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     733  0 Kommentare Öl – Favoriten für 2018 - Seite 2

    Edelmetalle: Der deutlich schwächere US-Dollar lässt die Preise der Edelmetalle seit Freitagabend deutlich steigen. Gold erreicht am Morgen mit 1.345 USD je Feinunze ein neues 4-Monatshoch. Platin kostet erstmals seit September wieder 1.000 USD je Feinunze. Silber notiert mit gut 17,4 USD je Feinunze auf einem 3-Monatshoch. Heraus sticht erneut Palladium, das sich seit Freitag um 50 USD verteuerte und am Morgen auf ein neues Rekordniveau von 1.140 USD je Feinunze klettert. Der vorherige Preisanstieg bei Gold, Silber und Platin ging mit einem deutlichen Anstieg der spekulativen Netto-Long-Positionen einher.

    Bei Gold kam es in der Woche zum 9. Januar zu einem Aufbau von 47.876 Kontrakten. Das war der vierte Anstieg in Folge. Während dieser Zeit kam es zu einem Aufbau der Netto-Long-Positionen um das 2,5-fache auf das höchste Niveau seit Ende November. Mit knapp 200 Tsd. Kontrakten ist das Niveau inzwischen bereits relativ hoch, was das Risiko einer Korrektur erhöht. Bestanden bei Silber vor vier Wochen noch Netto-Short-Positionen von 14.308 Kontrakten, so sind es inzwischen Netto-Long-Positionen von 38.102 Kontrakten. Der Swing von gut 52 Tsd. Kontrakten entspricht Käufen von umgerechnet 8.150 Tonnen Silber über den Terminmarkt. Allerdings ist hier das Niveau noch nicht außerordentlich hoch. Bei Platin bestehen erstmals seit fünf Wochen wieder spekulative Netto-Long-Positionen von 9.438 Kontrakten. Die bereits rekordhohen Netto-Long-Positionen bei Palladium wurden nochmals leicht auf 27.531 Kontrakte ausgeweitet.

    Industriemetalle: Die Metallpreise legen zum Wochenauftakt in der Breite um bis zu 2% zu. Der schwache US-Dollar ist dabei eine Triebfeder. Auftrieb erhalten die Preise daneben wohl von der Erwartung guter chinesischer Konjunkturdaten. Das Nationale Statistikbüro wird am Donnerstag unter anderem die BIP-Zahlen für das vierte Quartal veröffentlichen. Premierminister Li Keqiang hatte bereits letzte Woche angedeutet, dass die chinesische Wirtschaft im Schlussquartal stark gewachsen sei.

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    Wie die letzten Freitag veröffentlichten Handelsdaten zeigten, hat China im Dezember wieder mehr Aluminium und Aluminiumprodukte exportiert. Die Ausfuhren beliefen sich Daten der Zollbehörde zufolge auf 440 Tsd. Tonnen, 16% mehr als im Vormonat und 13% mehr als im Vorjahr. Dies war zugleich der höchste Wert seit fünf Monaten. Gemeinsam mit den nach wie vor steigenden Lagerbeständen – die SHFE-Vorräte liegen mit 774 Tsd. Tonnen auf einem Rekordhoch – deutet dies auf eine schwache Nachfrage in China selbst und auch auf eine möglicherweise wieder höhere Produktion hin. Wir hatten bereits in den letzten beiden Monaten mehrfach berichtet, dass die behördlich angeordneten Produktionskürzungen während der Wintermonate offenbar nicht vollständig umgesetzt werden. Trotz der zwischenzeitlich deutlich geringeren Ausfuhren hat China 2017 mit 4,8 Mio. Tonnen dennoch eine rekordhohe Menge Aluminium und Aluminiumprodukte exportiert.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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