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    Aktien Frankfurt Schluss  1704  0 Kommentare Kursfeuerwerk brennt weiter

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine jüngste Erholungsrally auch am Freitag fortgesetzt. Zum Handelsende notierte er 1,15 Prozent im Plus bei 13 319,64 Punkten, womit er für die erste Börsenwoche 2018 einen satten Gewinn von über 3 Prozent verbuchte. Bis zum Rekordhoch von 13 525 Punkten aus dem November fehlen ihm nur noch gut anderthalb Prozent.

    Seine vorangegangene Schwächephase, die den deutschen Leitindex zu Jahresbeginn noch auf den tiefsten Stand seit September gedrückt hatte, machte er damit fast vergessen. Auch dass die US-Wirtschaft im Dezember weniger Stellen geschaffen hatte als erwartet, brachte die Anleger nicht aus der Ruhe. Der Arbeitsmarktbericht dimmte das Kursfeuerwerk nur wenige Minuten.

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    Der MDax nahm vor dem Wochenende ebenfalls wieder Kurs auf seine bisherige Bestmarke: Letztlich rückte der Index der mittelgroßen Unternehmen um 1,01 Prozent auf 27 018,38 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax zog um 0,77 Prozent auf 2642,55 Punkte an.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,09 Prozent auf 3607,63 Zähler. Die nationalen Aktienindizes in Paris und London legten ebenfalls weiter zu, letzterer allerdings wie schon am Vortag nur moderat. Der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsende um knapp ein halbes Prozent stieg. Damit setzte sich der US-Leitindex von der 25 000-Punkte-Marke, die er vortags erstmals geknackt hatte, etwas nach oben ab.

    Am Dax-Ende rutschten die Aktien der Deutschen Bank um 5,16 Prozent ab. Sie litten darunter, dass das Geldinstitut wegen der US-Steuerreform für das vierte Quartal 2017 mit Belastungen in Milliardenhöhe rechnet. Zudem sollen die Erträge im wichtigen Handel mit Aktien, Währungen und Anleihen sowie das Finanzierungsgeschäft um 22 Prozent gefallen sein, was einem Börsianer zufolge deutlich schlechter als erwartet ist.

    Ansonsten bewegten vor allem Analystenkommentare die Kurse. So legten die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer als Dax-Spitzenreiter um 3,80 Prozent zu. Die Experten der Citigroup sehen gestiegene Chancen, dass die Übernahme des Monsanto-Konzerns noch im ersten Quartal in trockene Tücher gebracht werden kann.

    Unter den weiteren Favoriten im deutschen Leitindex zogen die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) um 2,73 Prozent an. 2018 und 2019 dürften für den Autobauer wegen Erfolgen mit SUV-Modellen und einem möglichen Börsengang des Nutzfahrzeuggeschäfts zu idealen Jahren werden, schrieb Analyst Tim Rokossa von der Deutschen Bank.

    Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan meldete sich gleich zu mehreren Werten aus der Automobilbranche zu Wort. Innerhalb des europäischen Sektors sieht er in diesem Jahr sehr gute Chancen für Wachstumsunternehmen, Restrukturierungsstories und mehrere defensive Zulieferer.

    Zu den aussichtsreichsten Wachstumswerten zählt der Experte den Autozulieferer und Lichttechnikspezialisten Hella , dessen Aktien unter den MDax-Favoriten um 4,69 Prozent zulegten. Zwischenzeitlich waren sie sogar auf ein Rekordhoch gesprungen.

    Die ebenfalls im MDax gelisteten Aktien von Uniper zogen um 2,56 Prozent an. Die schweizerische Bank UBS hatte die Papiere zum Kauf empfohlen. Fortum habe gute Chancen, in diesem Jahr die Kontrolle bei dem deutschen Kraftwerksbetreiber zu übernehmen, schrieb Analyst Sam Arie. Die Aktionäre dürften dann eine Übernahmeprämie bekommen.

    Im TecDax verloren die Anteilscheine von Dialog Semiconductor dagegen mehr als 1 Prozent. Analyst Adithya Metuku von der US-Investmentbank Merrill Lynch bezifferte die Wahrscheinlichkeit, dass der Halbleiterhersteller den Technologiekonzern Apple als Kunden für seine Power-Management-Chips verlieren könnte, auf mittelfristig 50 Prozent. Um wieder mehr Vertrauen bei Investoren zu gewinnen, müsse sich Dialog bei der Kundenbasis breiter aufstellen.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,32 Prozent am Vortag auf 0,30 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 140,50 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,04 Prozent auf 161,61 Punkte. Der Euro schwächelte etwas und kostete zuletzt 1,2041 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2045 (Donnerstag: 1,2065) Dollar festgesetzt./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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