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    Wolffsohn: Müntefering hetzt gegen Unternehmer wie Nazis gegen Juden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.05 07:30:11 von
    neuester Beitrag 07.05.05 20:21:22 von
    Beiträge: 175
    ID: 978.635
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      schrieb am 03.05.05 07:30:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      [...] Der Historiker Michael Wolffsohn warf Müntefering vor, gegen Unternehmer so zu hetzen wie einst die Nationalsozialisten gegen Juden. Müntefering benutze «Worte aus dem Wörterbuch des Unmenschen», weil er Personen mit Tieren gleichsetze und sie als Plage bezeichne.[...]
      http://de.news.yahoo.com/050503/336/4izy1.html

      Den Nachrichten des Deutschlandfunkes konnte man entnehmen, daß Wolffsohn Aussage heute in der Rheinischen Post zu lesen ist.

      Wer will kann sich den artikel ja auf Genios.de kaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 07:47:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      SPIEGEL:

      Die Debatte gehe in die falsche Richtung, sagte DGB-Chefvolkswirt Dirk Hirschel der "Rheinische Post". "Die Private-Equity-Firmen bewegen in Deutschland derzeit nur 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das ist eine zu vernachlässigende Größe", argumentierte Hirschel.

      Wenn der Bund mehr Wachstum und Beschäftigung wolle, müsse er auch bereit sein, mehr zu investieren, voran in Forschung und Bildung, sagte der Volkswirt. "Die USA sind da vorbildlich", erklärte Hirschel.

      Müntefering hatte zuvor eine so genannte "Heuschreckenliste" von überwiegend amerikanischen Beteiligungsgesellschaften erstellen lassen, darunter Kohlberg Kravis & Roberts (KKR), Apax, Saban und Blackstone. Müntefering wirft ihnen vor, sie "grasten" deutsche Unternehmen ab.

      Der "Heuschrecken"-Vergleich stößt in der Finanzbranche weiter auf Unverständnis. Der Chef des Deutschen Aktieninstituts (DAI), Rüdiger von Rosen, sagte der "Berliner Zeitung": "Ich kann per se nichts Schlechtes erkennen, wenn sich ausländische Investoren für deutsche Firmen interessieren." Übernahmen durch ausländische Beteiligungsfirmen seien "eine ganz normale Erscheinung der Wirtschaftsbeziehungen".

      "Der Heuschrecken-Vorwurf geht völlig an der Sache vorbei", sagte der Privatkapitalmarkt-Experte von Deutsche Bank Research, Jürgen Schaaf. Die meisten durch Private-Equity-Häuser übernommenen Firmen "machen Gewinn und stellen Leute ein. Ein bisschen weniger Pharisäertum würde der Debatte durchaus gut tun."

      Der Historiker Michael Wolffsohn hat Müntefering unterdessen vorgeworfen, mit seiner Kapitalismuskritik gegen Unternehmer so zu hetzen wie einst Nazis gegen Juden. Wolffsohn schrieb in der "Rheinischen Post", Müntefering benutze "Worte aus dem Wörterbuch des Unmenschen", weil "Menschen das Menschsein" abgesprochen werde. 60 Jahren nach der Nazi-Herrschaft würden wieder Menschen mit Tieren gleichgesetzt, die gleichsam als Plage vernichtet werden müssten. Wolffsohn warnte vor einem Rückfall in alte hasserfüllte Denkmuster.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,354440,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 07:49:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Müntefering`s Liste" - woran erinnert mich das ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:00:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bemerkenswert finde ich dabei, daß der angesehene Historiker Michael Wolffsohn öffentlich Vergleiche mit dem Nazi Regime herstellt, während w:o mods in ihrer unendlichen Weisheit derartige threads sperren/löschen.


      catchup
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:01:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wo der die Berufsbezeichnung " Historiker " her hat möchte ich auch mal wissen....

      :confused:

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      schrieb am 03.05.05 08:04:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Michael Wolffsohn
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

      Michael Wolffsohn (* 17. Mai 1947 in Tel-Aviv) ist ein deutscher Historiker und Politikwissenschaftler.

      1954 übersiedelte er nach Westberlin und begann 1966 sein Studium an der FU Berlin. Nach der Armeezeit bei der israelischen Armee 1967 bis 1970, die er als Offizier der Panzertruppe bei Zahal, z.Zt. Reserveoffizier Israels, absolvierte, kehrte er nach Berlin zurück.

      1975 promovierte er und ging 1975 bis 1980 an die Universität des Saarlandes. Seit September 1981 lehrt Wolffsohn als Professor für Neuere Geschichte, insbesondere Geschichte der internationalen Beziehungen, an der Universität der Bundeswehr München.

      Im Frühjahr 2004 brachte sich Wolffsohn in Deutschland ins Zwielicht, als er in der Sendung "Maischberger" am 5. Mai 2004 (AP 5. Mai 2004, Spiegel 11. Mai 2004) bei NTV sagte: "Wenn wir mit Gentlemen-Methoden den Terrorismus bekämpfen wollen, werden wir scheitern. [...] Als eines der Mittel gegen Terroristen halte ich Folter oder die Androhung von Folter für legitim. Jawohl."
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:08:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]16.515.614 von Catchup am 03.05.05 08:00:12[/posting]Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Thread nicht gelöscht werden wird, allenfalls dürften zukünftig einige einschlägige Postings entfernt werden, so sie denn hier auftauchen sollten. Anderenfalls könnte nämlich der Eindruck entstehen, man wolle bei W:O, aus welchen Motiven auch immer, einen nicht ganz unbekannten Historiker und Juden mundtot machen bzw. eine öffentliche Diskussion über dessen Thesen unterdrücken. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:09:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.515.625 von Beefcake_the_mighty am 03.05.05 08:01:19[/posting]Nun, irgendwie hat sich das im deutschen Sprachraum so eingebürgert dass man Professoren die Geschichte lehren so nennt, ein alter Brauch oder so.

      Die Professur für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Beziehungen betreut Studenten des Studienganges  Staat- und Sozial- wissenschaften an der Universität der Bundeswehr München .

      Mit der Professur personell verbunden ist die von Prof. Wolffsohn gegründete Forschungsstelle Deutsch-Jüdische Zeitgeschichte e.V.


      Quelle : http://www.wolffsohn.de/

      Da das in München stattfindet (Stoiber!!!!) ist natürlich klar dass Herr Wolffsohn eine reaktionäre neokonservative Kraft ist somit staatlich bezahlter Geschichtsklitterer ist. Sein Bekenntnis zum jüdischen Glauben ist sicherlich nur eine Tarnung die von der neoliberalunterwanderten Presse hochgespielt wird. Das alles darf man zu Recht vermuten.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:10:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]16.515.614 von Catchup am 03.05.05 08:00:12[/posting]Bemerkenswert finde ich dabei, daß der angesehene Historiker Michael Wolffsohn öffentlich Vergleiche mit dem Nazi Regime herstellt, während w:o mods in ihrer unendlichen Weisheit derartige threads sperren/löschen.

      Woher willst Du wissen, dass Wolffsohn hier nicht schon gesperrt ist?

      ;
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:10:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Auch dieser Satz wird von SPD-Trollen gerne verwendet:

      Kauft nicht beim Unternehmen XY!

      Das Ganze ist nichts anderes als eine in die Welt geschrieene Bankrott-Erklärung! Die rotgrüne Politik ist der Wirtschaft nicht mehr gewachsen und versinkt in ihrem selbst angerichteten Chaos.

      Aber wie sollte es auch anders kommen? Man schenkt nun mal keinem 3-jährigen einen Chemie-Baukasten zu Weihnachten.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:16:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]16.515.662 von Kabbes am 03.05.05 08:10:31[/posting]Kein Wunder, dass Müntefering und Genossen neuerdings auch von den Rechtsextremisten öffentlich gelobt werden.

      Wird nicht mehr lange dauern, dass es zu einer Allianz von beiden Parteien zum Abbau von freiem Markt, freiem Denken und Handeln kommt.


      #1 von Erstausgabe 02.05.05 16:58:31 Beitrag Nr.: 16.510.756
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Neonazis marschieren durch Leipzig
      1.000 Rechtsextremisten, angeführt von Christian Worch, demonstrieren am 1. Mai in Leipzig.

      [..]
      gegen Mittag, brüten die rund 1.000 Neonazis dreieinhalb Stunden lang in der Sonne am Leipziger Hauptbahnhof, dann gehen einigen die Nerven durch: Sie versuchten mit Gewalt, die Polizeikette zu durchbrechen, um endlich losmarschieren zu können. Vergeblich. Die größtenteils kahl rasierten Männer müssen weiter dem Gastredner zuhören, der Münteferings Kapitalismuskritik lobt . [...]

      http://www.taz.de/pt/2005/05/02/a0215.nf/text


      ;
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:18:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]16.515.585 von Fynnjard am 03.05.05 07:49:27[/posting]Kaufe nicht bei J....
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 08:56:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der "Historiker" W. sollte als Angehöriger der betroffenen Religionsgemeinschaft ein wenig vorsichtiger sein mit seinen Vergleichen. So ein Schwachsinn.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:05:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13: Er übertreibt, du übertreibst. Wichtig ist, dass das Ganze bei rotgrün einen ordentlichen Schaden anrichtet!
      Oder sehe ich das falsch? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:07:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]16.516.007 von Leon_Sedow am 03.05.05 08:56:56[/posting]Dank der Threadlöschungs-Orgie gewisser Mods ist der von mir mehrfach eingestellte Beleg für die nahezu deckungsgleiche Wortwahl Münteferings mit den antijüdischen Aüßerungen im Nazi-Film "Jud Süß" immer wieder verschwunden.

      Wenn du schon keine Ahnung hast, dann informiere dich lieber, bevor du dich hier zum Müntefering-Narren machst.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:10:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]16.516.007 von Leon_Sedow am 03.05.05 08:56:56[/posting]Warum rätst du zur Vorsicht? Was könnte denn bei Unvorsichtigkeit geschehen? Meinst du etwa, Geschichte könne sich bei andauernder Kritik wiederholen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:11:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]16.516.117 von Zaharoff am 03.05.05 09:07:59[/posting]Zumindest gibt es das erste mal seit 60 Jahren wieder eine offizielle schwarze Liste von Firmen.


      Da kann man nur sagen: "Wehret den Anfängen".
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:20:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wolffsohn? Das ist doch der Folter-Befürworter.:mad: Dass der jetzt in dieser unsäglich Nazi-Vergleichs Debatte mitmischt passt eigentlich.:rolleyes: Kritiker des Kapitalismus sollen diskreditiert und in die braune Ecke gestellt werden. Auch hier im Board ein beliebtes Spiel der Neoliberalen, die aber ihrerseits eine Herrenmenschen-Untermenschen Gesellschaft aufbuen wollen. Diese Denkrichrichtung und ihre Vertreter sind gefährlicher als Kommunismus und Nationalsozialismus zusammen.:eek:

      Früher hieß es Ketzerei und Gotteslästerung, heute Kapitalismuskritik.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:23:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bezüglich Nazivergleichen in Bezug auf demokratische Politiker gibt es Konsens unter den Moderatoren: In diesem Board werden sie nicht geduldet. Bezüglich der Rechtsgrundlage verweise ich ausnahmsweise mal auf den Disclaimer des Politikboards.

      Wenn Wolffsohn so etwas macht, ist das seine Sache - und wenn seine Meinung hier zitiert wird, werde ich das auch nicht beanstanden.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:24:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]16.516.237 von Punk24 am 03.05.05 09:20:14[/posting]... wenn du jetzt auch noch Butter bei die Fische gibst und die Neoliberalen hier beim (Nick)Namen nennst, steht deiner Sperrung sicher nix mehr im Weg. :p
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:24:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]16.516.237 von Punk24 am 03.05.05 09:20:14[/posting]Das ist typisch.

      Die diskreditiert werden, werden hier noch angegriffen, wenn sie sich wehren.

      Das ist bester Sozialismus, wie man es in der DDR, Sowjetunion, Ungarn, Rumänien und Bulgarien durchgezogen hat.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:26:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wolffsohn war in der n-tv-Sendung «Maischberger» vom 5. Mai gefragt worden, ob er Folter als Mittel im Kampf gegen Terroristen für legitim halte. Daraufhin hatte er geantwortet: «Als eines der Mittel gegen Terroristen halte ich Folter oder die Androhung von Folter für legitim. Jawohl.» Mit den «herkömmlichen Methoden» komme man nicht aus, weil der Terror «im Grunde genommen mit den normativen Grundlagen, also mit den Bewertungsgrundlagen unserer zivilisierten Ordnung, überhaupt nichts mehr zu tun hat.»


      http://www.netzeitung.de/deutschland/286171.html

      Vielleicht will er ja auch die Folter für Kapitalismuskritiker einführen. Der Zustimmung vieler User hier kann er ja sicher sein. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:28:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Punk24,

      vielleicht gehste mal ne Runde an die frische Luft? ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:36:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich Verteidige hier nicht den Müntefering, den ich für einen Heuchler halte, ich verteidige das Recht auf Meinungsfreiheit. Man muss in diesem Lande auch die auswüchse des Kapitalismus und den Kapitalismus selbst kritisieren können. Man muss unmoralisches Verhalten auch auch als solches bezeichnen dürfen. Der Vergleich Kapitalismuskritik (auch wenn sie polemisch überspitzt ist)-Nationalsozialismus:mad: ist unterstes Niveau und wirft einmal mehr ein Licht auf den Charakter der Neoliberalen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:39:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wenn vor einer Wahl die Flut ausbleibt, Dabbeljuhu auch keine Lust hat irgendwo etwas Rabbatz zu machen, dann taucht Müntefering auf wie ein Springteufel im Kasperletheater und zaubert "sozialdemokratische" Tugenden hervor um den Heuschreckentaten auf dem Arbeitsmarkt auch ein paar Worte folgen zu lassen.

      Nun, üblicherweise nennt man, wenn die Worte und die Taten weit auseinanderfallen, das Ganze "Lüge" oder Betrug.
      Aber genau darum geht es Müntefering. Er setzt der Lüge eine Lüge entgegen und fördert dadurch die Legendenbildung.

      -Arbeitsplätze werden nicht durch eine falsche Politik in Berlin vernichtet sondern durch Heuschrecken.

      -Hartz IV war nie gewollt, aber notwendig wegen den Fehlern von Kohl

      damit ist das große Ablenkungsmanöver strategisch schon eingeleitet. Plötzlich wird vor der Wahl in NRW nicht mehr über Arbeitsplätze sondern über den "ausufernden Kapitalismus" geredet.

      Damit der schwer angeschlagene Aussenminister ja nichts sagen muß, man könnte ihn ja fragen wo er die Arbeitsplätze für die Bulgaren und Rumänen hernehmen will, die man vollmundig verspricht, schickt man ihn nach New York, wo er ganz staatsmännisch den Iranern erklären kann wie enttäuscht er ist über deren Atompolitik, einem Fakt, den jeder bei den Taschenspielern aus dem Orient geahnt hat, nur der beste Aussenminister aller Zeiten aller Länder ist verblüfft.

      Der Kanzler, der ein weites Feld zu beaackern hätte, irgendwo auch irgendwie zuständig für Deutschland (oder täusch ich mich da ?) tourt zu den Franzosen um denen zu erklären wie schön es ist "ja" zur EU-Verfassung zu sagen und dafür für die nächsten 100 Jahre Zuschüsse für landwirtschaftliche Produkte vom Nettozahler Deutschland zu erhalten, Produkte die kein Mensch braucht, und für diese Preise ohnehin nicht mehr bezahlen kann.

      Dann macht er einen weiten Bogen um Deutschland, er könnte ja den Heuschrecken in die Hand fallen, fliegt in die Türkei und erklärt den Türken das herrliche Wunderland EU auf Deutschlands Kosten.

      Die Vasallen eröffnen dafür einen Nebenkriegsschauplatz nach dem anderen: Strafsteuer für Tabakgenuß im Auto, Strafsteuer für das Kauen von Kaugummi,

      der Wettbewerb der Hinterbänkler ist voll im Gange.

      Die SPD, die nicht mehr mit substantieller Politik eine Wahl gewinnen will und kann, verlegt sich aufs taktieren, polemisieren, schwadronieren, hetzen und lügen.

      Der Schaden für Deutschland wird sichtbar sein wenn Rotgrün endlich verjagt wurde: Deutschland wird, um es mit Müntefering zu sagen, aussehen wie ein Landstrich nach einem Heuschreckenüberfall.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:43:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]16.516.398 von Punk24 am 03.05.05 09:36:31[/posting]Der (Dein !) Vergleich Neoliberalismus und Nationalsozialismus ist aber für dich anscheinend okay (siehe #18)? Wobei du sogar noch eins drauf gesetzt hast, indem du dich sogar zu graduellen Abstufungen hinreißen ließest. :mad:

      PS: Du bist mir immer noch eine Antwort schuldig!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:47:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]16.516.261 von PolyMod am 03.05.05 09:23:25[/posting]Um nicht missverstanden zu werden:

      Hätte ein User hier den Heuschrecken-Vergleich gebracht, hätte ich ihn als pauschale Verunglimpfung einer Minderheit beanstandet.

      Den Nazi-Vergleich allerdings halte ich (anders als Wolffsohn) für völlig deplatziert.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:48:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Denkrichrichtung und ihre Vertreter sind gefährlicher als Kommunismus und Nationalsozialismus zusammen

      Vergleichen und Gleichsetzen sind zwei unterschiedliche paar schuhe;). Ich lasse mir hier von niemandem verbieten, menschenverachtende, extremistische Ideologien zu vergleichen, ohne diese gleichzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:53:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]16.516.521 von Punk24 am 03.05.05 09:48:32[/posting]Du hast wahrlich nicht gleich gesetzt, sonder eine abstufende Wertung vorgenommen, wobei die Kommunisten und Nazis in deiner Beurteilung besser weg kamen, als die so genannten Neoliberalen (auch hier on Board)!

      PS: Du bewegst dich hier auf sehr dünnem Eis!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:56:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      farniente,

      schade, dass du keine Threads eröffnest. Das könnte viel Zeit und Ärger sparen ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 09:56:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]16.516.427 von farniente am 03.05.05 09:39:34[/posting]oh oh, ist es so schlimm, farniente:rolleyes:

      ich darf dich trösten, gnädigste - es dauert nur noch umra 17 monate, dann kommt endlich
      kandesbunzlerin Ängie Merkel und ihr dynamischer minister des alleräussersten,
      herr Westerwelle ans regieren und alles, aber wirklich alles wird viel
      besser, ich freue mich wirklich auf das oppositionsgranteln, das
      jetzt meinen schwarzen amigos überlassen bleibt.
      diese rolle werde ich nahtlos und mit voller lust übernehmen:p

      servus
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:00:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nun, ich kann meine Meinung mit Argumenten und Fakten stützen. wie sehen Gesellschaften aus, in denen sich der Kapitalismus frei austoben darf? Da verrecken die Verlierer dieses Systems auf der Straße. Millionen Hungertote sind in erster Linie Kapitalismusopfer, denn Nahrung gibt es genug auf diesem Planeten, ebenso die Logistik, diese in jeden Winkel der Welt zu verteilen.:eek::mad:

      Aber das liegt sicher nicht am Kapitalismus, sondern an den Menschen, die ihn falsch ausüben. na , kommt euch diese Ausrede bekannt vor :rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:15:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wolfsohn ist ein übler Hetzer; wenn es gilt auf Pseudo-Aussagen hinzuweisen und anzuklagen, die de facto gar nicht existierten sondern erst von den Medien hochgebauscht wurden.

      Berücksichtigt man die Werkzeuge dieser neoliberalen Propaganda, werden auch Parallelen zur Vergangenheit offensichtlich.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:19:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]16.516.851 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.05.05 10:15:46[/posting]Pseudoaussagen ? Auch `ne Form von Verdrängung oder Abwiegelung! :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:24:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mann was muß man sich hier anhören. Ich versuche, mich zu rechtfertigen:

      - Wenn man die - berechtigte oder unberechtigte, das ist völlig egal - theoretische Kritik an einigen juristischen Personen mit der Hetze gegen "die Juden" im III. Reich vergleicht, dann ist das ein direkt perverse Instrumentalisierung des Massenmordes an einer religiösen Minderheit.

      - Wo der Nazi-Vergleich vielleicht passen würde, wäre bei den Folter-Ideen des Historikers - ich denke da an den Spruch "als sie die Kommunisten/Terroristen holten, habe ich geschwiegen, ich war ja keiner..."

      - Müntes böse Kapitalismuskritik ist ein wahltaktisches Manöver, das die Mär von der "roten" SPD aufrechterhalten soll, und das eigentlich schlimme ist, daß fast alle darauf hereinfallen.

      Soll ich auch einmal einen Vergleich bringen?

      Münte ist - genauso wie Hitler - ein treuer Diener der Heuschrecken.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:34:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Müntes "Heuschrecken" ist der müde Versuch vom eigenem Versagen abzulenken. Man braucht halt mal wieder Sündenböcke.Insofern kann man sich schon an die braune Zeit erinnert fühlen.

      Im Übrigen war es die Sozialen selbst, die 2000 mit ihren Gesetzen zur steuerfreien Veräusserung von Unternehmensbeteiligungen den Weg für die "Heuschrecken" geebnet haben.

      Münte ist so unsäglich dumm.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:40:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      36,



      Rot-Grün -----------neoliberale Ausrichtung
      Schwarz-Blau--------neoliberale Ausrichtung


      Ob Münte das nun gesagt hat oder nicht, wird ohnehin nichts ändern.

      Deswegwen verstehe ich die Aufregung überhaupt nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:49:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]16.517.138 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.05.05 10:40:43[/posting]Du meinst sicher zuvorderst deine mit Desinformation und Verunglipfungen gespickte eigene Aufregung in #33, richtig? :look:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:56:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]16.516.398 von Punk24 am 03.05.05 09:36:31[/posting]Ich verteidige hier nicht den Wolffssohn, den ich für einen Heuchler halte, ich verteidige das Recht auf Meinungsfreiheit. Man muss in diesem Lande auch die Auswüchse der Kapitalismuskritiker und den Sozialismus selbst kritisieren können. Man muss unmoralisches Verhalten auch auch als solches bezeichnen dürfen. Der Vergleich Kapitalisten (auch wenn er polemisch überspitzt ist) - Heuschrecken ist unterstes Niveau und wirft einmal mehr ein Licht auf den Charakter der Sozialisten.


      :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:59:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      Lifetrader;

      zur Info:

      es gab keinerlei pauschale Kapitalismus- oder Wirtschaftsschelte, diese richtete sich lediglich auf eine handvoll negativer Beispiele.

      Ob Rot-Grün das selbst forciert hat, spielt dabei nur eine sekundäre Rolle. Unter Schwarz-Blau wäre es auch nicht anders gewesen,

      Der Rest wurde von allen Seiten reininterpreteiert ohne das Grundlagen vorhanden gewesen wären.

      Eure Parteibrillen machen euch blind und sind ohnehin überflüssig, solange 4 Parteien eine Richtung vertreten.

      Die SED lässt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:02:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      @alle

      Das gute an der Demokratie ist, dass das Volk solche Hetzer wie Müntefering einfach wegwählen kann !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:07:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ist doch ganz einfach:

      Wenn im Nazi-Machwerk "Jud Süß" der Begriff "Heuschrecke" im Zusammenhang mit Juden auftaucht UND/ODER
      wenn Julius Streicher (oder meinetwegen auch Goebbels) diesen
      oder einen ähnlichen Begriff benutzt hat, um gegen Juden zu hetzen,
      - wie hier im Board an anderer Stelle berichtet wurde-

      dann muss Münte zurücktreten, aber
      z.z. (ziemlich zügig bzw. dalli dalli)!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:14:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      42,

      Über die "Heuschreckenplage " ist in der Bibel(AT) auch zu lesen.;)

      Wenn Wolfsohn so ein Gerechtigkeitsfanatiker ist, soll er mal was über die jahrelange Ghettoisierung der Palis durch seine Landsleute schreiben.

      Ob Ihm dann was auffällt?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:36:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      #42

      Unfug. Dann dürfte ich Münte oder seine Politikerfreunde auch nicht mehr als Parasiten bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:38:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      ...zu Müntes Proskriptionsliste
      ist auch anderen noch einiges
      zu aufgefallen....



      Click
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:42:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      Mal ganz was anderes: Es ist auffällig, dass in früheren Jahren Vergleiche in der Politik durchaus bösartiger waren. Da wurde schnell mal jemand mit Ratten verglichen oder anderem Ungeziefer, und es waren nicht nur Vertreter totalitärer Regimes, die sich einer solch martialischen Sprache bedienten. Man regte sich in einer Demokratie darüber auf, tobte ein wenig rum, trat teilweise mit gleicher Art zurück - und gut war`s...

      Dann betrat aber die Political Correctness die Bühne der Weltgeschichte, und anschließend mußte jedes Wort mehrfach gedreht und gewendet werden, ehe es benutzt werden durfte. Wir haben ja genügend Beispiele, in denen Begrifflichkeiten sogar so heftig geclaimt werden, dass die bloße Verwendung in einem wie auch immer gearteten Vergleich zu größtem Geschrei führt (z.B. der Holocaust). Dazu kommt natürlich die Lust der Menschen, alles mit dem Schlimmsten zu vergleichen, und so ist jeder schnell mal ein "Scherge Hitlers" oder wirft das seinem Gegenpart vor. Solche Keulen sind ganz schön stumpf, können aber dennoch wehtun, und sie haben schon ganze Existenzen vernichtet. Verbales Fehlverhalten ist durch das minutiöse Überprüfen der "wahren Gesinnung hinter den Worten" durch Wächter der Political Correctness für eine Karriere durchaus tödlich. Wir erinnern uns nur an den Hohmann-Skandal.

      Nun verwendete der gute alte Münte den "Heuschrecken"-Vergleich. Natürlich sind sofort wieder alle losgerannt und haben nachgeschaut, wo so ein Vergleich vielleicht schon mal gestanden haben mag, und drolligerweise wurden diese Termini in ähnlicher Form bei den Nazis gefunden. Und was sagt das nun aus? Ist Münte ein Nazi oder hat nazistische Anwandlungen? Wohl kaum, welch lächerliche Annahme und Zeitverschwendung, darüber auch nur zu sinnieren. Ich bin mir auch nicht sicher, wieviele Termini ich in meinem eigenen Sprachgebrauch verwende, die ein Hitler, ein Goebbels, ein Ulbricht, ein Mielke auch verwendet haben. Wollte man das alles auf den Index stellen, dann bliebe nicht allzu viel von der deutschen Sprache übrig.

      Was mich aber schmunzeln läßt, ist, daß ein heftiger Vergleich, der noch vor einigen Jahrzehnten in einer Demokratie zwar heftige Gegenwehr hervorgerufen hätte - aber immerhin aus Müntes Sicht eine nette Metapher ist - und dann ein Pups in der Geschichte geblieben wäre (obwohl sich noch erstaunlich viele Leute an den Strauß-Vergleich erinnern, zugegeben), nun zurückschlägt gegen diejenigen, die sich seit Jahren anmaßen, über Korrektheit in der Sprache befinden zu dürfen und beim politischen Gegner ständig nach Fehlerchen suchen. Ich werfe Münte nicht persönlich vor, dass er selbst dies getan hat, aber seine Partei ist da durchaus recht groß drin.

      Nun hat die Keule den eigenen Kämpen erwischt... :rolleyes:

      P.S.: Der Vergleich von Münte ist geschmacklos, die Heuschreckenliste ein Unding sondergleichen, wiewohl viele Unternehmer moralische Ansprüche wirklich an der Garderobe abgegeben haben. Das Ganze ist ein taktisches Ablenkungsmanöver davon, dass die Regierung keine Ahnung hat, wie sie aus dem Dilemma der steigenden Arbeitslosigkeit und den abwandernden Firmen herauskommen soll. Ein klassischer "Angriffskrieg", wenn ein starkes Wort erlaubt sei. ;):D
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:43:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]16.517.458 von MariLynchManson am 03.05.05 11:07:55[/posting]Nur eine kleine Empfehlung: Informiert Euch, ehe ihr schreibt.

      Jud Süß ist kein Nazimachwerk und stammt weder von Streicher noch von Göbbels, sondern wurde 1918 von dem über jeden Antisemitismusverdacht erhabenen [urlLion Feuchtwanger]http://www.judentum-projekt.de/persoenlichkeiten/liter/lionfeuchtwanger/[/url] veröffentlicht.

      Was hier vermutlich gemeint ist, ist der gleichnamige und vordergründig auf der Feuchtwanger-Vorlage beruhende Propagandafilm von [urlVeit Harlan (1940)]http://www.shoa.de/p_veit_harlan.html[/url].
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:44:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Schlimm ist etwas anderes, lieber Dolcetto, z.B. finde ich meine Migräne heute für schlimm. Aber das ist ein anderes Thema.

      Du solltest auch nicht kommunale Arbeit mit "Querbeetkoalitionen", die gut funktionieren, mit Bundespolitik gleichsetzen.

      Du wirst mir doch recht geben daß man in einem großen Hause (Konzern darf man ja nicht mehr sagen, sind alles Heuschrecken) pleite gehen kann auch wenn eine subalterne Abteilung, sagen wir mal die Kantine, super funktioniert, aber der Chef ein Trottel ist.

      Dies kritisiere ich, sonst nichts.
      Natürlich weiß ich daß die neue Regierung, bei den momentan bekannten Köpfen, auch nur Müll produzieren wird.
      Natürlich brauchen wir eine vernünftige SPD. Nur die braucht zuerst eine Frischzellenkur in der Opposition.

      Ich kritisiere nie aus einer Oppositionshaltung, ich kritisiere aus einer konstruktiven Perspektive des Wohlergehens des res polis.
      Alles andere ist Kritik um der Kritik willen. Das ist nicht mein Ding.

      Aber bei deiner gesitigen Kapazität kann es doch nicht sein daß Du das momentane politische Verhalten der Regierenden in Berlin nur ansatzweise für tauglich hältst ?

      PS:
      Noch ein Wort zu Deiner geliebten Grünenpartei.
      Diese Partei hat Bundesebene nur Schwafler und Politikverhinderer in Stellung geschoben, absolut beratungsresistent, weltfremd und im festen Glauben daß man in einer globalen Welt ein Wolkenkuckucksheim Deutschland zum globalen Marktführer machen könnte.

      Diese Leute begreifen nicht den obersten Grundastz einer jeden Politik: Das eine tun ohne das andere zu lassen.

      Bürokratieabbau sieht, nur beispielhaft, in den letzten 14 Tagen so aus:

      Plakette für Dieselautos
      Energiepass für Privathäuser
      Steuer auf Kaugummis
      Gesetz gegen Rauchen am Steuer

      usw usw

      Wenn sich heute eine Frau Künast in das Fernsehen setzt und stolz ihren Pass von der Repuklik Wendtland vorzeigt dann weiß ich woher der Wind weht. Da erübrigt sich jeder Kommentar.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:01:25
      Beitrag Nr. 49 ()
      Heuschrecken sind schon eine Plage, nicht wahr Herr Westerwelle :rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:03:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]16.517.907 von mausschubser am 03.05.05 11:42:53[/posting]joo mausschubserer,

      es geht nicht um den kleinen Pups in der Geschichte
      den die aufgeschreckten medien und viele
      parteilpolitische "bläh-redner" daraus machen, es geht für meine begriffe um
      sehr viel mehr.........

      ciao
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:03:34
      Beitrag Nr. 51 ()
      Das noch keiner bemerkt hat wem das Unternehmen (oder laut Münte Heuschrecke) Saban gehört. Da hat sich der Münte ganz schön in die Nessel gesetzt, wird schwer da wieder raus zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:11:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Bezüglich Nazivergleichen in Bezug auf demokratische Politiker gibt es Konsens unter den Moderatoren: In diesem Board werden sie nicht geduldet.

      Finde ich super! Schließlich steht Politikern in einer Demokratie das Recht zu, alles mögliche zu sagen. Und ein historischer Vergleich entbehrt jedweder Grundlage - denn das Nazi-Regime war eine Diktatur und Hilter wurde nicht demokratisch gewählt!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:16:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      PolyMod


      eine Partei wie die SPD, die überall nur drauf wartet, dass jemand einen verunglückten Satz sagt, um ihn als Antisemiten hinzustellen muss man, wenn ihr Chef letztendlich eindeutige Nazi-Vergleich bringt, mindestens so streng behandeln, wie kleine Abgeordnete oder gar einfache Bürger auf der Straße!

      Political Correctness kann nicht bedeuten Prügel für die Kleinen, die ein falsches Wort sagen, aber Narrenfreiheit für Parteich-Chefs - insbesondere von Rot/Grün.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:17:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      sehr gut, farniente

      deine relativierung kann ich gut nachvollziehen, meine frozzelei bezog sich
      in erster linie auf das beliebte "rot/grün - verjagen" das liest sich a bisserl
      wie "heuschrecken vernichten";)

      jep, die alte tante SPD hat auch eine schokoladenseite, wie jede andere partei auch.
      die derzeitigen prognosen für die CDU/CSU sind stabil hoch, es fehlen
      hierzu noch konzeptionelle ideen und quasi schnelle adhoc-vorschläge, dann würde es passen:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:21:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]16.518.284 von kniebeisser am 03.05.05 12:11:22[/posting]Hilter wurde nicht demokratisch gewählt!

      Man kann sicherlich darüber streiten, ob die Wahlen in den frühen Dreißigern vollkommen demokratisch waren, denn Feinde der Demokratie waren in der Überzahl und bis auf die SPD und Teile des Zentrums waren die größeren Parteien wie z.B. NSDAP und KPD, aber auch mit Abstrichen die DNVP keine Parteien, die der Demokratie treu waren. Aber Hitler hat nicht geputscht, er wurde wirklich gewählt... Das, was danach kam, war die flinke Entmachtung aller hinderlichen demokratischen Überbauten.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:23:25
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hey italienischer Weinfreund, weiter auf Kurs für Schwarz-Grün auf Bundesebene? ;):)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:30:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hitler wurde nicht gewählt. Gewählt wurde die NSDAP. Deren Stimmanteil vor der sog. Machtergreifung war bereits am Sinken.

      Hitler wurde vom Reichspräsidenten ernannt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:35:04
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]16.518.511 von Leon_Sedow am 03.05.05 12:30:35[/posting]Schröder, Kohl, Genscher oder Fischer wurden auch nicht gewählt. Sondern deren Parteien. Und vor den Wahlen lagen alle Parteien mal höher mal tiefer.
      Was willst Du uns damit sagen?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:36:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]16.518.441 von mausschubser am 03.05.05 12:23:25[/posting]in der tat eine faszinierende vision, grautierquäler:D

      aber die realisierung derselbigen wird noch längere zeit utopie bleiben,
      denn wie schon der altkanzler H.Schmidt sagte: "wer ne vision hat, sollte vorher zum arzt gehen"

      servus
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:41:21
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 58 und unsere jetzige Regierung hatte, dank Hochwasser und Bush, ca. eine Woche lang die Mehrheit des Volkes. Es war leider die falsche Woche.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:42:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      .. und wer nichts mehr vorhat, der geht zur SPD :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:43:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich will nur sagen, daß der Führer nicht vom Himmel gefallen ist und daß seine Ernennung zum Regierungschef nicht zwingend notwendig war, um den "Wählerwillen" zu erfüllen. In Zeiten, in denen Schmierfinken wie Götz Aly muß man das immer mal wieder machen:

      (...)
      " (Hitler) skizzierte diese Änderungen (der bestehenden Verhältnisse), einschließlich der Entfernung aller Sozialdemokraten, Kommunisten und Juden von führenden Stellungen in Deutschland und der Wiederherstellung der Ordnung im öffentlichen Leben.
      (...)
      Diese Zusammenkunft zwischen Hitler und von Papen am 4. Januar 1933 in meinem Haus in Köln wurde von mir arrangiert, nachdem Papen mich ungefähr am 10. Dezember 1932 darum ersucht hatte. Bevor ich diesen Schritt unternahm, besprach ich mich mit einer Anzahl von Herren der Wirtschaft und informierte mich allgemein, wie sich die Wirtschaft zu einer Zusammenarbeit der beiden stellte. Die allgemeinen Bestrebungen der Männer der Wirtschaft gingen dahin, einen starken Führer in Deutschland an die Macht kommen zu sehen, der eine Regierung bilden würde, die lange an der Macht bleiben würde. Als die NSDAP (bei den Wahlen) am 6. November 1932 ihren ersten Rückschlag erlitt und somit also ihren Höhepunkt überschritten hatte, wurde eine Unterstützung durch die deutsche Wirtschaft besonders dringend .
      (...)

      Eidesstattliche Erklärung des Bankiers Kurt von Schröder vor dem US-Militärgerichtshof in Nürnberg (entnommen aus: Reinhard Kühnl, Der deutsche Faschismus in Quellen und Dokumenten, Pahl-Rugenstein, Köln 1980)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:47:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      #62 war natürlich für den Prinzen und mir entgleist langsam die Grammatik.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:53:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]16.518.345 von thefarmer am 03.05.05 12:16:10[/posting]Darf ich dich auf mein Posting #27 hinweisen? Das meine ich Ernst:
      Einen Heuschrecken-Vergleich hätte ich im Board nicht geduldet (wenn ich ihn gesehen hätte).
      Trotzdem wäre es mir nicht in den Sinn gekommen, einen User deshalb als Nazi zu bezeichnen - und wenn das jemand getan hätte, hätte ich es auch beanstandet.
      Beides ist untere Schublade, Müntes Heuschrecken und Wolffsohns (oder soll ich hier ein paar User nennen?) Streicher.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:57:19
      Beitrag Nr. 65 ()
      Leon(62),
      ...Als die NSDAP (bei den Wahlen) am 6. November 1932 ihren ersten Rückschlag erlitt und somit also ihren Höhepunkt überschritten hatte, wurde eine Unterstützung durch die deutsche Wirtschaft besonders dringend...

      Die NSdAP als NeoliberalfaSchistische deutsche Arbeitgeber-Partei?? (dem Kollegen rv würde/wird das Herz vor Zustimmung hüpfen). Das kann wohl nicht die Kernaussage sein.

      Vielleicht bin ich immer noch begriffsstutzig, aber im Kontext ihrer Zeit (und selbst darüber sollten speziell ausgebildete Historiker philosophieren) waren die Wahlen bis zur Umwandlung des deutschen Reiches in eine Partei/Personendiktatur nicht mehr oder weniger demokratisch als heute auch.

      Und falls es die Rolle der Wirtschaft ist - gälte das Primat der Wirtschaft über die Politik (Sichtweise Wirtschaft hätte Hitler gemacht und unterstützt) ist es schlecht, hält sich die Wirtschaft raus unter Primat Politik über Wirtschaft (Sichtweise Wirtschaft hätte Hitler nicht verhindert und fallen lassen müssen) ist es auch schlecht.

      Wo liegt der Pudels Kern sodaß schlichter Mensch der ich bin es auch verstehen kann?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 13:18:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Die Kernaussage ist einfach daß der "Historiker" Wolfssohn mit Begriffen hantiert von denen er wohl keine Ahnung hat, genausowenig wie Münte vom Kapitalismus. Gerade "die Wirtschaft" war über Hitler nicht gerade sehr traurig, sie kannten ihn und ohne eine "Empfehlung" an die Adresse Hindenburgs hätte der Reichspräsident den "böhmischen Gefreiten" wohl nicht ernannt. Dies sollte der kleine Text aus den Akten des Nürnberger Prozeß zeigen.

      Und jetzt soll also der nationale Sozialist Münte die Wirtschaft beleidigen durch das Benutzen von Nazi-Propagandasprache und das, obwohl er doch in Wahrheit Kommunist ist und überhaupt das passt doch alles nicht.

      Dem deutschen Wähler:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 13:33:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      Über Herrn Wolffensohn kann sich jeder sein Bild machen, auf seiner Homepage und durch Hören der Gegenseite auf Google. Was meiner bescheidenen Meinung nach als Median der Meinungen zur Ansicht führen könnte, dass Herr Wolffensohn durchaus ambivalent betrachtet wird, vermutlich nicht unbefangen ist, aber umgekehrt lässt der eine oder andere Artikel von ihm vermuten dass es deutlich dämlichere Menschen im Lande gibt als ihn. Auf da Nudlsuppn dahergschwumma is er a net, wie bei uns der Volksmund sagt.

      Dass ein demokratischer Sozialist sich einer Sprache und einem Geist bedient, der bei vielen eine Art deja-vu Richtung nationalem Sozialismus auslöst überrascht mich nicht weiter, ist aber unter den WiPo nicht 2/3-Mehrheitsfähigkeit *schmunzel*.

      Selbst PolyMOD hat andernorts Herrn Münteferings Aussagen als nicht glücklich bezeichnet, was im neokonserfaschistischen Sprech übersetzt soviel wie bescheuert, gefährlich bedeutet.

      Was bleibt über?
      +) ein Chef der dominierenden Regierungspartei der mit seiner Mannschaft offensichtlich bereits im Endstadium ist, und Teile der Gesellschaft gleich mit
      +) eine Opposition die entweder vor sich hinschnarcht, oder einfach nur auf die nächsten Wahlen wartet und mit der derzeitigen Mannschaft nach Wahlsieg wohl sagen wird "Und. Was machma jetzt?"

      Und das Spiegelbild im WO-Board davon. Wohl > 20 Heuschreckenthreads (inklusive der Gelöschten und Feedbackthreads). Geschätzte x-hundert Verletzungen der Boardregel #2 darin. Und viel vergossenes Testosteron. Zu welchen Fortschritten und Verbesserungen hat uns das geführt?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 13:35:20
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]16.519.199 von PrinzValiumNG am 03.05.05 13:33:12[/posting]... ist aber unter den WiPo Moderatoren wohl nicht 2/3-mehrheitsfähigxxxx ...
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:03:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      Prinz,

      was soll unter den Wi&Pol-MODs nicht 2/3-mehrheitsfähig sein?
      Die Aussage von Müntefering oder die von Wolffsohn? :laugh:

      Wenn du übrigens nach Wolffensohn statt nach Wolffsohn gegoogelt hast, wundert mich nichts mehr...

      Gruß, Poly.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:08:28
      Beitrag Nr. 70 ()
      My 2 cents:

      2/3 der mods können mit Müntes Statement ganz gut leben.....

      catchup
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:12:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]16.519.563 von PolyMod am 03.05.05 14:03:32[/posting]PolyMOD,
      danke dass Du meinen Tippfehler nicht zum Anlass gemacht hast, mich wegen Klitterung der Gegenwartsgeschichte aus dem Spiel zu nehmen, soviel Toleranz rechne ich Dir hoch an.

      Ich war es übrigens der am Anfang dieses Threads den Link auf die Homepage des Besprochenen hereingestellt hat. Ich denke somit über Schreibweise und Google einigermaßen erhaben zu sein.

      was soll unter den Wi&Pol-MODs nicht 2/3-mehrheitsfähig sein?
      Sinngemäß : dass die NSDAP eine imperialistische kapitalistische Arbeitgeberpartei war *zwinker*.
      Aber die Wahrheit liegt wohl irgendwo da draussen und weiß vermutlich nicht mal ScullyMOD oder MOulDer...

      Gruss, Valium
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:16:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      Das eigentlich schlimme ist aber, daß Michael Wolffsohn natürlich DOCH recht hat, aber anders, als wir es glauben sollen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:22:27
      Beitrag Nr. 73 ()
      Und zwar?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:29:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]16.519.710 von Leon_Sedow am 03.05.05 14:16:38[/posting]Bonn = Weimar, Berlin = Berlin ?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:31:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]16.519.866 von Erstausgabe am 03.05.05 14:29:52[/posting]Die PLZ von Bonn und Weimar waren bis 1989 gleich!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:36:37
      Beitrag Nr. 76 ()
      Weil meiner tiefsten Überzeugung nach in Berlin keine rot-grünen sozialistischen Umweltschützer und Pazifisten sitzen sondern Faschisten.

      Zentralistischer Polizeistaat, totale Überwachung, Angriffskriege, Entrechtung des Einzelnen, Abschaffung der bürgerlichen Freiheiten, die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Und das ganze zum angeblichen Wohl des kleinen Mannes.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:48:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]16.519.956 von Leon_Sedow am 03.05.05 14:36:37[/posting]
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:50:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Also, Leon, bei allem, was Recht ist, aber das ist schon ein tiefer Griff in die Mottenkiste... :rolleyes: Ich habe das mal schnell kopiert, gefunden auf http://www.diskussionsforen.ch/Orientierung/autoritaet.htm#d…

      Definition Faschismus:

      Als Faschismus wird das von Mussolini in Italien (1922-45) eingeführte Herrschaftssystem bezeichnet. Der Begriff leitet sich vom lat. fascio ab, dem Rutenbündel, das, wenn als Symbol verwendet, meist eine Axt umgibt. Das Symbol zeigt deutlicher als die vielfältigen Definitionen, worum es geht. Faschismus ist gebündelte, zentrale, hierarchisch organisierte Macht. Im Faschismus trägt und stützt die Masse den Führer, dem sie blind folgt.

      Faschismus ist unlogischerweise aber kein politisches Programm (es sei denn, man betrachte die Durchsetzung des Überlegenheitsanspruch der eigenen Rasse, Region, Clientel als solches) sondern beruht auf Ressentiments und Ablehnung (antimarxistisch, antiliberal, anti-wasauchimmer, also eine Neinsagerpartei ...), obwohl (oder gerade weil?) er sich auf bürgerlichen Kapitalismus stützt. Faschismus setzt auf Gewalt zur Durchsetzung seiner politischen Ziele, nicht auf Verhandlung und Demokratie. Faschismus verlangt den Einparteienstaat, also die absolute Macht. So gelangten Mussolini wie Hitler durch Überredung, Erpressung und Gewalt an die Macht.

      Faschismus und Kommunismus sind sich ähnlich, da es sich bei beiden um totalitäre (fundamentalistische) Systeme handelt - mit dem Wunsch nach (autoritärer) Führung, also Orientierung.


      Bei allem, was mir an rotgrün mißfällt oder wo ich auch staatliche Eingriffe und Kontrollwünsche als unerträglich finde, aber die Gleichsetzung von Regierung und Faschismus ist ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Mögen sie ihren Willen durchsetzen wollen, mögen sie sich den Kopf zerbrechen, was die "wahre" Meinung ist, aber bisher ist noch kein Andersdenkender verprügelt oder in Umerziehungslager gesteckt worden, und bei aller vollkommen berechtigter Kritik an rotgrün ist das mitnichten der Weg, den diese Regierung geht. Auch eine Abschaffung der Wahlen etc. steht auf keinem Regierungsprogramm, also Luft holen und :cool: bleiben, wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:57:47
      Beitrag Nr. 79 ()
      Das Schlimmste für die Vereinigte Linke ist , wenn ihnen ein rechter Jude die Maske von der antisemitischen Fratze reisst. Juden sind bei den Linken nur willkommen, wenn sie ihre Intelligenz und ihr Geld in den Dienste des Sozialismus stellen. Juden , die das nicht tun sind böse Zionisten oder raffgierige Wallstreet Gangster.

      SPD Mitglied Paul Spiegel darf sagen was er will, CDU Linksaussleger Friedman auch, aber ein renomierter Wissenschaftler und deutsch - jüdischer Patriot wie Wolffsohn wird auf erschreckende Weise diffamiert.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 15:35:53
      Beitrag Nr. 80 ()
      #78

      Ich will aber nicht ruhig bleiben. Und ich kann es nicht, wenn Demagogen wie Münte oder Wolfssohn mit ihren Schaukämpfen die Leute an der Nase herumführen wollen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 16:17:57
      Beitrag Nr. 81 ()
      nochmal #78

      Aber es stimmt natürlich, ich habe mich einer gefährlichen Vereinfachung schuldig gemacht.

      Man darf niemals die Sozialdemokratie mit dem Faschismus gleichsetzen, da dies die "Gefahr einer Idealisierung der linken Sozialdemokratie heraufbeschwört, sobald diese bei einem ernsteren Zusammenstoß mit dem Faschismus sich abspaltet.", hallo Oskar und vor allem hallo



      Man muß "geduldig aufklären", daß es sich bei keiner SPD und keiner WASG um eine Partei des "kleinen Mannes" handelt. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, spricht der Herr.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 16:53:39
      Beitrag Nr. 82 ()
      Bis jetzt habe ich mich zu diesem ganzen Kapitalismus-Quatsch ja kaum geäussert, denn meine Theorie zu Münte ist ja:
      Er glaubt selber nicht was er da redet, aber!!!
      Einen Jux will er sich machen!!!
      Denn in seinem Innersten hat er als Realist die NRW-wahl schon längst abgeschenkt und die nächste Bundestagswahl wohl auch!
      Aber als alter Betonkopf der er auch ist, will er "for ever young" die Fackel des Sozialismus auf den Barrikaden wider den Klassenfeind lodern lassen bevor es "zu Ende geht", allein um der guten alten Zeiten willen. Viel Feind viel Ehr. Und die Opposition ist naiv genug, dem alten Filou diese zu gewähren.

      Allein sein zufriedenes Lächeln wie er unter Eierbeschuss seine Brandreden hielt, lässt mich bei ihm an eine alten Kater denken, der schnurrend an einem Sahnetöpfchen schlabbert.


      Ansonsten stimme ich mausschubsers #46 von Herzen zu.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 17:58:56
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]16.516.007 von Leon_Sedow am 03.05.05 08:56:56[/posting]Hast Du moeglicherweise nicht so gemeint, kommt bei mir trotzdem ziemlich unangenehm als Drohung rueber ... und so etwas hat mit einem Verstoss gegen die hier ach so wichtige poltical correctness nicht mehr zu tun! :mad:

      Also, sieh bitte zu, dass Du das richtig stellst, Sedow!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:07:21
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]16.520.247 von Insolvenzverwaltung am 03.05.05 14:57:47[/posting]Wolfssohn ist kein renomierter Wissenschaftler, sondern ein antidemokratischer Hetzer der nichts an der Bundeswehrhochschule zu suchen hat (Herr Struck, greifen Sie ein). Sein religöse Herkunft gibt ihm keinen Freifahrtschein für seine menschenverachtenden entgleisungen :mad: Wäre ich Müntefering, würe ich ihn wegen Verleumdung verklagen.

      Wer für Folter ist, gehört öffentlich geächtet.:mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:07:56
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]16.519.866 von Erstausgabe am 03.05.05 14:29:52[/posting]Bonn = Weimar, Berlin = Berlin ?

      Hiermit verleihe ich Dir die silberne Banane fuer den bloedesten Beitrag, den ich heute gelesen habe. Du warst schon haeufig auf der Kandidatenliste, aber heute hast Du es geschafft, Drittausgabe! Meinen Glueckwunsch! :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:12:08
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]16.522.698 von Punk24 am 03.05.05 18:07:21[/posting]Waere ich Heuschrecke, dann wuerde ich einen Hedgefond aufziehen, der die Sozen jetzt erst so richtig Kasatschok tanzen laesst!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:16:52
      Beitrag Nr. 87 ()
      #83

      Stimmt, kann man so lesen, wenn ich schreibe "W. soll etwas vorsichtiger sein" (vor allem wenn man die berüchtigte Goebbels-Rede "Einmal wird unsere Geduld zu Ende sein..." im Ohr hat).

      Es sollte aber so klingen:

      Wolfssohn müßte als Historiker angesichts der Verfolgungsgeschichte der jüdischen Religionsgemeinschaft eigentlich wissen, daß sein Vergleich verdammt daneben ist.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:17:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      #84

      Also bitte, wo, wenn nicht auf einer militärischen Hochschule, soll er den unterrichten?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:20:00
      Beitrag Nr. 89 ()
      Früher bei schlechter wirtschaftslage hies es die Juden sind Schuld. Heute sollen es die Kapitalisten sein.
      Das Volk bekommt immer gepredigt lernt aus der Vergangenheit. Die einzigen die nichts aus der Vergangenheit lernen sind die Politiker.

      Heute sind es Heuschrecken. Früher wurden die Juden (leider) als Ungeziefer Bezeichnet.

      Gross ist auch für den unvoreingenommenen Leser der Unterschied nicht mehr.

      Das Volk muss nur immer wieder ihren Scheiss ausbaden.:mad::mad:

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:21:17
      Beitrag Nr. 90 ()
      ich fühle mich insbesondere auch als unternehmer sehr veräppelt - immerhin wirft man mir gewinnsucht vor.
      nur ohne gewinn kein überleben un somit keine stuern , arbeitsplätze oder lehrstellen.

      wie blöd ist der müntefering eigentlich.
      jedes unternehmen muß gewinnorientiert arbeiten.
      außer unternehmen staat mit seinen heerscharen von beamten
      - die einzigen diue ich als heuschrecken entdecken kann.

      eigentlich müßte jeder halbwegs normale unternehmer in deutschland das buch zuklappen.

      müntefering und seine vasallen haben dieses land an den rand des ruins getrieben - mit ausufernder bürokratie, mit kostenexplosionen in den sozialkassen , mit nicht mehr beherrschbaren steuersystemen , pleitenrekorden in folge , massenarbeitslosigkeit energiekosten die keiner mehr bezahlen kann und einer deindustriealisierung und abwanderung von arbeitsplätzen in billiglohnländern.

      das sollte niemand hier vergessen.
      natürlich sind jetzt die unternehmer schuld ebenso wie der tanktourist oder der arbeitslose der sich seine zigaretten auf dem schwarzmarkt holt.

      snatatt etwas zu tun - zu handeln und konzepte und lösungen zu präsentieren wird nur die weitere einengung der rechte der bürger , weiteres drangsalieren und weitere
      bespitzelung betrieben .

      ich würde es nicht mit nazis und juden vergleichen sondern eher mit sozialistischer hetzkampagne gegen prvates unternehmertum alla walter ulbricht.

      so langsam könnte man denken wir schweben allmählich in eine linke diktatur.
      offensichtlich fehlt daran nicht mehr viel.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:36:05
      Beitrag Nr. 91 ()
      Punk24

      Erkläre mir doch bitte was an Herrn Wolfssohn antidemokratisch ist ? Hat er sich gegen freie Wahlen ausgesprochen ? Für die Wiedereinführung der Monarchie ?
      Ich bin kein Folterbefürworter, aber undemokratisch ist Folter nicht, ebensowenig übrigens wie die Todesstrafe. Wenn sich ein demokratisches Land entschließt Folter unter gewissen Umständen ( wie zum beispiel dem Kampf gegen Terrorismus) einzusetzen, wird es dadurch nicht weniger demokratisch.

      Im Übrigen hat Müntefering nicht mehr das Recht wegen Verleumdung zu klagen wie Martin Hohmann es gehabt hätte.
      Im Gegenteil Hohmanns Vortrag über die Verstrickung von Juden in die bolschewistische Revolution war historisch richtig, während Münteferings als Kapitalismuskritik getarnte Abrechnung mit bestimmten ihm unliebsamen Investoren und sein ehrverletzender Tiervergleich der Volksverhetzung schon sehr nahe kommen.

      Ich habe nicht vergessen was die deutsche Linke mit einem ehrenwerten und von mir hochgeschätzten Mann wie Martin Hohmann gemacht hat und auch nicht was sie mit Jürgen Möllemann getrieben haben, von dem war ich zwar nie sehr begeistert, aber die Hexenjagd auf ihn war absolut unmenschlich.

      Jetzt sollen sie sich an den gleichen Maßstäben messen lassen und sich für ihre infamen Beleidigungen gegen amerikanische und jüdische Investoren entschuldigen.
      Eigentlich ist es dafür aber schon zu spät, nur ein Rücktritt und Parteiausschluß von Franz Mütefering kann das Ansehen Deutschlands noch retten. Mit ihm sollten auch noch alle Politiker aus dem Amt scheiden, die diese schlimmste Entgleisung der deutschen Nachkriegsgeschichte, auch noch verteidigt und gutgeheißen haben.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 18:47:45
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]16.522.830 von Leon_Sedow am 03.05.05 18:16:52[/posting]Ist ok, Sedow. Es gibt zumindest einen Unterschied zwischen den von den Nazis verfolgetn Juden und den mit den Heuschrecken Verglichenen (wobei es sich natuerlich durchaus um Juden handeln kann; als solcher wuerde ich das Heuschreckendasein jetzt in vollen Zuegen geniessen!): wenn`s wirklich brenzlig wird, sind Letztere mitsamt ihrem Geld schneller weg als Muente sich ueberhaupt die Brille putzen kann ... :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 19:42:59
      Beitrag Nr. 93 ()
      Kritik am Kapitalismus muß erlaubt sein

      Kritik an der sozialen Marktwirtschaft in der bisherigen Form darf ebenso nicht unterdrückt werden.

      Hört endlich auf mit den wechselnden Verbalinjurien und den völlig deplatzierten Vergleichen a la Wolffsohn.

      Besinnt euch eurer Fantasie und begreift die possitiven und negativen Erfahrungen der vergangenen 40 Jahre als Chance Kapitalismus und soziale Marktwirtschaft in einen vertretbareb Einklang zu bringen, in der der Mensch in unternehmerischer und sozialer Verantwortung gleichermaßen wirken kann.

      Packen wirs an und blicken nach vorne.:)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 20:39:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      Kritik am Kapialismus ist in Ordnung, wenn er sachlich und begründet geführt wird.

      Die SPD schert zusammen mit den Gewerkschaften aber über Unternehmer generell her, daß Vergleiche zwischen ihrem Verhalten und dem der Nationalsozialisten durchaus erlaubt sind.

      Die SPD-Spitze (nicht irgendwelche Hinterbänkler oder Kreispolitiker) ruft auf zum Boykott und gibt Listen mit den vermeintlichen "Heuschrecken" aus. Der DGB karikiert sie derweil als "Aussauger", die blutsaugende Stechmücken über deutsche Betriebe herfallen.

      Helmut Karrasek, einer der wohl angesehendsten Journalisten und Literaten, sagte dazu, daß die "Assoziationen" wecke, wie eben die: "Kauft nicht beim Juden."
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 20:53:45
      Beitrag Nr. 95 ()
      Wolffsohn fordert Entschuldigung von Müntefering

      Hamburg (AP) Der Historiker Michael Wolffsohn hat seine Äußerungen zu Franz Münteferings Kapitalismus-Kritik bekräftigt und eine Entschuldigung des SPD-Vorsitzenden gefordert. Wolffsohn sagte der «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe), Müntefering müsse sich entschuldigen, nicht zuletzt bei allen, die vom Nationalsozialismus betroffen seien und eine echte Vergangenheitsbewältigung in Deutschland wollten. «Seine Kapitalismuskritik kann er fortsetzen, aber nicht mit diesen Sprachbildern», fügte er demnach hinzu.

      Wolffsohn hatte dem SPD-Chef vorgeworfen, er hetze mit seinem Heuschrecken-Vergleich gegen Finanzinvestoren «wie einst die Nazis gegen Juden». Eine Entschuldigung bei Müntefering, wie sie der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller, gefordert hatte, lehnt Wolffsohn ab: «Warum soll ich mich entschuldigen, ist es in Deutschland wieder so weit, dass ich mich als Nachfahre von Opfern des Nationalsozialismus entschuldigen muss?»

      Gleichzeitig wies er Vorwürfe zurück, Müntefering Antisemitismus unterstellt zu haben: «Mich interessiert nicht Herr Müntefering, mich interessiert die Tatsache, dass in der heutigen Gesellschaft eine so große Akzeptanz für Sprachbilder dieser Art vorhanden ist», wurde Wolffsohn zitiert.

      Michael Wolffsohn ist Professor für neuere Geschichte an der Bundeswehr-Universität München.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:03:28
      Beitrag Nr. 96 ()
      [posting]16.518.721 von PolyMod am 03.05.05 12:53:17[/posting]Wolffsohn hat Münte nicht als Nazi bezeichnet, sondern nur darauf hingewiesen, dass er sich der Sprachmuster der Nazis bedient hat. Das habe ich auch schon von anderen in anderem Zusammenhang gelesen, gerade auch von Linken, die zum Beispiel Bush vorwerfen, dem Terror-Pack im Irak und anderswo menschliche Eigenschaften abzusprechen und sie als eine Form "Ungeziefer" derzustellen, das vernichtet werden müsse.

      Ich finde allerdings, wenn ich zwischen beiden Vergleichen entscheiden müsste, dann würde ich auch eher Leute als Ungeziefer ansehen, die Unschuldige auf Marktplätzen in Stücke bomben als Leute, die aus Geldgier Firmen aufkaufen und zerstückeln. Lieber Firmen zerstückeln als Menschen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:04:06
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich finde übrigens nicht gut, dass das Ganze jetzt auf eine Debatte über das Dritte Reich herausläuft.
      Scheinbar ist Leuten wie Müntefering aber auf andere Weise nicht beizukommen. Es geht hier nämlich nicht um gutes Benhemen und darum was man in Deutschland sagen darf und was nicht , es geht darum Schaden vom Investitionsstandort Deutschland und von seinen Arbeitnehmern abzuwenden.

      Wie völlig verblödet muss ein Mensch sein, wenn er in Zeiten von Investitionsverlagerung diejenigen beschimpft, die in Deutschland investieren ?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:10:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:15:39
      Beitrag Nr. 99 ()
      [posting]16.522.698 von Punk24 am 03.05.05 18:07:21[/posting]:laugh::laugh::laugh:


      ...wirklich lustig. Wolffsohn hat damals etwas gesagt, was auch heute noch richtig ist. Dass es in Ausnahmesituationen diskusionswürdig sein kann, die Samthandschuhe auszuziehen. (Dafür hat zB der Frankfurter Polizeipräsident unverdientermaßen eine Strafe bekommen.)

      Diese Diskussionen werden eines Tages auch in Deutschland wieder auf den Tisch kommen, nämlich spätestens, wenn wir HIER unseren 11. September oder 11.März (madrid) gehabt haben und gefragt wird, wie man mit gefassten Terroristen umgeht, bevor der nächste Anschlag stattfindet (Djerba war offenbar- trozt zahlreicher dt. Opfer, noch zu weit weg). Man kann sie natürlich den Amis überstellen, damit sie - wie die gesamten letzten 60 Jahre - für uns die Drecksarbeit erledigen. Aber das ist im Prinzip Heuchelei.

      Ich will aber nicht vom Thema abkommen. Das ist, dass auch Wolffsohn sich nach seinen damaligen Äußerungen ähnlichen Vergleichen ausgesetzt war, die er jetzt zu Müntefering zieht. Nur eben spiegelbildlich, damals war er derjenige, der nicht von vorherein eine Diskussion darüber ausschließen wollte, ob man Menschen (oder eben doch Pack, Schlächtern, Ungeziefer...??) in speziellen Situationen mit Brachialmethoden zu einer Aussage zwingen darf - und der sich dafür Nazi schimpfen lassen musste.

      Jetzt dreht er den Spieß mal rum und mißt seine damaligen Kritiker mit dem Maßstab, der seinerzeit an ihn angelegt wurde.

      Ich finde das recht originell....und klatsche Beifall....:D
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:22:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      wenn wir unseren 11. sept bekommen, dann geht hier die post ab. erst recht, wenn die sozis an der macht sind. bei denen heiligt nämlich der Zweck die mittel. und dann gute nacht. mit multikulti ist dann jäh schluss, liberalität wird komplett abgeschafft und jeder bekommt dann einen "Betreuer" an die seite gestellt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:25:22
      Beitrag Nr. 101 ()
      @2fast4you.

      Richtig! Die Ex-SEDler stehen schon Gewehr bei Fuss.....

      catchup
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:28:16
      Beitrag Nr. 102 ()
      #97...Es ist ja nicht Müntefering allein. Ute Vogt hatte ja gar zum Boykott aufgerufen. Und eben das weckt Assoziationen zur einsitgen NS-Aufforderung "Kauft nicht beim Juden". Du brauchst doch nur ein kleines Wort auszutauschen. Die Sprachbilder sind identsich.

      Und es hört da ja nicht auf! Der DGB karikiert Unternehmer als blutsaugende Stechmücken, die über Deutschland herfallen, und titelt sogar noch "Die Aussauger". Das läuft ab wie einst im Stürmer.

      Und unser aller Noch-Bundeskanzler hält sich fein aus der Sache raus. Das könnte man gut als Zustimmung werten. Ähnlich verhält sich auch Steinbrück in NRW. Er hofft darauf, daß mit dieser Schelte noch Wähler an die Urne gelockt werden.

      Schon längst wird gefordert, daß der Bundespräsident sich zu Wort meldet, wenn das Regierungsoberhaupt zu dieser Sache schon nichts zu sagen hat. Im übrigen hat Hitler auch immer auf Streicher verwiesen, der kaum noch zu bändigen war. Nicht zuletzt, um damit seine eigenen Interessen durchsetzen zu können.

      Geschichte wiederholt sich offenbar nur allzu oft.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:43:11
      Beitrag Nr. 103 ()
      also nur mal zum Verständnis:

      Heuschrechken sind eine Plage und Gewerkschaften sind eine Plage. Der letzte der Gewerkschaften für eine Plage hielt, hat diese vor ca. 70 Jahren aufgelöst. Wer wandelt jetzt auf den Pfaden der Nazis :confused:

      Ich kann auf Wunsch noch mal die Zitate Münteferings und Westerwelles reinkopieren. Einige scheinen den Wortlaut nicht mehr in Erinnerung zu haben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:47:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      Täglich ein paar neue Nazi-Vergleiche und wie immer völlig deplaziert. Nazi-Vergleiche haben anscheinend Hochkunjunktur in Deutschland.
      Nur weil ein Geschichtsverdreher namens Wolffsohn in der Gegend herumphantasiert, muss man doch nicht gleich auf den Zug aufspringen und eine wilde Diskussion um Nichts vom Zaun brechen.

      Gähn!
      B@N (USA)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:51:05
      Beitrag Nr. 105 ()
      #102...Und wer geht am 01. Mai auf die Straße? Weißt du eigentlich, wann der erste Mai das erste mal in Deutschland zelebriert wurde und wem die Arbeiter diesen Tag des Jubels und Demonstrierens zu "verdanken" haben? Ein kleiner Tip: Es war kein Sozialdemokrat.

      Und übrigens, die Engländer haben ihre Gewerkschaften tatsächlich entmachtet. Ergebnis: Eine Arbeitslosenquote, wie sie Deutschland derzeit nur erträumen kann.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:51:32
      Beitrag Nr. 106 ()
      [posting]16.524.549 von xylophon am 03.05.05 21:03:28[/posting]Lieber Firmen zerstückeln als Menschen

      Und was denkst du? Menschen zerstückeln, weil das obercool ist und gerade kein anderes "event" geil genug ist?
      Oder weil Perspektiven fehlen und alles in die falsche Richtung gelaufen ist?

      Wenn Firmen zerstückelt werden, werden dann nicht auch Menschen in ihrer Seele zerstückelt, die "mit Leib und Seele" an ihrem Arbeitsplatz hängen?

      Wirtschaft ist gewinnorientiert. So soll es auch sein.
      Aber wenn man statt "Arbeit, Grund und Boden und Kapital" alles nur mehr auf "Kapital" abstellt, dann fängt die Hütte zu qualmen an.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:54:19
      Beitrag Nr. 107 ()
      [posting]16.525.077 von Antifor am 03.05.05 21:51:05[/posting]Und wer hat die Autobahnen gebaut, die deine Partei 3-spurig ausbauen möchte :laugh:

      Willst du mich verarschen, da musst du früher aufstehen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:56:59
      Beitrag Nr. 108 ()
      Im übrigen sind die Gewerkschaften im Moment völlig machtlos, siehe Beispiel Siemens. Wenn Unternehmen mit Abwanderung drohen winken die Gewerkschaften so ziemlich jede Schweinerei ab. Was gibts da noch zu entmachten? bei einigen Usern hier ist das Koordinatensystem anscheinend völlig verschoben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 21:58:03
      Beitrag Nr. 109 ()
      #106....Wie früh? So etwa 15 Uhr?

      Aber mal zurück zur Sache: In England wurden die Gewerkschaften rasch entmachtet und ebenso rasch sank auch die Arbeitslosenquote von über 12 auf mittlerweile unter 5 Prozent. Alles nur Zufall, oder wie?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:05:02
      Beitrag Nr. 110 ()
      #107...Mehr betriebliche Bündnisse, weniger Bürokratie. Daß es heute noch möglich ist, daß ein Gewerkschaftfunktionär getroffene Vereinbarungen zwischen Unternehmensführung und Belegschaft unterbinden kann, ist einfach nicht mehr hinnehmbar. Und eben das meint Westerwelle. Merkel im übrigen ist wie auch die SPD für die Beibehaltung des Systems. Das System ist aber längst überholt und bedarf schlicht mehr Felxibilität.
      Warum etwa soll ein Unternehmer mit den Arbeitern nicht selbst regeln dürfen, daß bei hoher Auftragslage eben ein, zwei Stunden mehr gearbeitet wird, während in Zeiten weniger Aufträge die Wochenarbeitszeit reduziert wird? Was hat da ein Bürokrat vom DGB zwischenzufunken?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:05:10
      Beitrag Nr. 111 ()
      ´sogar der ZR der Juden ist uneins:

      http://www.netzeitung.de/deutschland/337002.html

      Die Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, hat den Münchner Historiker Michael Wolffsohn wegen dessen Angriffen auf SPD-Chef Franz Müntefering in Schutz genommen. «Es ist eine ungeheure Unterstellung, Investoren als Heuschrecken zu bezeichnen, die eine Plage sind und deren Ziel es auch ist, Leben zu vernichten», sagte sie der «Leipziger Volkszeitung». Müntefering beschwöre «Ressentiments herauf, an die er hoffentlich nicht gedacht hat».


      Wolffsohn hatte Müntefering in einem Interview mit der «Rheinischen Post» wegen dessen Vergleich von Finanzinvestoren mit Heuschrecken angegriffen. Damit hetzte der SPD-Chef gegen Unternehmer wie einst die Nazis gegen Juden. In der «Financial Times Deutschland» legte der Historiker nach: Müntefering müsse sich für seine Wortwahl entschuldigen, forderte er. Durch seinen Vergleich würden «Menschen als Insekten, als Plage dargestellt, und Plagen müssen vernichtet werden», so Wolffsohn.

      Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, widersprach Wolffsohn. «Herrn Müntefering und der SPD Antisemitismus zu unterstellen, finde ich absurd«, sagte er der »Bild«-Zeitung. Er kenne Müntefering persönlich, betonte Spiegel. «Solche Ambitionen zu unterstellen, kann ich nicht verstehen.» Spiegel kritisierte jedoch Münteferings Wortwahl beim Vergleich von Investoren mit «Heuschrecken». (nz)


      Eigene Anm:

      Meinte Münte in erster Linie Menschen oder Organisationen? Hätte sich der ZR auch geäußert, wenn arbeitlose Menschen pauschal als Schmarotzer (ebenfalls übler Nazi-Jargon) dargestellt werden? Und last but not least, Heuschrecken vernichten kein leben, sie tun das Notwendige, um zu überleben.;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:07:46
      Beitrag Nr. 112 ()
      #108

      Ich kenne noch jemand, der die Gewerkschaften entmachtet hat, der konnte die Arbeitslosigkeit quasi auf Null senken.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:08:14
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]16.525.080 von MahJongg am 03.05.05 21:51:32[/posting]..ach, mal wieder die Legende vom Terroristen als wahren Helden der Verzweifelten...der keine Perspektive mehr hat.

      Seltsamerweise kommt BinLaden aus einer Milliardärsfamilie, Atta und Co haben studiert und viele von ihnen sind Leute, die im Vergleich zu anderen ganz viele Chancen im Leben hatten. Aber die aus irrationalem Hass zu Mördern werden und natürlich aus "Weltbeglückungs-Idealen". Nach dem Motto "wir morden zwar, aber nur, damit die Welt besser wird, das ist es wert".

      So hat ein Hitler auch gedacht, ein Stalin, ein Pol Pot. So denkt ein Bin Laden, so denkt dieses ganze Pack.

      Und das ist nicht Verzweiflung und das ist auch nicht zu entnschuldigen.

      Da ist mir sogar ein Kapitlist lieber, der nur Menschen "ihre Seele nimmt", weil er dadurch reicher wird. Der lügt sich wenigstens nix vor, dass er eigentlich ja etwas tolles will, die Welt retten.:mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:08:54
      Beitrag Nr. 114 ()
      Müntefering kann ja beweisen, ob er solche Ressentiments tatsächlich wecken wollte oder nicht, indem er sich schlicht entschuldigt. Gleiches gilt für Ute Vogt, den DGB und auch sogar Schröder, der ähnliche schnelle Reaktionen an den Tag legt wie Joseph Fischer.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:13:57
      Beitrag Nr. 115 ()
      #111....Wenn alles in den Händen des Staates liegt, wie das komischerweise immer mehr Gewerkschafter fordern (siehe WASG, die da fordern, Arbeitsplätze, damit die Produktion zu verstaatlichen und so die soziale Marktwirtschaft gegen die Planwirtschaft einzutauschen), braucht man natürlich auch keine Gewerkschaften mehr. Und das funktioniert nicht!

      Selbst der Cuba Libre wird mit Cola getrunken. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:17:10
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]16.525.243 von xylophon am 03.05.05 22:08:14[/posting]Da ist mir sogar ein Kapitalist lieber, der nur Menschen "ihre Seele nimmt", weil er dadurch reicher wird.

      => Was brauchts der Worte mehr?

      (Und genau diejenigen sind es, die dann die Jammerorgel herausholen, wenn es um den eigenen Kragen geht)

      Verzieh dich, du bist mir ein Gräuel!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:22:31
      Beitrag Nr. 117 ()
      Also ich fasse es nicht!

      -Sprachmuster der Nazis
      -Hetze
      -Antisemitismus
      -Menschen als Ungeziefer betrachten

      Ja gehts denn noch?
      Was wollt Ihr euch eigentlich noch alles einreden lassen?

      Der Heuschreckenvergleich ist ein biblischer Ausdruck, stellt einen ganz normalen Teil unseres Wortschatzes dar und tut das vermutlich schon seit ein paar hundert Jahren!

      Aber bitte:

      Kinder sind Insekten:
      (Photos) "sie eignen sich hervorragend als Motiv für die selbstgestaltete Weihnachtskarte beziehungsweise als Erinnerungsphoto wenn die Kinder über das schmucke Häuschen wie die Heuschrecken hergefallen sind." http://www.prophoto-online.de/index.php?name=photopraxis/200…

      Halbwüchsige sind Insekten:
      " Wie die Heuschrecken, allerdings mit lauter Fröhlichkeit, fällt die "Jeunesse dorée" der algerischen Metropole in die Nachtclubs der großen Hotels wie "Hilton", "Sheraton" oder "Sofitel" ein." http://www.gmx.net/de/themen/reise/fernweh/afrika/539146.htm…

      Freibadbesucher sind Insekten:
      "Wir fallen wie die Heuschrecken über ein Freibad her. Stecken unsere Claims ab, und liegen faul auf der Wiese rum."http://66.102.9.104/search?q=cache:uw1erKbyrA0J:www.freizeit…

      Punks gestehen, Insekten zu sein:
      "Fallt in diese Stadt ein wie die Heuschrecken, laßt Euch nicht von der Polizei zurückschicken. Zwingt sie, Euch festzunehmen, wenn sie euch nicht in die Stadt hineinlassen. Und falls Ihr durchkommt, feiert mit uns die größte Punk-Fete aller Zeiten." http://www.chaos-tage.de/archiv/lagergang/ln04e/index.php4

      Zeitungsreporter sind Heuschrecken:
      "Stattdessen fallen heute die Reporter wie die Heuschrecken über die Krisenregionen der Welt her – und sind schon mangels Sprachkenntnissen auf die Informationshäppchen angewiesen, mit denen sie «vor Ort» auf Englisch von den PR-Profis abgefüttert werden." http://www.ejo.ch/analysis/qualitymanagement/Regionalzeitung…

      Plünderer sind Insekten:
      "Wie die Heuschrecken fielen Diebe im Schutz der Dunkelheit über die teilweise zerstörten Ferienanlagen her." http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/345/45300/7/

      Diätwillige sind Ungeziefer:
      "Kein Wunder, dass wir um die Waage einen besonders großen Bogen machen, wenn wir nur kurze Zeit vorher wie die Heuschrecken über ein besonders köstliches Büffet hergefallen sind." http://www.wdr.de/themen/forschung/1/kleine_anfrage/antworte…

      Touristen übrigens auch:
      "Wie die Heuschrecken fallen die Touristen in den verschlafenen Hafen ein." http://www-x.nzz.ch/format/broadcasts/transcripts_350_635.ht…

      Und so weiter und so fort.

      Jetzt aber soll der Ausdruck plötzlich übel, hetzerisch und auf w:o vermutlich zukünftig sperrwürdig sein.
      Nur weil auch die Nazis ihn mal in antisemitischer Absicht verwendet haben.
      Ich glaub` es hackt!

      Aber Vorsicht:
      Laut unbestätigten Gerüchten soll Hitler auch regelmäßig Luft geatmet haben.
      Also, wehret den Anfängen! Weist es entschieden von Euch, Luft holen zu wollen! Nehmt der Denunziation jede Angriffsfläche!
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:27:17
      Beitrag Nr. 118 ()
      115:
      (Und genau diejenigen sind es, die dann die Jammerorgel herausholen, wenn es um den eigenen Kragen geht)

      nein, die sind es nicht...die sind höchstens die, die ein BinLaden oder sonstwer anwirbt, damit sie sich "opfern" für die gute Sache. Die gern die KZ-Wächter waren, die aus Überzeugung bei der Stasi waren, die Juden verraten haben, die im Nachbarkeller versteckt waren, die heute den Sprengstoffgürtel umschnallen oder Kinder in Beslan umbringen.

      Aber die "Terroristen", die sind die Ideologen, die Weltverbesserer, die über Leichen gehen. Und mit Sicherheit keine "Verzweifelten".:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:29:39
      Beitrag Nr. 119 ()
      #116...Okay, dann nehmen wir den "biblischen Ausdruck, der vermutlich schon seit ein paar hundert Jahren" zu unserem Wortschatz gehört, mal raus, wenngleich ich dadurch immer noch nicht einsehen kann, wieso er legitim sein sollte.

      Was ist mit dem Herausgeben von "Restriktionslisten" (Hellmuth Karrasek) mit "Fahndungsphotos" diverser Unternehmer durch Müntefering und seine Arbeitsgruppe?

      Was ist mit dem Boykottaufruf durch Ute Vogt?

      Was ist mit dem Karikieren und Titulieren von Unternehmer als "Aussauger", die wie blutsaugende Stechmücken über Deutschland herfallen, so wie es der DGB derzeit betreibt?


      Das sind Methoden wie sie auch einst schon Streicher mit seinem Stürmer betrieb.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:30:54
      Beitrag Nr. 120 ()
      den Quatsch habe ich auch schon gehört @ schwarzewitwe. Wer es aber mit der Menschenwürde ernst meint, kann nicht einzelen Menschen mit Ungezifer gleichsetzten. Die Radikalisierung, die Münte angeheizt hat, hat sich mittlerweile gegen ihn slbst gerichtet (Eierwerfer). Stimmungsmache und Aufhetzerei kann nur in einer Katastrophe enden.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:31:47
      Beitrag Nr. 121 ()
      [posting]16.525.379 von SchwarzeWitwe am 03.05.05 22:22:31[/posting]Es ist eine organisierte Masche der Neoliberalen, ihre Gegner wo es eben geht in die Ecke der Nazis zu rücken. Sie lenken damit von den Widersprüchen in ihrer eigenen Ideologie ab ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:31:57
      Beitrag Nr. 122 ()
      bei der diskussion geht es nur darum das vesagen der regierung schröder und den niedergang deutschlands nun nach nach 20 jahren falscher politik den deutschen unternehmern und konzernen anzulasten.

      weder falsche steuer und sozialpolitik noch gewerkschaftsmacht sind schuld an der ausweglosen situation hier im land sondern nur die bösen unternehmer.

      obwohl jeder firmeninhaber mithohen einsatz und persönlichen risiko arbeiten muß ,
      seine gesundheit und familie dabei riskiert arbeitsplätze schafft und gewinnorieniert denkt um dann letzten endes als heuschrecke bezeichnet zu werden schlägt dem faß den boden aus und zeigt eindrucksvoll die völlig verlorene bodenhaftung der gesamten deutschen politik.

      hier geht es nicht mehr um wahlkampf sondern um stimmungsmache gegen den deutschen mittelstand der ja seit numehr 7 jahren rot grüner regierng erfolgreich bekämpft wird.

      wen es interessiert der solle sich tatsächlich einmal walter ulbrichts reden anhören kurz vor dem mauerbau 1961.
      das sind auch viele ärtzte in den westen abgehauen .
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:32:53
      Beitrag Nr. 123 ()
      richtig @xylophon
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:34:13
      Beitrag Nr. 124 ()
      bares@nobles

      Nazivergleiche haben keine Hochkonjunktur, sie sind eine zeitlose Mode in Deutschland.

      Münteferings Parteigenossen waren noch nie verlegen Nazivergleiche anzustellen , um den politischen Gegner mundtot zu machen und ihr kleiner Koaltionspartner, die Grünen sind darin wahre Meister, jeden rechts von der Mitte in die Naziecke zu rücken. Sogar den Kosovo Krieg hat der Herr Fischer mit Auschwitz gerechtfertigt.

      Den US Präsidenten mit Hitler zu vergleichen ist in linken Kreisen nicht die Ausnahme, sondern die Regel, aber Müntefering mit Schleicher vergleichen, das löst wütende Proteste aus.

      Franz Müntefering ist kein Nazi, aber er ist ein Volksverhetzer der übelsten Sorte, der sich eines Vokabulars bedient, dem sich auch die Nazis bedient haben. Nicht nur sie, das ist wohl war, auch die Kommunisten in der Weimaer Republik haben das getan und die Angst , die sie damit im bürgerlichen Lager geschürt haben, hat die Menschen den Nazis in die Arme getrieben. Die antiamerikanische und antikapitalistische Propaganda der DDR Kommunisten war ähnlich gelagert und auch die Aussagen der Roten Armee Fraktion.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:38:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]16.518.721 von PolyMod am 03.05.05 12:53:17[/posting]PolyMod,

      zugegeben, Du gibst Dir viel Mühe, aber Deine Linie konsequent durchgeführt würde doch nur zu "Wir-sind-alle-Lieb-Diskussionen" führen, in denen keiner mehr das sagt, was er denkt.

      Müntes Heuschreckenvergleich hat etwas Gutes: Jetzt wissen wir alle, was Müntefering und weite Teile der SPD wirklich denken und was deren Meinung über Wirtschaft ist. Wir erkennen aus diesem Vergleich auch ganz eindeutig, dass wichtige Funktionäre in der SPD wirklich null Ahnung von den einfaschsten wirtschaftlichen Zusammenhängen haben und viele in der SPD nicht mal wissen, was sie während der letzten Jahre selber abgenickt haben! Traurig, dass solche Leute Abgeordnete sind und gar Regierungsmacht haben.

      Richtig finde ich es auch, dass man auf Müntes Provokation mit Gegenprovokation reagiert. Viele Linke halten sich einfach für die absolut unfehlbaren, moralisch hyper-einwandfreien Gutmenschen, die tun und lassen können was sie wollen, die aber nur darauf lauern, dass jemand einen falschen Satz sagt, aus dem man irgendwie etwas antisemitisches Herauskitzeln kann. Das ist das wahre Problem.

      Ich habe übrigens kein Problem mit der SPD. Ich habe diese Partei schon mal auf Bundesebene gewählt - damit der dicke weg kommt, ich hab ihnen schon mal auf kommunaler Ebene aus Überzeugung die Stimme gegeben und bei einer Bayerischen Landtagswahl aus Mitleid! Aber von mir bekommen die (ich will nicht sagen nie) so schnell keine Stimme mehr - haben sie auch bei der letzten Bundestagswahl nicht mehr bekommen ---- wegen Unfähigkeit!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:42:02
      Beitrag Nr. 126 ()
      [posting]16.525.413 von xylophon am 03.05.05 22:27:17[/posting]Aber die "Terroristen", die sind Ideologen, die Weltverbesserer, die über Leichen gehen.

      Sind nicht auch die, die nur die Dollarzeichen mehr im Auge haben, verblendete Ideologen die über Leichen gehen, und die als Wahrheit verkaufen, dass man Papierscheine nur mehr in die Erde stecken muss, damit sie sich vervielfältigen?
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:42:22
      Beitrag Nr. 127 ()
      #120....:laugh:

      Och, der war aber jetzt nicht schlecht. Faktisch ist bei vielen Linken jeder gleich ein potentieller Nazi, wenn er nicht deren "hehre" Ideale teilt. Hat die Vergangenheit doch oft genug gezeigt: Sei es doppelte Staatsbürgerschaft, George Bush oder Rüttgers, der lieber Kinder statt Inder gefördert sähe. Ruck, zuck hat man wie einst Möllemann, der wie viele Linke übrigens nach ihm nur Kritik an Sharon übte, das Schild Antisemit um seinen Hals hängen.

      Aber wenn die SPD daherkommt und sich im Sprachgebrauch eines solchen Mißgriffs schuldig macht und eben das kritisiert, dann ist das schon irgendwie okay und gar nicht so gemeint.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 22:56:04
      Beitrag Nr. 128 ()
      #118:
      Vergiß es, Antifor.
      Es braucht keine Begründung, warum der Ausdruck legitim ist. Andersrum wird ein Schuh draus: warum sollte ein seit jeher gebräuchlicher Ausdruck plötzlich illegitim werden? Nur weil ihn irgendwann mal die falschen Leute in den Mund genommen haben? Da kann ja jeder kommen, sich unserer Sprache Stück für Stück bemächtigen und diese damit aus dem Wortschatz entfernen! Sollte man sie wirklich einfach so hergeben? Ich meine, nein.

      Zu Deinen anderen Punkten:
      Diese Listen und Boykottaufrufe waren ja wohl ein schlechtes Ablenkungsmanöver von der miserablen Politik, die man in den letzten Jahren abgeliefert hat.

      Davon abgesehen muss es aber möglich bleiben, auf Mißstände hinzuweisen und Verantwortliche namentlich zu nennen und zu kritisieren. Auch in Form einer "schwarzen Liste", wenn das angemessen ist. Meines Wissens führt die Verbraucherzentrale auch solche Listen mutmaßlich betrügerischer Unternehmen, vor denen sie warnt, willst Du ihr das etwa auch vorwerfen?

      Wenn es nicht mehr möglich ist, Mißstände und Handlungsweisen offen zu benennen und deren Urheber und Verantwortliche namentlich anzuprangern, dann ist auch die Basis für eine konstruktive Diskussion entzogen und die Demokratie in Gefahr.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 23:04:50
      Beitrag Nr. 129 ()
      thefarmer

      Viele Linke halten sich einfach für die absolut unfehlbaren, moralisch hyper-einwandfreien Gutmenschen, die tun und lassen können was sie wollen, die aber nur darauf lauern, dass jemand einen falschen Satz sagt, aus dem man irgendwie etwas antisemitisches Herauskitzeln kann. Das ist das wahre Problem.

      Antifor

      Faktisch ist bei vielen Linken jeder gleich ein potentieller Nazi, wenn er nicht deren " hehre" Ideale teilt. Hat die Vergangenheit doch oft genug gezeigt: Sei es doppelte Staatsbürgerschaft, George Bush oder Rüttgers, der lieber Kinder statt Inder gefördert sähe. Ruck, zuck hat man wie einst Möllemann, der wie viele Linke übrigens nach ihm nur Kritik an Sharon übte, das Schild Antisemit um seinen Hals hängen.


      Genau so ist es, die Linken haben in der politischen Auseinandersetzung die Nazis stets instrumentalisiert, haben auf jedes Wort ihrer Gegner gelauert, das es ihnen ermöglichte diese in die Nähe der Nazis zu rücken.
      Sie haben die Nazi Karte gespielt, wann immer es möglich war , immer mit der Gewissheit ein Abonnement auf die Politische Korrektheit zu haben. Sie als die Guten und die anderen als die Bösen, die alle irgendwie " Naziverdächtig " waren.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 23:10:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      " weder falsche steuer und sozialpolitik noch gewerkschaftsmacht sind schuld an der ausweglosen situation hier im land sondern nur die bösen unternehmer.

      obwohl jeder firmeninhaber mithohen einsatz und persönlichen risiko arbeiten muß ,
      seine gesundheit und familie dabei riskiert arbeitsplätze schafft und gewinnorieniert denkt um dann letzten endes als heuschrecke bezeichnet zu werden schlägt dem faß den boden aus und zeigt eindrucksvoll die völlig verlorene bodenhaftung der gesamten deutschen politik."

      Nein. Münte hat nicht über "die Unternehmer" geschimpft und sie mit Heuschrecken verglichen, schon gar nicht über Firmeninhaber oder den Mittelstand.
      Er sprach über "Private Equity", also managergeführte Beteiligungsgesellschaften. Das ist kein Mittelstand, und ein Unternehmer, der selbst etwas riskiert, ist da weit und breit nicht zu sehen.

      Die SPD wettert nicht gegen den Mittelstand. Das Problem ist: sie hat ihn bis jetzt anscheinend noch nicht einmal bemerkt :D Sie kennt nur Arbeiter und Großkapital, dazwischen ist nix.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 23:21:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]16.525.698 von Insolvenzverwaltung am 03.05.05 23:04:50[/posting]Genau so ist es, die Linken haben in der politischen Auseinandersetzung die Nazis stets instrumentalisiert, haben auf jedes Wort ihrer Gegner gelauert, das es ihnen ermöglichte diese in die Nähe der Nazis zu rücken.
      Sie haben die Nazi Karte gespielt, wann immer es möglich war , immer mit der Gewissheit ein Abonnement auf die Politische Korrektheit zu haben. Sie als die Guten und die anderen als die Bösen, die alle irgendwie " Naziverdächtig " waren.


      Große Teile der linken Ideologie lassen sich ohnehin nur damit begründen, indem ständig andere als Nazis denunziert werden. Antipatriotismus, unbegrenzte Zuwanderung, Verweigerung einer effektiven Familienpolitik, Wertezerstörung- und verneinung, das alles läßt sich fortsetzen und es geschieht dieser wahren geistigen Plage Deutschlands recht, daß es jetzt auf sie zurückschwappt!
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 00:49:29
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo w:o Gemeinde,
      wie man auch immer zu den Aussagen des Herrn Müntefering stehen mag, so sind doch die Reaktionen sehr interessant. Die Debatte hat den Weg gefunden, zu dem was man sagen darf oder nicht sagen sollte. Interessant.
      Dem vernehmen nach ist diesbezüglich auch der Disclaimer mehrfach hochgehalten worden. Alle Achtung.
      Mehrfach gesperrte User, die sich neu angemeldet haben (Fähnleinschwenker ich denke dabei an dich) sind kurz vor einer Wahl wieder aktiv.
      Und alles zum wohl des deutschen Volkes. Nicht wahr!

      Das Wahlen bei (und durch) w:o entschieden werden ist ja allgemeingut, dass wirtschaftliche,
      ich möchte nicht sagen Verfehlungen, vielleicht „ungereimtheiten“, so elegant wie hier behandelt werden findet ich faszinierend.

      Die Aussagen von Müntefering sind ja hier sehr „sachlich“ diskutiert worden. Alleine schon das jeder diese nach seinem Gusto interpretiert hat zeugt davon. (An dieser Stelle noch einmal: Ich möchte keine Lanze für Müntefering brechen, auch wenn das nichts mit der Sache zu tun hat).

      Eine Beschreibung aus den Frühnachrichten im TV stimmte mich nachdenklich. Es ging um die Fa. Grohe, die für (Gedankenprotokoll ohne Gewähr) 900.000€ an einen Equity Investor ging. Dieser hat ca. 1/3 des Kaufpreises bei Grohe eingesammelt, die Fa. ausgesaugt und später für 1,5Mio weitergereicht. Auch diesen Kaufpreis hatte Grohe mitzufinanzieren.
      Am Ende blieben ca. 2Mio Schulden und mehr als 2Tsd entlassene Arbeiter.


      Equity Fond 1 und der übernehmende Fond 2 sind evt. eine private Rentenversicherung für die ehemaligen Arbeitnehmer bei Grohe. Das beruhigt dann insofern, weil dadurch auch die Betriebsrenten gesichert sind.

      Über das was bei Grohe und allen anderen Firmen in dieser Größenordnung (unterhalb einer Börsennotierung) geschieht, kann man eine Meinung haben. Ebenso wie sich das auf die Arbeitsplätze in Deutschland auswirkt.

      Genauso kann man eine Meinung darüber haben welche Regierung das ermöglichte und welche Opposition diese Auswirkungen nicht rechtzeitig anprangerte und damit zu verhindern suchte.

      Ist es nicht doch nur ein populistisches Geschwätz vor der Wahl in NRW???????????

      Einen lesenswerten Link hänge ich an:

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/mittelstand/0,2828…
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 08:20:39
      Beitrag Nr. 133 ()
      Ich glaube, die Presse hat diesmal mehr Durchblick als einige WOler

      Pressestimmen zu Wolffsohn
      " Kapitalismus-Debatte ist auf den Hund gekommen"

      " Mitteldeutsche Zeitung" : ..." Mit dem Beitrag des Historikers Michael Wolffsohn ist diese Debatte endgültig auf den Hund gekommen...."

      " Lübecker Nachrichten" :" ::: " Klar, diese Marke auf der nach oben offenen Peinlichkeitsskala der Politik musste noch genommen werden. Ein Nazi-Vergleich ist schließlich die beste Garantie für Schlagzeilen. Die Frage war nur, wer diesmal den Bogen zur braunen Vergangenheit schlagen würde. Mit Michael Wolffsohn hat ein Außenseiter das Rennen gemacht, allerdings einer, den Journalisten wegen bekannt schräger Ansichten im Zettelkasten hatten...."

      " Abendzeitung" : " ... Beiträge wie der des Historikers Michael Wolffsohn schießen jedoch weit übers Ziel hinaus. Münteferings Kritik auf eine Stufe mit der antijüdischen Hetze der Nazis zu stellen, ist absurd. ..."

      " Nürnberger Nachrichten" : ..." Niveau-Unterbietungs-Wettbewerb gewann wieder mal ein einschlägig Bekannter: Professor Wolffsohn mit seinem Vorwurf an Münteferings Adresse, die SPD handle wie die Nazis, nämlich antisemitisch. Das ist immer ein beliebter Vorwurf, um Debatten abzuwürgen und zudem so sehr daneben, dass sich der zuletzt mehr als Mann mit Verständnis für ein bisschen Folter denn als Historiker profilierte Wolffsohn damit erneut diskreditiert. ..."

      " Die Rheinpfalz" : " ... " ...Bis hin zur unsäglichen Behauptung Wolffsohns, Müntefering vergleiche Unternehmer mit Heuschrecken, wie schon die Nationalsozialisten Menschen zu Ungeziefer herabgestuft hätten. Das ist eine Entgleisung, keine Frage. Aber alle, die sich jetzt darüber entsetzen, kennen den Urheber auch sehr gut als jemand, der seit Jahren mit gezielten Provokationen wie dieser seine Prominenz befördert. Wir erinnern uns noch gut daran, wie Wolffsohn Folter als legitimes Mittel zur Bekämpfung von Terrorismus bezeichnete....

      " Dresdner Neueste Nachrichten" : " Dank Wolffsohn, der eilfertig wie stets die NS-Brandmauer errichtete, werden Müntefering und Westerwelle nicht mehr mit der billigen Schlagzeile von der Heuschrecken-Plage davon kommen, wenn es gegen brutale Marktmechanismen geht - und nicht bloß gegen scheinbare Hofnarren des Systems, egal ob sie den alten Kapitalisten - oder Gewerkschaftsrock tragen. Der Professor darf die beklemmende Kurzschlüssigkeit wieder vergessen: Ihn schützt der Vorwurf des Antisemitismus vor Kritik, egal ob er gegen den SPD-Chef oder für die Folter als politische Notmaßnahme agiert. Und das unkündbare Professorenamt garantiert ein gutes Auskommen. Das System versorgt seine Kritiker - das ist wahre Demokratie."
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 08:25:23
      Beitrag Nr. 134 ()
      @minmacker

      Stimmen aus dem links angesiedelten Presselager hast du vergessen hinzuzufügen!
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 08:30:05
      Beitrag Nr. 135 ()
      [posting]16.525.467 von Insolvenzverwaltung am 03.05.05 22:34:13[/posting]besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

      Wolffsohns Vergleich würde ich normalerweise nicht besonders unterstützen, aber gegen Leute, die ständig mit "Nazi-"Verdacht argumentieren, finde ich ihn berechtigt, weil die sich an ihren eigenen Maßstäben messen lassen sollten.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 08:33:03
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]16.525.522 von MahJongg am 03.05.05 22:42:02[/posting]ja, aber die heucheln wenigstens nicht, sie würden gegen die Ungerechtigkeit der Welt kämpfen, sondern stehen dazu, dass sie aus Geldgier handeln.

      Das ist ein Fortschritt gegenüber Pack, das allein seine eigenen Hassgefühle befriedigen will und sich dabei noch als Weltverbesserer aufspielt. Der Fortschritt liegt in einem gewissen Grad an Ehrlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 08:55:04
      Beitrag Nr. 137 ()
      Wolffsohn fordert Entschuldigung von Müntefering für `Heuschrecken`

      Die Kapitalismusdebatte eskaliert:
      Der Historiker Michael Wolffsohn forderte SPD-Chef Franz Müntefering auf, sich für den Vergleich von Unternehmern mit Heuschrecken zu entschuldigen. Bei Müntefering würden Menschen `als Plage dargestellt`. Das seien inakzeptable Sprachbilder, egal, ob es sich um Juden oder Nichtjuden handele, sagte Wolffsohn der `Financial Times Deutschland` (Mittwochausgabe, 4.5.05). Sein indirekter Vergleich der Kapitalismuskritik von Müntefering und der antijüdischen Hetze der Nazis rief Empörung bei der SPD hervor.

      http://www.rtl.de/news/artikel/news/news_817810_623308.php
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 09:00:12
      Beitrag Nr. 138 ()
      Sein indirekter Vergleich der Kapitalismuskritik von Müntefering und der antijüdischen Hetze der Nazis rief Empörung bei der SPD hervor.

      ....:laugh:...klar, die haben sich doch das alleinige Recht auf Nazi-Vergleiche als Gebrauchsmuster eintragen lassen. Die Klage wegen Patentverletzung wird Wolffsohn schon lehren, nicht noch einmal in fremdem Revier zu wildern....
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 09:27:07
      Beitrag Nr. 139 ()
      [...]

      Der Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Reinhold Robbe (SPD), forderte unterdessen die Prüfung dienstrechtlicher Konsequenzen für den umstrittenen Historiker Michael Wolffsohn. Das Maß sei schon lange voll, sagte Robbe der "Passauer Neuen Presse". Wolffsohn sei für eine Bundeswehreinrichtung nicht tragbar. Wolffsohn, der an der Bundeswehr-Universität lehrt, hatte die Kapitalismuskritik von SPD-Chef Franz Müntefering mit der antijüdischen Hetze der Nazis verglichen und damit Entrüstung bei der SPD ausgelöst.

      Der stellvertretende Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, kritisierte den SPD-Chef für seine Wortwahl. "Vergleiche zwischen Menschen und Ungeziefer sagen stets auch etwas über diejenigen aus, die solche Vergleiche anstellen", sagte Korn.

      http://de.news.yahoo.com/050504/286/4j28z.html
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 09:31:06
      Beitrag Nr. 140 ()
      Welcher Politiker hat nochmal seine Gegner als "Ratten und Schmeißfliegen" bezeichnet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 09:36:47
      Beitrag Nr. 141 ()
      ..und wer hat sich darüber damals am lautesten empört.....
      ..und wer hat das bis heute nicht vergessen, obwohl derjenige schon seit über 10 Jahren tot ist...


      q.e.d. - hier geht es nicht um den Ungeziefer-Vergleich selbst, sondern darum, dass eine Seite glaubt, das alleinige Recht zu haben, Leute in die Nazi-Ecke zu stellen...
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 09:55:11
      Beitrag Nr. 142 ()
      [posting]16.527.310 von Punk24 am 04.05.05 09:31:06[/posting]Willst du jetzt allen Ernstes das eine mit dem anderen zu rechfertigen versuchen? :rolleyes:

      Ich kenne aber einen User, der hat Kommunismus und den Nationalsozialismus im Gegensatz zu den “Neoliberalen“ verharmlosend als das kleinere Übel bezeichnet: Thread: Kein Titel für Thread 0097863518
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:05:56
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hier wird ein Mückenschiss zum alles bedeckenden Elefantenschiss aufgeblasen. Warum? Um von den Tatsachen abzulenken und das doofe Volk sich totdiskutieren zu lassen an solchen Schwachsinnsdebatten?!
      70% der Deutschen haben das Gefühl - und ich glaube, sie täuschen sich nicht - dass es der deutschen Wirtschaft nur noch und ausschließlich um Bilanzen geht und der Mensch nur noch zählt, wenn er bei vollem Lohnverzicht die doppelte Leistung bringt. Dann aber wirft man ihm auch noch vor, dass er zu sparsam sei, die Verkaufszahlen stagnierten.
      Ja, sowas aber auch.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:15:31
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hat eigentlich Wolffsohn den Guido Westerwelle auch angegriffen? Der hat ja schließlich die Gewerkschaften als "Plage" bezeichnet. Wahrscheinlich nicht, der steht im ja politisch auch näher als Müntefering.

      Wolffsohn und Münte sollten deshalb eine gemeinsame Partei gründen! Mein Vorschlag: PHD = Partei der Heuchler und Demagogen.:D
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:23:20
      Beitrag Nr. 145 ()
      [posting]16.527.853 von Steinpilz am 04.05.05 10:15:31[/posting]... wenn ich mich recht erinnere gab, es neben den Heuschrecken auch noch andere biblische Plagen. Also such dir eine aus, die wir dem Guido unterjubeln könnten ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:38:21
      Beitrag Nr. 146 ()
      #143...Ich gebe zu, Westerwelle hätte sich diplomatischer ausdrücken können, aber er ist noch harmlos im Vergleich dazu, was die SPD gerade abliefert. Boykottaufrufe, Fahndungslisten und verzerrende Karikaturen habe ich von Westerwelle und seiner Partei jedenfalls noch nicht bemerkt.

      Es geht in der Sache ja auch um anderes: Gewerkschaften blockieren vielfach, indem sie beispielsweise Einigungen zwischen Unternehmensführung und Belegschaft für nichtig erklären. Gewerkschaftsfunktionäre fördern Bürokratie und verhindern damit Flexibilität. Hinzu kommt, daß Investoren, die wir so dringend brauchen, noch durch das Verhalten des politischen Arms der Gewerkschaften beschimpft werden. Ich würde in einer solchen Situation doch auch nicht in Deutschland investieren und damit für Wachstum sorgen.

      Wie soll es unter solchen Bedingungen also vorwärts gehen mit Deutschland?
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:39:23
      Beitrag Nr. 147 ()
      [posting]16.527.749 von MinMacker am 04.05.05 10:05:56[/posting]du sagst es überdeutlich, MM:cool:

      ......denn die medialen eintagesfliegen ernähren sich überwiegend mit dieser scheiße,

      wobei wir wieder mal bei Ratten und Schmeißfliegen wären:D

      servus
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:48:29
      Beitrag Nr. 148 ()
      [posting]16.527.749 von MinMacker am 04.05.05 10:05:56[/posting]70% der Deutschen haben das Gefühl - und ich glaube, sie täuschen sich nicht - dass es der deutschen Wirtschaft nur noch und ausschließlich um Bilanzen geht und der Mensch nur noch zählt, wenn er bei vollem Lohnverzicht die doppelte Leistung bringt.

      Endlich ein völlig unpolemische, neutrale, sachliche Feststellung in der ansonsten so emotionalen Debatte. Abgesehen davon aber dass den 70% der empirische Beweis fehlt, so bin ich mir dennoch nicht ganz sicher ob die Mehrheit immer der Massstab sein sollte.

      Untersuchungen haben auch herausgefunden dass in den westlichen Industrieländern der überwiegende Teil der Frauen im noch einigermassen frischen Alter mit ihrer Oberweite unzufrieden sind, davon finden sich 50% zu groß und 50% zu klein geraten.

      Männer, so gab es Untersuchungen wiederum sind zu 90% im Gespräch mit anderen Männern überzeugt ihr Teil wäre Prädikat "Groß" geraten. Wenn`s ehrlich wird sind sie im Selbstzweifel genau vom Gegenteil überzeugt. Ein Minderheit ist bereits so fett dass sie es selber nicht mehr messen könnte.

      Ich denke also menschliche Mehrheiten sind nicht immer ein ganz verlässliches Merkmal wie denn ein Umstand oder Ereignis wirklich zu beurteilen sei, dazu ist die Spezies Mensch in der Masse einfach zu bescheuert.
      Aber wir können uns an neutrale Leitmedien wie jungewelt.de halten, dann wissen wir schon wie der Hase in der entmenschlichten Wirtschaft und mit den gierigen Ausbeutern läuft.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:56:06
      Beitrag Nr. 149 ()
      #142...Nehmen wir mal an, 70% der Menschen hätten tatsächlich diese EInstellung. Wie findest du dann ein Verhalten, daß ihre Angst noch untermauert? Man könnte sogar soweit gehen und behaupten, es werden böse Geister gerufen, die man hinterher nicht mehr loswird. Nicht nur Angst spielt eine Rolle, sondern auch Wut, vielleicht sogar Haß. Und sowas kann sehr schnell in Extremismus umschlagen. Eben das muß sich die SPD ebenfalls vorhalten lassen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:57:38
      Beitrag Nr. 150 ()
      Ich denke Xylo hat in seinen letzten Beiträge schon sehr viel gesagt.

      Was mir auffällt ist dass sich die Dinge wahrscheinlich seit jahrtausenden immer wieder wiederholen, es muss also grundsätzliche menschliche Verhaltensmuster geben:
      a) jemand anderen pauschal mit Schmähungen zu bedenken und das Volk gegen jemand aufzuwiegeln hat es im nationalen Sozialismus gegeben. Ja, aber auch schon Jahrhunderte vorher auch. Ob es gegen Angehörige einer Religionsgruppe, einer Ethnie oder eine Erwerbsgruppe war, die Nazis haben es jedenfalls nicht erfunden.
      b) wer am besten austeilen kann (und neben dem nix anderes kann) heult am lautesten auf wenn das selbe Spiel umgedreht wird
      c) typisches Reaktionsmuster zur Legitimierung einer Hetzaktion : die anderen haben das ja auch gesagt und sind ja auch so böse. Und weil die anderen das auch machen und vor allem damit angefangen ... (jede gute Kleinkindpädagogin kann das Lied zu Ende singen)
      d) es bleibt die Frage warum jemand in exponierter Stellung es Not hat andere Menschen zu beschuldigen oder zur Anfeindung und Ächtung aufruft - vielleicht weil es an vorzeigbaren eigenen Erfolgen (konstruktiven nämlich, nicht die der Sorte "wir haben erfolgreich verhindert, dass") mangelt?

      Und wem nützt es, dass ein Volk und eine Forumsgemeinschaft bald so ziemlich alles über Heuschrecken weiss, aber der gesetzlich institutionalisierte bescheuerte Klassenkampf dadurch einfach weiter geht, statt endlich einmal zu begreifen dass es nur gemeinsam geht und nicht gegeneinander?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 11:37:49
      Beitrag Nr. 151 ()
      #147 PV :)

      Also weißt du - ist es nicht menschlich verständlich, auch einmal mittun zu wollen in dieser Debatte über Worthülsen sich dunkel an Inhalte ihrer Partei entsinnender Politiker sowie in Wartestellung sitzender Folterbefürworter, die wie eine Muräne aus ihrem Nichts hervorschießen, um zu beißen, wenn es ihrem Keulenschwingen frommt?
      Nie hätte ich dich für soooo intolerant gehalten ;)

      Natürlich weiß ich, dass das Kapital ausschließlich das Wohl der Arbeiter im Sinn hat. Das bedarf doch keiner Erwähnung und man erlebt es doch täglich. Erst gestern sah ich, wie die Bäckersfrau einem alten Mann eine völlig frische Semmel (heißt es so bei euch?) [unentgeltlich!] überließ. Das hat sie gemacht, obwohl die Lohnkosten sie fast in den Ruin treiben und der entgangene Gewinn wieder eine Verlängerung der Nachtschicht, wenn nicht sogar Wochenendmehrarbeit bedeutet.
      Ich bin sicher, die anderen Unternehmer sind keinen Deut schlechter. Von da her verstehe ich diese Unternehmerschelte üüüberhaupt nicht - und das weißt du. :)
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 11:42:59
      Beitrag Nr. 152 ()
      [posting]16.528.103 von Antifor am 04.05.05 10:38:21[/posting]Herr Westerwelle ist nicht harmlos. Er möchte für den Umbau der Gesellschaft in seinem Sinne Straßenkämpfe und Unruhen in Kauf nehmen. soll ich für dich diesen Scharfmacher nochmal zitieren:

      Dass die stellvertretende DGB-Chefin Ursula Engelen-Kefer und der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske „gegen ihre Entmachtung Hunderttausende auf die Straße bringen werden, damit muss ich rechnen“, sagte Westerwelle dem FOCUS. „Wir müssten solche Massenproteste im Interesse der Gesundung Deutschlands in Kauf nehmen.

      Der Herr spielt mit dem Feuer.Der weiß gar nicht, wie es im Volk inzwischen kocht. Da braucht es nur einen Funken, Engelen.Käfer und Bsirske sind dafür gar nicht notwendig. Es wird in Deutschland keinen Hardcore-Kapitalismus ohne bürgerkriegsähnliche Unruhen geben. Wer das will ist 100x gefährlicher für dieses land, als ein Müntefering mit seiner sehr moderaten Kritik an den schlimmsten Auswüchsen des Kapitalismus.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 11:49:27
      Beitrag Nr. 153 ()
      [posting]16.528.816 von MinMacker am 04.05.05 11:37:49[/posting]MM,
      ganz unter uns, nachdem Du in Deinem Leben selbst schon so viele Arbeitsplätze geschaffen hast habe ich in diesem Wissen deinen Beitrag natürlich als gute Satire verstanden, keine Frage.

      Eins beschäftigt mich aber noch : das Kapital. Vielleicht ist das auch in Deutschland ein wenig anders. Bei uns spricht man sich im B2B Bereich immer noch mit Dr.Müller oder Servus Karl an und nicht mit Grüss Gott Kapital. Was für ein ominöses Wesen ist das?

      Ich meine in Zeiten von Basel II, wo jedes liquiditätsbedürftige Unternehmen nachweisen muss dass es gar ein Kapital benötigt, wo die EK-Quote in bestimmten Branchen und Regionen armseelig oder notdürftig ist, müsste man das Kapital (die Ausbeuter halt) nicht eher praxisnäher zB das Kapitalloch oder der Kapitalmangel nennen? Oder ist das eine unnötige Verkürzung die den kleinen Mann auf der Straße (obwohl, die Leute werden ja mit jeder Generation immer größer, und vor allem breiter) völlig überfordern würde?

      Was ist also dieses berühmte Kapital? Hierzulande sieht man sowas eigentlich nicht, geschweige denn auf meinem Konto?! Habe ich das richtig gecheckt dass wenn ein Heuschreckenschwarm ein Erntefeld abfrisst, dann ist der Bauer durch Kapitalüberfluss finanziell ruiniert?
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 12:11:17
      Beitrag Nr. 154 ()
      PV, nicht böse werden - wozu? ;)
      Aber anmerken muß ich doch, da dies offensichtlich hier völlig in Vergessenheit geraten ist:
      Es gibt auch Wesen auf dieser Erde, die leben und schaffen hart und haben eine Meinung, manche ja sogar ein ganzes Leben lang - und haben dennoch tatsächlich noch keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen.Ich behaupte sogar, dass das die Mehrheit aller Menschen ist.
      Ja, ich gebe es zu - ich gehöre zu dieser Mehrheit, die noch keine geschaffen haben. Dass ich deshalb das Recht auf eine Meinung, ja sogar manchmal auf eine andere Meinung nicht haben sollte, wäre jetzt neu.

      Fährst du nicht auch Auto, ohne den Motor reparieren zu können, wiel du kein Mechaniker bist?
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 12:22:53
      Beitrag Nr. 155 ()
      [posting]16.529.238 von MinMacker am 04.05.05 12:11:17[/posting]MM,
      wie könnte ich auf Dich böse sein, wir hatten doch immer ganz interessante Diskussionen, so quasi East meets West, oder Soziale Gerechtigkeit meets minikapitalistischen Sozialdarwinismus?
      ;)

      Fährst du nicht auch Auto, ohne den Motor reparieren zu können, wiel du kein Mechaniker bist?
      Ja, latürnich. Und selbstvernatürlich gibt es auch das legitime Recht jedes zahlenden Konsumenten darüber ein Urteil zu fällen was er gekauft hat, oder wofür er sich in freier Wahl nicht entschieden hat. Das ist auch gut so.

      Aber...:rolleyes:

      Wenn ich eine fundierte Fachdiskussion über die Innereien meiner italienischen Mittelklassekiste haben will, oder eine fundierte Meinung hören will von der ich noch was lernen kann, dann frage ich den ausgebildeten Mechaniker der Autos schon selber repariert hat und nicht nur aus Büchern kennt, aber nicht den Bäcker (bei dem mache ich mich über das Brotbacken schlau).

      Genauso kann ich mir (womit Du jetzt nicht persönlich gemeint bist) es manchmal nicht verkneifen meine Stimme wider jene zu erheben, die selber in geschützter Werkstätte absolut abgesichert sind und fürs Nixtun von meinen (und der anderer) Zwangsabgaben bezahlt werden, aber gross richten über Leute die sich täglich im Existenzkampf und im freien Wettbewerb behaupten müssen.

      Aber das haben wir eh schon alles mal durchgekaut. Mahlzeit und schöne Grüße dorthin wo Du mir gesagt hast dass Du am Schaffen bist!
      :)
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 12:34:05
      Beitrag Nr. 156 ()
      #151...Straßenkämpfe und Unruhen? Du meinst solche wie am 1.Mai?

      Und keiner redet hier vom Manchester-Kapitalismus. Außer vielleicht Müntefering mit seiner wie du es nennst "sehr moderaten Kritik", die Boykottaufrufe, Fahndungslisten und das Karikieren von Menschen zu "Aussaugern" (DGB) beinhaltet bzw. schürt.

      Und wenn Demonstrationen folgen werden, der Weg, sich den Gewerkschaften mitsamt ihren Funktionären und deren Bürokratie entgegenzustellen, ist richtig.
      Es ist einfach nicht mehr hinnehmbar, daß ein DGB-, Verdi- oder IGB-Funktionär Einigungen zwischen Unternehmensführung und Belegschaft verhindern können soll. Und genau das geschieht. Und genau das verhindert Wachstum und damit Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 14:49:40
      Beitrag Nr. 157 ()
      [posting]16.529.448 von Antifor am 04.05.05 12:34:05[/posting]Und keiner redet hier vom Manchester-Kapitalismus.

      Niemand hat die absicht eine Mauer zu bauen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 15:09:10
      Beitrag Nr. 158 ()
      Ja, ich gebe es zu - ich gehöre zu dieser Mehrheit, die noch keine (Arbeitsplätze) geschaffen haben.

      Natürlich hast du Arbeitsplätze geschaffen! Allein dadurch dass du Aufgaben delegierst, die du selber nicht kannst oder willst. Haare schneiden, Brot backen, Taxi fahren - hinter jeder Ware (Auto, Haus, Sonntagsbraten, Urlaub usw.) oder Dienstleistung stecken Arbeitsplätze die du schaffst wenn du sie nachfrägst. Der Brennstoff für diese freie Spiel von Angebot und Nachfrage ist das Kapital. Das Umfeld ist der Kapitalismus. Einen festzunagelnden kapitalistischen Dunkelmann und Blutsauger gibt es nicht. So etwas ist nur eine virtuelle Gestalt die von interessierten Kreisen zum Dummenfang verwendet wird.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 15:26:41
      Beitrag Nr. 159 ()
      PV :)
      Wie konnte ich ;)

      Kaperfahrer :)
      Wie recht du hast, wenn alles im Lot ist. ;)

      Schönes Muttertagswochenende allen ;)
      Kennt ihr nur die Arbeit? Oder kennt ihr auch die Ostsee?
      Ich guck´ die mir jetzt mal intensiv an ...Servus....adieu...bis neulich ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 15:33:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      Drei kleine Abschnitte aus einer Flugschrift von 1932:

      Die neueste deutsche Regierung lällt durch Herrn von Papen verkünden, dafl es "uns" deswegen so dreckig geht, weil die demokratische Republik in einen "Wohlfahrtsstaat" ausgeartet sei.

      (...)

      Das Geschrei der Kleinbürger, daß "der Staat" immer den "Großen" gibt, was er den "Kleinen" nimmt, entspringt der völlig falschen Vorstellung, daß "wir", das heißt das Proletariat, auch nur einen Moment aufgehört hätte, Ausbeutungsobjekt zu sein.

      (...)

      Getreu dem Grundsatz des sozialdemokratischen Reichspräsidenten Ebert: "Ich hasse die Revolution wie die Pest!", bestand die Aufgabe der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften darin, das Proletariat über die dem Kapitalismus innewohnenden Entwicklungstendenzen zu täuschen.

      (...)

      Der Kampf der SPD gegen den Kapitalismus ist der Kampf um den Anteil der Beute, die aus dem Bürger herausgepresst wird.

      Komplett unter http://www.left-dis.nl/d/kap32.htm.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 15:34:12
      Beitrag Nr. 161 ()
      ...Oder kennt ihr auch die Ostsee?

      Klaro, Karlshagen auf Usedom, da habe ich letztes Jahr einen wirklich netten Urlaub verbracht.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 19:28:24
      Beitrag Nr. 162 ()
      [posting]16.531.143 von Kaperfahrer am 04.05.05 15:09:10[/posting]Ergänzung, außer natürlich Zustimmung:

      Insoweit finde ich es auch nicht falsch, wenn die Konsumenten aufgefordert werden, ihre Einkaufsentscheidungen zu überdenken. Ob es nötig ist, eine Friseurkette noch reicher zu machen, weil der Haarschnitt da 5 Euro weniger kostet. (Jedenfalls solange, bis der kleine Selbständige in der Nachbarschaft dicht gemacht hat und die Konkurrenzsituation beseitigt ist, die die Preise niedrig hält....;) )

      So macht "All-inclusive" die ganzen lokalen Restaurants an den Urlaubsorten kaputt und das Geld bleibt bei den Reisekonzernen.
      So könnte man die Reihe endlos fortsetzen.

      Das hat nichts mit "Kauft nicht bei Juden" zu tun, sondern damit, wie man sich die Zukunft vorstellt und was einem beim Einkauf und der Beauftragung von Dienstleistungen wichtig ist...und wie sehr man bereit ist, danach zu handeln, auch wenn es etwas teurer ist.
      Leider fehlt dieser Ansatz in der Diskussion fast völlig. Dass gerade der Konsument mit seiner "Billig-Gier" dazu beiträgt, die negativsten Seiten der "Globalisierung" zu verstärken.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 20:36:22
      Beitrag Nr. 163 ()
      Gerade im mm gelesen:

      Der Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Reinhold Robbe (SPD), forderte die Prüfung dienstrechtlicher Konsequenzen gegen Wolffsohn, der Professor an der Bundeswehr-Universität in München ist.

      Weiter so Jungs! Ihr habt schon das einzig richtige demokratische Bewusstsein ... :D
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 20:45:08
      Beitrag Nr. 164 ()
      [posting]16.534.180 von xylophon am 04.05.05 19:28:24[/posting]Dass gerade der Konsument mit seiner " Billig-Gier" dazu beiträgt, die negativsten Seiten der " Globalisierung" zu verstärken.

      Xylo, hier glaube ich, ist dir ein wesentlicher Aspekt abhanden gekommen!

      Es ist mit Sicherheit nicht eine "Billig-Gier", sondern der untaugliche Versuch eines naturgemäßen Aufrechterhaltens einer nach außen hin bislang gewahrten Fassade.
      Was ich damit meine: Man versucht auch in schlechten Zeiten das Gesicht zu wahren. Und wenn es beim Einkommen nicht mehr stimmt, dann spart man da, wo es keiner sieht. Nämlich beim Essen, evtl. bei der Einrichtung (Urlaub ist i.d.R. noch die Ausnahme)oder anderen, nicht dem Ansehen schadenden, doch bereits überfälligen Investitionen.

      Das vorhandene Geld wird vordringlich für die Reputation verwendet; besonders auch, um Kindern Hänseleien oder Ausgrenzung zu ersparen (ich habe daher für jeden vollstes Verständnis, der rigoros jeglichen Kinderwunsch strikt ablehnt).

      Eine Repugnanz in sich, doch logisch und verständlich.
      Eine "Billig-Gier" ist es mit Sicherheit nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 20:52:08
      Beitrag Nr. 165 ()
      #162,

      und was kommt als nächstes?

      Vielleicht: Alle im öffentlichen Dienst, die nicht RotGrün wählen und dies nicht durch Parteimitgliedschaft bekunden, sind unwählbar, da Nazis!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 21:38:54
      Beitrag Nr. 166 ()
      Na klar kenne ich die Ostsee.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 21:52:29
      Beitrag Nr. 167 ()
      #23552

      Der Satz sollte ja auch lauten, dass man bald nur noch in den öffentlchen Dienst darf, wenn man ein Rotes oder Grünes Parteibuch hat,

      da alle, die dies nicht haben, als Nazis gelten.


      Oder anders gesagt:


      Mir ekelt davor, dass zwei Parteien so von sich überzeugt sind, nur sie wären moralisch einwandfrei und nur sie wären die "Guten" Deutschen; alles andere sei brauner Sumpf, dessen Worte man pingeligst kontrollieren müsse!



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 22:04:02
      Beitrag Nr. 168 ()
      Falls sich noch irgendjemand daran erinnert, es war die SPD die ca. 10.000 berufliche Existenzen vernichtet hat, weil die betreffenden ein ROTES Parteibuch hatten, leider ein falsches.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 22:34:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      [posting]16.534.798 von MahJongg am 04.05.05 20:45:08[/posting]Ach was, von wegen Aufrechterhaltung einer nach aussen hin bisland gewahrten Fassade. Die Spraquote in Deutschland ist gigantisch und die Einkommen der meisten Leute sind immer noch hoch, im internationalen Vergleich.

      Man hat den Aldi zum Kult erklärt, früher hat man sich mit einer Alditüte geschämt, heute dient sie als Ausweis ein besonders kluger Konsument zu sein, der durchschaut hat, dass bei Aldi sowieso alles frischer ist und Markenware sowieso nur Abzocke der Industrie ist.
      Meine Nachbarn ( er ist Rechtsanwalt und Notar) nebenan kaufen dort auch ein und ich weiß, dass die es sich auch problemlos leisten könnten, nur im Feinkostladen shoppen zu gehen.
      Eine andere Nachbarin ist auch überzeugte Aldiistin, ich habe den Kühlschrank gesehen, es ist alles von dort und weißt Du was ihr Mann beruflich macht ? Kommst Du nicht drauf - er sitzt im Bundestag seit 1998 und davor war er lange Jahre Landtagsabgeordneter.
      Das sind Deutschland Arme, die sich so schämen , weil sie sich nichts mehr leisten können und deshalb den Mediamarkt stürmen, wenn es eine Mehrwertsteuer-zurück-aktion gibt.
      Sich etwas zu leisten und Geld auszugeben, jedenfalls mehr als unbedingt nötig, ist verpönt in Deutschland.
      Kauf Dir mal einen Neuwagen und höre Dir von allen Seiten an wie dumm Du bist, wo es doch Gebraucht und Jahreswagen so viel billiger gibt.

      Schief angeguckt wird man in Deutschland, wenn man Geld ausgibt, entweder man gilt als unverantwortlicher Vertuer, der die Mark bzw den Euro nicht ehrt oder als unsozial, weil man das Geld doch viel lieber Greenpeace oder der Arbeiterwohlfahrt spenden sollte als es für den Konsum auszugeben. Konsum ist überhaupt ein ganz negatives Wort in diesem Land, wer konsumiert ist konsumgeil und hirnlos. Oberstes Erziehungsziel ist es ja auch unsere Kinder vor der Konsumgesellschaft zu bewahren.
      Müntfering hat es ja 2002 auch so schön auf den Punkt gebraucht als er forderte : Weniger für den Konsum und mehr dem Staat geben, damit der seine Aufgaben erfüllen kann.
      Kein Wunder , dass bei so einer Einstellung der Binnenmarkt nicht auf die Beine kommt.


      In einem Punkt hast Du allerdings Recht, am Urlaub sparen die Leute nicht, auch meine Nachbarn nicht. Da wird dann in fremden Ländern die gesamte aufgestaute Konsumwut befriedigt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass es einfach die Stimmung hebt, wenn man sich ein paar Wochen nicht im Land von Neid , Missgunst und Besserwisserei aufhält.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 23:10:20
      Beitrag Nr. 170 ()
      [posting]16.534.798 von MahJongg am 04.05.05 20:45:08[/posting]Endlich mal etwas konstruktives in dieser ganzen Diskussion. Wenn auch zu einem anderen Thema:

      Es ist mit Sicherheit nicht eine " Billig-Gier" , sondern der untaugliche Versuch eines naturgemäßen Aufrechterhaltens einer nach außen hin bislang gewahrten Fassade.
      [..]
      Das vorhandene Geld wird vordringlich für die Reputation verwender
      ; besonders auch, um Kindern Hänseleien oder Ausgrenzung zu ersparen (ich habe daher für jeden vollstes Verständnis, der rigoros jeglichen Kinderwunsch strikt ablehnt).


      Das ist präzise beschriebenen die deutsche Wertehierachie. Es ist nach außen hin entscheidender, den Schein zu wahren, daß man sich viel leisten kann, als eine normale Familie mit Kindern zu haben.

      Wenn wir es nicht schaffen, daß es als eine Art Normalität, als eine zu würdigende Leistung angesehen wird, eine Familie mit Kindern zu haben, dann werden wir nie das Demographieproblem lösen.

      Es liegt nicht am Geld, es liegt an den gesellschaftlichen Prioritäten. Und die müssen geändert werden!

      Früher wurde man schief angeguckt, wenn man nicht verheiratet war, heute gilt man als unabhängig. Früher hat man sich gewundert, wenn jemand keine Kinder großgezogen hat, heute wundert man sich, wie man sich dafür noch aufopfern kann.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 19:27:28
      Beitrag Nr. 171 ()
      ...168 vor allem, aber im großen und ganzen auch 169 erspart mir eine eigene Antwort. Genauso sehe ich das auch....
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 15:35:34
      Beitrag Nr. 172 ()
      Berlin - SPD-Chef Franz Müntefering will die von ihm angestoßene Kapitalismus-Debatte fortsetzen. Er dämpfte aber die Erwartungen auf praktische Konsequenzen.

      :laugh:

      Nur seichtes Wahlkampfgelaber der Genossen!!!


      Zugleich bahnt sich in diesem Zusammenhang ein Konflikt zwischen dem Historiker Michael Wolffsohn und dem Bundesverteidigungsministerium an. Wolffsohn, der an der Münchner Bundeswehrhochschule lehrt, hatte in einem Zeitungsartikel kritisiert, daß 60 Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches "heute wieder Menschen mit Tieren" gleichgesetzt und als "Plage" bezeichnet würden, die "`vernichtet, "ausgerottet` werden müssen. Für diese Anspielung auf Äußerungen Münteferings, der Finanzinvestoren mit "Heuschrecken" verglichen hatte, war Wolffsohn insbesondere von SPD-Politikern massiv kritisiert worden.


      Müntefering erklärt jetzt, Politik müsse "Schutzmacht der anständigen Unternehmen und der anständigen Arbeitnehmer" sein. "Die Balance in der Macht zwischen Kapital und demokratischen Entscheidungen" sei "ein bißchen aus dem Lot", so der SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende. Müntefering wies aber Darstellungen zurück, er habe als Konsequenz aus seiner Kapitalismus-Kritik einen Vier-Punkte-Plan vorgelegt. Es gebe da "keine einfache Antwort", sagte er. Zu möglichen Maßnahmen zählte er Ausweitung des Entsendegesetzes am Bau auf weitere Branchen, die Offenlegung von Managergehältern, zinsgünstige Kredite für kleinere Unternehmen sowie die europäische Harmonisierung von Steuersätzen.


      Wolffsohn ist wegen seiner Kritik am SPD-Chef im Verteidigungsministerium offenkundig erneut in die Kritik geraten. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) hatte bereits im vergangenen Jahr Maßnahmen gegen Wolffsohn angekündigt, nachdem sich dieser in einem Fernsehinterview mißverständlich zur Legitimität von Folter zur Abwehr einer Terrorgefahr geäußert hatte. Auf Anfrage der WELT sagte Wolffsohn, ein Sprecher des Ministeriums habe ihn wegen seines aktuellen Artikels angerufen und ihm gesagt, mit ihm gebe es "immer wieder Schwierigkeiten". Wolffsohn sagte, er wolle nun Struck fragen, welchem Zweck dieser Anruf dienen sollte. Er könne sich "nicht vorstellen, daß die Freiheit der Wissenschaft und Meinung für Professoren der Bundeswehrhochschulen eingeschränkt werden soll", so Wolffsohn. Im Übrigen wäre es "befremdlich, wenn im Verteidigungsministerium das Gleichsetzen von Menschen mit Tieren nicht ebenfalls auf Ablehnung stößt".


      Jetzt muß schon Struck Müntefering helfen. Nur läßt sich Wolffsohn nicht so leicht von diesen zwei Luschen verrückt machen. Gut so!
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 17:52:42
      Beitrag Nr. 173 ()
      Ich denke,

      diese katastrophal schlechte Politik unserer derzeitigen Bundesregierung, das ist auch Folter! .

      Ein Land so schlecht zu regieren, soviel Mist zu bauen, jedes Land auf Deutschlands Kosten in die EU zu holen, etc. etc. etc.

      das ist Psychoterror gegen das eigene Volk!

      Die Sozis foltern uns psychologisch - und angesichts unserer Demografie bin ich versucht zu sagen - zu tote!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 17:51:42
      Beitrag Nr. 174 ()
      Schily stellt sich gegen Müntefering


      In der Debatte um die Macht von Investoren warnte Bundesinnenminister Schily vor einer Pauschalschelte. Es gebe in Deutschland eine Vielzahl engagierter und sozial eingestellter Unternehmer, von Bösewicht-Listen ausländischer Geldgeber halte er nichts.


      Berlin - Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) ist auf Distanz zu der Kapitalismus-Kritik seines Partei- und Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering gegangen. Zwar habe Müntefering zu Recht auf die soziale Verantwortung der Unternehmer verwiesen, sagte Schily der "Bild am Sonntag" laut einem Vorabbericht. "Aber daraus darf keinesfalls eine Pauschalschelte gegen Unternehmer und Investoren werden", betonte der Innenminister. Von Listen angeblicher kapitalistischer Bösewichte halte er "erst recht nichts."

      Je mehr Kapital ausländische Investoren nach Deutschland bringen, desto besser, so Schily. "Dafür müssen wir werben." Schily lobte ausdrücklich eine der Investmentfirmen, die auf der so genannten Schwarzen Liste der SPD steht: "Ich erinnere an die ausländischen Investoren von KKR, die gerade das Duale System in Deutschland gerettet haben." Kohlberg, Kravis Roberts & Co (KKR) standen ebenfalls auf der SPD-Liste der Investoren, die angeblich Arbeitsplätze in Deutschland gefährden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 20:21:22
      Beitrag Nr. 175 ()
      Dieser Beitrag von Alain Touraine erschien 1999 in der Zeit:

      ...Die Wirtschaft entzieht sich demokratischer Kontrolle

      Der gesellschaftliche Wandel verläuft immer kapitalistischer. Er wird zunehmend von den Kräften und Entscheidungsträgern der Wirtschaft gesteuert, die sich ausschließlich am Gewinn und an eigenen Wettbewerbsvorteilen orientieren und davon träumen, sie könnten ihre gesamten Mitbewerber verdrängen. Im Industriezeitalter, der nun abgelaufenen Epoche, glaubte man noch, "gesellschaftliche Produktionsbedingungen" und kapitalistische Modernisierungen seien ein und dasselbe. Die Begriffe "Industriegesellschaft" und "kapitalistische Gesellschaft" schienen Synonyme zu sein.

      Davon kann heute keine Rede mehr sein. Auf der Ebene von Nationalstaat, Region und Stadt ist der Abstand zwischen globalisierter Wirtschaft und den sozialen Gemeinschaften dramatisch gewachsen. Während die "innere" Demokratie ihre Minderheiten gegen das Hegemoniestreben der Mehrheit verteidigt - Frauen gegen männliche Vorherrschaft, Kranke gegen die Apparatemedizin, Schüler gegen den Korpsgeist der Lehrer -, fragmentiert der internationale Kapitalismus die gesellschaftlichen Komplexe.

      Wir leben in einer kapitalistischen Wirtschaftsgesellschaft, die sich schleichend ihrer demokratischen Kontrolle entzieht - und zugleich leben wir in zunehmend demokratischen Kulturmilieus. In den Ländern westlichen Typus empfinden wir diese Entwicklung als so massiv, dass wir vom Niedergang des Nationalstaates sprechen. Allerdings ist dies eine zweischneidige Interpretation, weil sie die Bildung supranationaler Staaten suggeriert oder neuer Formen unterhalb der Nation. Richtig ist vielmehr, dass wir die Abspaltung von Elementen beobachten können, deren Zusammenspiel bisher den Nationalstaat ausmachte. Die Wirtschaft wirkt weltweit. Der Staat wird europäisch. Die Demokratie ist vor allem national. Und viele Forderungen sind lokal. Das heißt: Trotz der Globalisierung werden die nationalen Demokratien auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Sie bleiben Hauptvermittler zwischen einer internationalisierten Wirtschaft und der Politik, zwischen dem Globalen und dem Lokalen.
      ...

      Aus dem Französischen von Verena Vannahme

      (c) DIE ZEIT 1999

      http://www.zeit.de/archiv/1999/49/199949.touraine_(zwei)a.xm…


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