Latin Resources: Hier entsteht ein neuer Lithium-Kobalt-Player - Seite 2
Bohrprogramm auf Maria del Huerto
Doch erst einmal muss gearbeitet werden. Das 2018er-Bohrprogramm auf dem Teilanbschnitt Maria del Huerto startet in den kommenden Wochen. Hinzu kommt, dass auf dem jüngst erworbenen Condor-Gebiet Mapping sowie geochemische Arbeiten durchgeführt werden. Das Ziel von Latin Resources ist es, so schnell wie möglich eine anerkannte Ressource nach dem JORC-Standard – der australischen Entsprechung des kanadischen NI 43-101 – vorzulegen. Parallel treibt das Unternehmen die Arbeiten hinsichtlich einer Verarbeitungsanlage voran. So soll eine Spodumen-Produktion in eine bestehende Verarbeitungsanlage integriert werden, um Zeit und Kosten zu sparen. Der australische Dienstleister Primero Consulting wurde bereits mit einer Studie und Testläufen beauftragt. Doch auch hier will man effizient arbeiten. So könnten einheimische Miner die Verarbeitungsanlage mitnutzen und so die Auslastung erhöhen.
Ein Kobalt-Projekt gibt es oben drauf
Anleger dürften aber auch beim Thema Kobalt aufhorchen. Denn das als Nebenprodukt beim Abbau von Kupfer und Nickel gewonnenen Metall gilt als äußerst selten. Dementsprechend verlief die Preisentwicklung hier noch steiler als bei Lithium. Selbst der BDI hatte vor Versorgungsengpässen gewarnt (mehr hier). Latin Resources hat die historische King-Tut-Mine in Argentinien quasi in Geiselhaft genommen (siehe Karte unten). Die Australier sicherten sich alle Grundstücke um das Bergwerk herum. Auf King Tut wurden einst Kobalt und Gold abgebaut. Latin hat nun drei Anträge zur Exploration von insgesamt 28.220 Hektar eingereicht.
Kupfer-JV verspricht Cashflow
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Latin Resources hat zudem Kupferprojekte in seinem Portfolio. Der Fokus liegt aber auf Lithium und Kobalt und so sollen diese Kupfer-Projekte abgegeben werden. So hat man für die Projekte Ilo Norte und Ilo Este im Süden Perus mit der kanadischen Westminster Resources bereits eine Verkaufsvereinbarung geschlossen. Im Gegenzug erhält Latin 250.000 US-Dollar sowie 19 Mio. Aktien. Damit steigt man zum Großaktionär der Kanadier auf und hält künftig 40%. Daneben hat man ein Joint Venture mit dem Bergbauriesen First Quantum Minerals (FQM) für das Pachamancha-Kupferprojekt geschlossen. FQM beziehungswiese deren peruanische Tochter Antares sollen die Explorationsarbeiten finanzieren und durchführen (4.000m Bohrprogramm) und können sich so 51% an dem Projekt erarbeiten. Latin wiederum würde am Ende dieser Optionsvereinbarung noch 20% an dem Projekt halten und diese Anteile für 40 Mio. US-Dollar an FQM verkaufen können.