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    AKTIEN IM FOKUS 2  1255  0 Kommentare Euphorie bei Innogy und RWE nach Terium-Abschied verflacht

    (Neu: Aktienkurs und Analystenstimmen)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Trennung von Vorstandschef Peter Terium hat dem Erholungsversuch bei den Aktien von Innogy am Mittwoch nur zeitweise einen neuen Anstoß gegeben. Nach frühem Anstieg um bis zu 3 Prozent ging der Schwung schnell wieder verloren. Am Markt hieß es, man sorge sich verstärkt auch nach dem Schritt weiter um die Zukunftsaussichten des Energiekonzerns.

    Gemeinsam mit einer gestrichenen Kaufempfehlung seitens der Experten von Warburg Research sorgte dies am späten Vormittag dafür, dass die Innogy-Aktien auch ihre letzten Kursgewinne liegen ließen. Zuletzt standen sie mit 0,44 Prozent im Minus bei 32,50 Euro.

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    Auch für die Titel des Mutterkonzerns RWE ging es im Dax auf eine Berg- und Talfahrt. Frühe Euphorie sorgte hier zunächst für einen Anstieg bis auf 17,675 Euro, dann verflachte aber auch hier der Schwung. Sie standen zuletzt nur kaum verändert bei 17,09 Euro, hoben sich damit aber immerhin positiv von anderen Branchenwerten wie Eon oder Uniper ab, die allesamt im Minus lagen.

    Nach der Gewinnwarnung vor einer Woche trennt sich Innogy mit sofortiger Wirkung von seinem bisherigen Vorstandschef, der vorerst von Personalvorstand Uwe Tigges abgelöst werden soll. Die Trennung erfolgt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat, der eine fokussierte Wachstumsstrategie forderte und einen "höheren Stellenwert der Kostendisziplin" anmahnte. Ein Händler zeigte sich von dem Schritt überrascht, betonte aber, dass das Tochterunternehmen von RWE nun die Konsequenzen aus der jüngsten Entwicklung ziehe.

    Unter Analysten war das Feedback durchaus positiv. JPMorgan-Experte Javier Garrido folgerte in einem ersten Kommentar, dass die für die Gewinnwarnung mitverantwortlichen Investitionspläne in Randbereiche durch die Neubesetzung wohl auf den Prüfstand kommen dürften. Im Gegensatz dazu seien Kostensenkungen in der Energiebranche derzeit aber sehr wichtig, merkte der Experte an.

    Goldman-Sachs-Experte Alberto Gandolfi wertete den "nicht erwarteten Schritt" zum Teil auch positiv, weil der Chefwechsel die Fusions- und Übernahmehoffnungen bei Innogy wieder entfachen könnte. Das Ökostrom-Unternehmen wurde zuletzt immer wieder als Kandidat angesehen. Zuletzt hatte es etwa Spekulationen über Gespräche zwischen RWE und dem italienischen Energiekonzern Enel gegeben.

    Seit Mittwoch vergangener Woche waren beide Papiere binnen weniger Tage wegen der von Innogy gesenkten Unternehmensziele in der Spitze um fast 20 Prozent eingebrochen. RWE wurde ähnlich stark in Mitleidenschaft gezogen, weil der Mutterkonzern rund 77 Prozent der Aktien hält und stark von den Dividendenzahlungen der Ökostrom-Tochter abhängig ist. Beide Aktien konnten sich in den vergangenen Tagen nur zögerlich auf ihrem niedrigem Niveau stabilisieren./tih/nas/jha/





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