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    Aktien  850  0 Kommentare Börsianer kennen keine Angst

    Je größer die Angst an den Börsen desto stärker die Kursausschläge. Gemessen daran sind die Börsianer derzeit angstfrei: die Volatilität liegt niedrig wie selten, und selbst der Knopfvergleich der Atomköpfe Trump und Kim bringt die Gemüter nicht im Wallung. Das wird aber nicht so bleiben.

    Die normale Bewegung an der Börse ist zwei Schritte vor und einer zurück. Es geht aufwärts, das zeigt die Vergangenheit, aber es gibt immer wieder Rücksetzer, Abstürze, Crashs. Immer wieder kommen die Marktteilnehmer zu neuen Einschätzungen, gewichten Nachrichten und Zahlen anders und sorgen so für eine ständige Bewegung an den Märkten. Und ganz ehrlich: gäbe es nicht die hundert verschiedenen Einschätzungen, wäre das Ganze auch langweilig, kein Deal käme zustande. Denn nur wenn Käufer und Verkäufer unterschiedliche Meinungen zu Aktien haben, der eine sich nichts mehr, der andere aber viel erwartet, werden sie gehandelt.

    Schwankungen sind also das Salz in der Suppe der Börse – und derzeit beginnt sie fade zu schmecken - weltweit. Denn weder im Dax noch im US-amerikanischen S&P 500 gab es nennenswerte Einbrüche. Maximal lagen die Tagesverluste beim S&P 500 bei 2,8 Prozent, beim Dax bei 7,3 Prozent. Das sind die niedrigsten Werte im S&P 500 seit 1914 und im Dax seit 2005. Der VIX, der die Volatilität im S&P misst, notiert niedrig wie lange nicht und auch der VDax, der die Schwankungsbreite im Dax misst, zeigt sich erstaunlich stabil auf niedrigem Niveau.

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    Aber wo ist die Angst geblieben? Wo die Schwankungen? Sie wurden geglättet durch die Notenbanken, die durch die niedrigen Zinsen Aktien zu einer alternativlosen Anlage machten. Wer Rendite will, muss derzeit Aktien haben. Das aber steigerte die Nachfrage, da auch reine Rentenanleger und sehr konservative institutionelle Investoren plötzlich am Aktienmarkt aktiv wurden.

    Gute wie weniger gute Unternehmen profitierten gleichermaßen, es wurde gekauft und gekauft und gekauft. Kein Wunder, dass da schlechte Nachrichten oder auch solche, die zumindest nachdenklich stimmen sollten, kaum Einfluss hatten. Diese Zeiten aber sind bald vorbei.

    Die Glättung durch die Notenbanken wird immer geringer, je weiter die Zinsen wieder angehoben werden. Und auch wenn das noch eine ganze Weile dauern wird – die Börse wird hier reagieren, schließlich handelt sie zukünftige Gewinne und nicht die vergangenen. Die Schwankungen werden also wieder zunehmen. Das aber bedeutet, dass auch die Unterschiede zwischen guten und weniger guten Unternehmen wieder stärker ins Gewicht fallen werden. Wohl dem, der seine Strategie bereits darauf ausgerichtet hat.



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    Uwe Zimmer
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    Uwe Zimmer verfügt über mehr als 35 Jahre Finanzmarkterfahrung als Banker, Broker, Asset-Manager, Krypto-Investor und Unternehmer Seine Expertise baute er sich unter anderem bei Prudential Securities und Hypo Capital Management auf. 1998 gründete er die Meridio Vermögensverwaltung AG in Köln, die er bis September 2016 als Vorstand erfolgreich leitete. Mit Z-Invest beteiligt er sich an anderen erfolgreich an Unternehmen.

    Weitere Informationen finden Sie unter z-invest GmbH

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    Verfasst von Uwe Zimmer
    Aktien Börsianer kennen keine Angst Je größer die Angst an den Börsen desto stärker die Kursausschläge. Gemessen daran sind die Börsianer derzeit angstfrei: die Volatilität liegt niedrig wie selten, und selbst der Knopfvergleich der Atomköpfe Trump und Kim bringt die Gemüter nicht im Wallung. Das wird aber nicht so bleiben.

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