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    Aktien Frankfurt  1809  0 Kommentare Dax schwach - Henkel-Aussagen zum Jahresstart enttäuschen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag seiner jüngsten Zwischenerholung Tribut gezollt. Nach moderaten Anfangsverlusten ging es für den deutschen Leitindex schnell weiter bergab: Gegen Mittag stand ein Minus von 0,94 Prozent auf 12 273,59 Punkte zu Buche. Einziger Dax-Gewinner war die Aktie des Rückversicherers Munich Re , die ein wenig von einem positiven Analystenkommentar profitierte. Dagegen drückten enttäuschende Aussagen von Henkel die Aktien des Konsumgüterkonzerns ans Indexende.

    Analyst Christian Schmidt von der Helaba rechnet mit einer spannenden Handelswoche, in der sich entscheiden könnte, ob es für den Dax wieder hoch geht oder eine deutliche Korrektur ansteht. "In den USA beginnt morgen eine Notenbanksitzung, von der man nicht weiß, ob sie Hinweise auf die zusätzliche vierte, vom Markt noch nicht erwartete Zinsanhebung in diesem Jahr bringen wird", ergänzte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets die Vorsicht der Anleger.

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    Zudem hätten die großen Aktienindizes an der Wall Street vergangene Woche trotz rekordhoher Mittelzuflüssen in börsengehandelte Indexfonds (ETF) Verluste verzeichnet, was auf Verkäufe institutioneller Investoren hindeute, gab der Experte zu bedenken. "Wenn die 'Big Boys' verkaufen und die privaten Anleger so beherzt bei Aktien zugreifen, war das in der Vergangenheit oft ein Hinweis darauf, dass der Markt zumindest kurzfristig seinen Höhepunkt gefunden hatte."

    Besser als der Dax hielten sich zum Wochenstart die anderen deutschen Indizes: Während der MDax der mittelgroßen Unternehmen mit plus 0,04 Prozent bei 25 637,43 Punkten kaum von der Stelle kam, stieg der Technologiewerte-Index TecDax um 0,14 Prozent auf 2683,53 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,63 Prozent auf 3415,71 Punkte.

    Am Dax-Ende stachen die Vorzugsaktien von Henkel mit einem Minus von gut 4 Prozent negativ heraus. Die Anleger reagierten enttäuscht auf die angekündigten Umsatzrückgänge im Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie mit Kosmetikprodukten, welche Henkel mit Lieferschwierigkeiten im nordamerikanischen Konsumgütergeschäft begründete.

    Dagegen zogen die Papiere von Spitzenreiter Munich Re um 0,26 Prozent an. Die US-Bank JPMorgan empfiehlt die Aktie des weltweit größten Rückversicherers nun zum Kauf. Dessen Jahreszahlen seien ein weiteres Signal dafür gewesen, dass die Rückversichererbranche wieder zu Wachstum zurückgekehrt sei, hieß es.

    Im MDax waren die Anteilsscheine von Talanx mit plus dreieinhalb Prozent der Favorit der Anleger. Der Versicherungskonzern will seine Dividende für das vergangene Jahr deutlicher anheben als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Die schwachen endgültigen Jahreszahlen und der mäßige Ausblick konnten die Aktionäre nicht mehr schrecken, da das Unternehmen bereits Ende Februar erste Angaben zur Geschäftsentwicklung 2017 sowie zu den Zielen für 2018 gemacht hatte.

    Zahlen legte auch der Wohnungsvermieter Grand City Properties vor, dessen Großaktionär der just in den MDax aufgestiegene Immobilienkonzern Aroundtown ist. Grand City Properties profitierte 2017 von steigenden Mieten und einem geringeren Leerstand. Dennoch verloren die Aktien unspektakuläre 0,16 Prozent. Ein Händler sprach von einer weitgehend überraschungslosen Bilanz. Derweil sorgte der angekündigte Chefwechsel beim Maschinenbauer Gea für Kursgewinne von über 3 Prozent.

    Im Blick standen zudem die Index-Änderungen der Deutschen Börse. So ist nun der Kunststoff-Konzern Covestro in den Dax aufgerückt, während ProSiebenSat.1 in den MDax abstieg. Während das Covestro-Papier über ein halbes Prozent verlor, gab die ProSieben-Aktie um 0,33 Prozent nach. Unter den Neulingen waren auch die Anteile des auf die Autobranche spezialisierten Maschinenbauers Aumann auffällig. Sie büßten am TecDax-Ende mehr als 3 Prozent ein. Auch die neu aufgenommenen Anteile des Industrieroboter-Zulieferers Isra Vision zeigten sich mit minus 0,44 Prozent vergleichsweise schwach./gl/fba

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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