca. 16 % übrig, also ca. 160 Mio Unzen(http://www.visualcapitalist.com/portfolio/the-silver-series-…, 84 % von 1040 Mio Unzen für Industrie und andere Anwendungen), mal 282 Mio Unzen(http://www.goldmoney.com/de/gold-research/roman-baudzus/worl…). Geht man mal von ca. 250 Mio Unzen aus und betrachtet alleine die US-Nachfrage in 2013 bis aktuell kurz vor Ende Februar von gut 10 Mio Unzen Silber(http://www.usmint.gov/mint_programs/american_eagles/?action=… so kommt man für die USA auf einen Wert von gut 60 Mio Unzen für Silver-Eagles für 2013, wenn der Trend über 2013 konstant bleiben sollte, was natürlich nur eine Annahme ist. Unterstellt man weiterhin, daß die Investmentnachfrage nach Ländern in etwa die Relationen der Industrienachfrage widerspiegelt, dann sollten die 60 Mio Silberunzen Nachfrage aus den USA ca. 21,6 % der weltweiten Nachfrage ausmachen(http://www.silverdoctors.com/the-silver-series-infographic-p…, USA stehen für 21,6 % der globalen Industrienachfrage, China für 14,5 %, Japan für 11,6 %, Indien für 10,7 % und Deutschland für 4,5 %, diese fünf Länder sollen für ca. 60 % der globalen Nachfrage stehen). China fragt demnach ca. 40 Mio Unzen für Münzen und Barren nach, Japan ca. 25 Mio Unzen, Indien ca. 23 Mio Unzen und Deutschland ca. 10 Mio Unzen. Dann wären also ca. 160 Mio Unzen der weltweiten 250 Mio Unzen für Münzen und Barren weg(160 von 250 sind 64 %, alos nicht weit weg von 60 %). Bleiben also für den Rest der Welt und evtl. Nachfrageschübe ca. 90 Mio Unzen. Unterstellt wird eine relativ konstant bleibende hohe Industrienachfrage und relativ konstante Förderung, obwohl man realistischerweise eher davon ausgehen muß, daß beide Faktoren weiterhin leicht zunehmen werden.

Da bei dem Rest der Welt durchaus noch viele ebenfalls wirtschaftlich bedeutende Länder sind wie GB, Frankreich, Italien, Korea, die ganzen Schwellenländer usw., dann sollte jeder erkennen können, daß da verdammt wenig Spielraum für eine Angebotsausweitung bzgl. Münzen und Barren sein dürfte. Ebenso wenig Spielraum besteht dafür, dieses Angebot zulasten des von der Industrie benötigten Silbers auszudehnen.

Nimmt man weiterhin an, daß von diesen für den Rest der Welt und evtl. steigende Nachfrage zur Verfügung stehenden 90 Mio Unzen ebenso ca. 60 % dem Trend der Hauptnachfragerländer folgend quasi schon weg sein dürften, dann bleiben vielleicht noch knapp 30 Mio Unzen für eine Nachfragesteigerung übrig. Nennenswerte Regierungslagerbestände, die dem Markt zugeführt werden könnten, sowie Altbestände an Münzen und Barren aus den Vorjahren gibt es nicht mehr. 30 Mio Unzen entsprechen bei den aktuellen Preisen nicht einmal 1 Mrd US-Dollar. Das dürfte also der "Spielraum" sein, den es noch gibt, und zwar global gesehen.

Das ist natürlich nur ein grober Überblick, der jedoch die Enge und Winzigkeit des Silbermarktes verdeutlichen sollte.

Was die Situation in Deutschland angeht, wo es noch bei den Händlern gut aussieht, so muß man wohl konstatieren, daß sich darin die bekannte dem deutschen Wesen anhaftende Schlafmützigkeit und Obrigkeitshörigkeit des deutschen Michels widerspiegelt. Doch, wie schon so oft in der Geschichte, kann sich das schlagartig ändern.

Der physische Silbermarkt ist verdammt eng und trocknet definitiv aus. Dieses Austrocknen wird beim ersten kleinen Schockereignis um eine der angeschlagenen global wichtigen Papierwährungen schlagartig eintreten. Ein solches Schockereignis könnte schon morgen das Ergebnis der Wahlen in Italien sein. Gewinnt Berlusconi oder bekommt Grillo erheblichen Einfluß und schießt einer der beiden verbale Giftpfeile in Richtung EU, könnte das einen schlagartigen Vertrauensverlust in den Euro auslösen.

Wer klug ist, baut vor und greift zu, bevor etwas derartiges passiert. Daß ein Schockereignis kommen wird, ist angesichts der explodierenden Schulden und Verwerfungen im Finanzsystem sicher. Nur wann ist noch die Frage. Die Uhr tickt.