Ausblick Finanzmarkt
DAX, Bitcoin, Gold, Dow Jones sowie EUR/USD in 2018 - Seite 2
Auf der Unterseite ist das Währungspaar im Bereich 1,1700/50 USD gut unterstützt. Erst ein Rückfall unter dieses Level trübt das kurz- und mittelfristig bullische Chartbild wieder deutlich ein. In diesem Fall stünde schnell wieder der Bereich 1,12 bis 1,14 USD auf der Agenda. Danach sieht es aber aktuell nicht aus: Die Bullen gehen mit viel Rückenwind in das neue Handelsjahr. – Henry Philippson, Forex-Experte bei GodmodeTrader
Goldkauf lohnt sich
Gold folgt dem US-Dollar spiegelverkehrt. Nach der US-Präsidentenwahl im November 2016 sprang er an, Gold wurde von 1.335,00 bis auf 1.123,00 USD verkauft. Seit 2017 korrigierte der USD bis
September – Gold erreichte 1.350,00 USD. Im Dezember brach der USD den Erholungsversuch ab; Gold versucht wieder, 1.335,00 USD zu attackieren.
Sinkt der USD-Index unter sein letztes Tief und bricht seinen übergeordneten Aufwärtstrend, sollte Gold 1.375,00 USD erneut angreifen und nach Überwindung zügig bis zunächst 1.485,00 und anschließend 1.600,00 USD vordringen. Hält der USD seine Unterstützung und setzt wie im Juni 2014 seinen übergeordneten Aufwärtstrend fort, droht Gold, verkauft zu werden. Fällt die 1.200-USD-Marke, ist 1.130,00 USD das Ziel. Darunter wäre die seit 2013 laufende Bodenbildung gescheitert und Korrekturen bis 1.085,00, darunter 965,00 USD wären wahrscheinliche Folgeziele. Derzeit ist der Goldkauf bevorzugt. – Cristian Struy, Rohstoff-Experte bei GodmodeTrader
Lesen Sie auch
Dow Jones: Start einer Korrekturwelle nicht in Sicht
Für das Jahr 2018 steht die Fortsetzung der aufwärts gerichteten Impulsstruktur im Vordergrund. Es ist aber zu bedenken, dass das gesamte Jahr 2017 ein Rallyjahr war und zwar vom Anfang bis zum
Ende. Nennenswerte Korrekturen hat der Kursverlauf im abgelaufenen Jahr nicht vorzuweisen. Die Bullen zeigen eine prägnante Stärke, wie es einer Impulswelle würdig ist: Genau so und nicht anders
soll es laufen. Die Börse ist aber leider, oder zum Glück, keine Einbahnstraße und demzufolge sollte man sich zumindest ein grobes Korrekturziel zurechtlegen. Es liegt bei 21.298 Punkten und könnte
bei einer anlaufenden Korrekturwelle diesen Bereich touchieren. Im Vordergrund sollte aber der Verlauf der übergeordneten Impulswelle mit einem Ziel bei 29.873 Punkten stehen. Sollte es im
kommenden Jahr wieder zu einer punktgenauen und vor allem taggenauen Rallyansage kommen, dann sind bitte die aktuellsten Elliott-Wellen-Analysen zu beachten. Der Start einer Korrekturwelle ist
weiterhin nicht in Sicht, könnte aber vorsichtshalber für das Jahr 2018 Berücksichtigung finden. Ein erkennbares Zeichen dafür ist, dass es dann monatelang hochvolatil seitwärts läuft. Dabei sollte
nicht vergessen werden, dass eine Korrekturmarke, die nicht zwingend erreicht werden muss, bei 21.298 Punkten liegt. Ein primäres Trendziel liegt seit Jahren bereits bei 29.873 Punkten und muss
nicht zwangsläufig im Jahr 2018 erreicht werden. Es ist zu bedenken, dass Korrekturen ungefähr zwei Drittel eines Trends für sich beanspruchen. Berücksichtigt man dabei, dass allein der
Aufwärtsimpuls schon ein ganzes Jahr anhält, dann dürfte eine einsetzende Korrektur das noch überbieten. – André Tiedje, Elliott-Wellen-Experte bei GodmodeTrader