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    Moskauer Börse startete als einer der Top-Performer der Welt in 2018  5026  0 Kommentare Kommt nach dem Bitcoin-Crash ein Anleihen-Crash und dann ein Aktien-Crash?

    Am 2. Februar 2018 korrigierte Wall Street zum ersten Mal seit langem wieder über 2 Prozent an einen Tag aufgrund von Zinsängsten. Bei den Arbeitsmarktdaten fiel auf, dass die Lohnkosten relativ stark gestiegen waren, was einen inflationären Schub geben könnte. Zudem waren die Ölpreise und einige Rohstoffe zuletzt stark gestiegen. Um über 50 Prozent brach sogar der Bitcoin-Kurs in der letzten Woche ein. Steht nun wohl auch ein Aktien-Crash bevor?

    Moskauer Börse bleibt top

     

    Am Freitag fielen die Kurse an der Wall Street zum ersten Mal seit langen über 2 Prozent. Auslöser des Kureinbruchs waren „zu gute“ Arbeitsmarktdaten. Bis zum 1. Februar stiegen aber die Börsen zum Teil auf neue Allzeit-Hochs. 6 Börsen aus Osteuropa zählten schon wieder unter den 30 am besten performenden Aktienmärkten der Welt. Die Moskauer Börse stieg sogar schon über 10 Prozent, da der Brentölpreis fast auf 70 US-Dollar/Barrel anstieg. Am Freitag erhielten die Osteuropa-Börsen aber auch einen ersten Dämpfer und gaben im Gleichklang mit der Wall Street nach.

     

    Trump blieb diesmal im Hintergrund – GroKo als Non event

     

    Dabei war der Us-Präsident Donald Trump diesmal nicht ausschlagend für die staken Kursausschläge an der Wall Street, obwohl die Veröffentlichung eines Geheimdokuments,  was den FBI verunglimpfen sollte, hohe Wogen schlug. Dafür tätigte er relativ moderate Reden in Davos und auch in den USA zur Lage der Nation. Das „Kremlingate“ wird de Börsen aber auch in Atem halten, denn demnächst wird Trump vom Sonderermittler des FBI interviewt werden. In Deutschland wird es wohl bald ein GroKo geben, aber auch das war nicht kursrelevant. Auch die gerade laufende Berichtssaison in den USA trat in den Hintergrund.

     

    Aktien weltweit unter Druck

     

    Ausschlagend waren hingegen die aufkeimenden Zinsängste nach den Arbeitsmarktdaten. So fiel der Dow Jones-Industrial-Index um 2,54 Prozent auf 25.520 Indexpunkte und der X-DAX um 2,16 Prozent auf 12.697 Indexpunkte. Auch er CECE-Index mit Polen, Ungarn und Tschechien im Boot gab um 1,38 Prozent auf 1979 Indexpunkte nach, nachdem er im letzten Jahr noch über 30 Prozent zulegen konnte. Der russische RTS-Index fiel zwar auch um 1,57 Prozent auf 1272 Indexpunkten, stieg damit aber noch um 10 Prozent seit Jahresbeginn.

     

    Kommt jetzt die Zinswende?

     

    Aufgrund der relativ stark gestiegenen Lohnkosten wird nun eine höhere Inflation und infolge dessen auch höhere Zinsen erwartet. Die FED wird zwar erst im März die Zinsen weiter erhöhen Dennoch stieg schon jetzt die Anleihen–Rendite sowohl in den USA als auch in Europa am Freitag auch auf ein neues Jahres-Hoch. Diese sind zwar im historischen Vergleich zwar immer noch relativ niedrig, aber es wir jetzt eine Zinswende erwartet.

     

    Haussetrends  an den Aktienmärkten bleiben auch nach der Korrektur  intakt

     

    Die Hausse-Trends an den Aktienmärkten sind zwar auch nach der Korrektur am 2. Februar noch voll intakt; dennoch ist dies ein erstes Warn-Signal auch für den Aktienmarkt. So fiel der Euro-Bond-Future auf ein neues Jahres-Tief von 158 (zuvor 161) und der T-Bond-Future auf 145 (zuvor 150). Viele Anleger befürchten jetzt den Beginn eine Zinswende aufgrund steigender Inflation.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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