Commerzbank
EMA 200 im Visier
Die deutliche Entspannung im Bankensektor hat zahlreichen Bankaktien wieder auf die Sprünge verholfen und zu einer deutlichen Aufwärtsbewegung geführt. Dabei konnte die Commerzbank-Aktie seit Oktober letzten Jahres um 144 Prozent auf ein Jahreshoch von 12,80 Euro und damit so gut wie an den EMA 200 zulegen, wie bereits in der Analyse vom 28. September 2017: „Commerzbank: Jahreshochs im Visier„ favorisiert wurde.
Dieser Widerstandsbereich stellt für die kommenden Handelstage jedoch eine größere Hürde dar, worin das ganze Problem liegt. Denn häufig werden an solch markanten Stellen Gewinnmitnahmen realisiert und dürften zu einem kurzfristig fallenden Aktienkurs der Commerzbank führen. Einerseits bietet dies klare Handelsoptionen auf der Unterseite, auf der anderen Seite kann ein Rücksetzer aber auch für den Aufbau von frischen Long-Positionen herangezogen werden.
Zinswende langfristig von Bedeutung
Ausgehend vom Widerstandsbereich um den EMA 200 bei derzeit 12,97 Euro ist von diesem Niveau aus ein Rücksetzer zwingend einzuplanen und kann über ein direktes Short-Engagement beispielshalber in das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: CY9NFC) nachgehandelt werden. Dabei beläuft sich das Abgabepotenzial bis auf die Marke von 10,84 Euro und die dort verlaufende Trendkanalbegrenzung. Zwar wird durch das Zertifikat eine Rendite von bis zu 350 Prozent ermöglicht, es wird aber auch gegen den Haupttrend gehandelt und birgt entsprechend größere Risiken.
Legt die Commerzbank-Aktie hingegen über 13,00 Euro mindestens per Wochenschlusskurs zu, so könnten rasch Kursgewinne an die Zwischenhochs aus April 2015 bei 13,39 Euro folgen, darüber könnte es sogar bis auf ein Niveau von 14,48 Euro weiter rauf gehen. Spätestens an dieser Stelle wird jedoch wieder eine mehrwöchige Korrektur sehr wahrscheinlich.