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     3290  1 Kommentar Glencore schließt Kobalt-Deal mit Chinesen

    Die Marktgerüchte haben sich bestätigt: Kobalt-Weltmarktführer Glencore hat etwa ein Viertel seiner Produktion an die chinesische GEM-Gruppe verkauft. Damit wird der Markt für das strategische Metall immer enger und für die Autohersteller teurer. Unterdessen könnte die Regierung des Kongo für den nächsten Preisschub sorgen.

    Glencore: Deal mit Chinesen

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    Schon in der vergangenen Woche gab es Gerüchte, dass Glencore vor einem Kobalt-Deal mit einem chinesischen Unternehmen steht. Nun haben sich diese Spekulationen bestätigt. Demnach werden die Schweizer etwa ein Drittel ihrer Produktion der Jahre 2018 bis 2020 an die GEM-Gruppe verkaufen. Der Batteriekonzern kauft konkret 52.800 an Kobalt-Hydroxit. Das geht aus einer Börsenmitteilung des Unternehmens hervor. Damit geht etwa ein Viertel der Förderung des größten Kobalt-Produzenten der Welt ins Reich der Mitte. Vor allem Konkurrenten aus Europa und Nordamerika dürfte dies nicht schmecken. Kobalt kommt bei Litihium-Ionen-Batterien zum Einsatz und gilt als kritisches Metall (mehr hier).

    Kobalt-Preis hat sich vervierfacht

    Am Markt wird mit einer Verknappung des Angebots an Kobalt gerechnet, da immer mehr Autohersteller einen Schwenk auf Elektroautos vollziehen und milliardenschwere Investitionen angekündigt haben. Der Preis für Kobalt hat sich seit Januar 2016 von rund 10 US-Dollar je Pfund auf aktuell etwa 39 US-Dollar je Pfund fast vervierfacht. Das sind die höchsten Preise seit der Finanzkrise 2008 (siehe Bild unten).

    Im Kongo steigen die Kosten

    Neues Ungemach droht nun zudem aus Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Präsident Joseph Kibala unterzeichnete am Freitag einen neuen Mining Code, der Kobalt, Germanium, Lithium und Koltan zu „strategischen Metallen“ erklärt. Dadurch steigen die von den Produzenten an den Staat zu zahlenden Royalties von aktuell 2 auf 10 Prozent.  „Wir müssen mit diesen Rohstoffen in den nächsten 20 Jahren genug Geld verdienen, bevor die Minen versiegen“, sagte ein Regierungssprecher. Die DR Kongo ist mit einem Weltmarktanteil von rund 60 Prozent der größte Kobalt-Produzent der Welt. Unter anderem betreiben dort neben Glencore auch Randgold und China Molybdenum relevante Kobalt-Minen.

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    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
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    Glencore schließt Kobalt-Deal mit Chinesen Die Marktgerüchte haben sich bestätigt: Kobalt-Weltmarktführer Glencore hat etwa ein Viertel seiner Produktion an die chinesische GEM-Gruppe verkauft. Damit wird der Markt für das strategische Metall immer enger und für die Autohersteller teurer. Unterdessen könnte die Regierung des Kongo für den nächsten Preisschub sorgen.