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    Aktien Frankfurt  1266  0 Kommentare Erholung nach Ausverkauf - Anleger greifen nach dem Strohhalm

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben Anleger am Dienstag wieder Mut gefasst. Die Sorgen über eine Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China ließen nach. Der Dax sprang wieder über die runde Marke von 12 000 Punkten. Zuletzt lag er mit 1,96 Prozent im Plus bei 12 018,81 Punkten. Am Montag war der deutsche Leitindex noch auf den tiefsten Stand seit Februar 2017 abgerutscht.

    US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte sich zuletzt "vorsichtig hoffnungsvoll" geäußert, dass man sich im Streit um Strafzölle einigen könnte. Am New Yorker Aktienmarkt gab es daraufhin am Montag hohe Kursgewinne und auch in Fernost standen die Ampeln auf grün. "Diesen Strohhalm nahmen die Schnäppchenjäger dankend an und griffen bei Aktien beherzt zu", schrieb die Postbank in einem Marktkommentar.

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    Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 1,39 Prozent auf 25 484,24 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax legte um 1,68 Prozent auf 2554,71 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,62 Prozent auf 3331,88 Zähler vor.

    Analyst Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel hält ein Happy End für den Dax noch vor Ostern für möglich. Trotz zuletzt hoher Verluste sei der Index noch nicht aus dem seit neun Jahren gültigen Aufwärtstrend gefallen. Damit könne sich nun ein "fast schon klassisches Erholungsszenario anbahnen".

    Ein Bericht der britischen "Times" über einen möglichen Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank stützte den Kurs der Aktie etwas, sie legte um 1,5 Prozent zu. Das Frankfurter Geldhaus habe den Europachef der Wall-Street-Bank Goldman Sachs angesprochen, Richard Gnodde, hieß es in dem Bericht. Allerdings könnten sich die Kursgewinne letztlich als Strohfeuer erweisen, warnte ein Händler. Denn auch ein neuer Chef werde an den chronisch schwachen Einnahmen des Konzerns vermutlich nicht viel ändern können.

    Die Automobilhersteller und ihre Zulieferer zählten am Dienstag zu den größten Gewinnern im Dax. BMW , Daimler und VW gewannen jeweils mehr als 2 Prozent. Sie profitierten von der Hoffnung der Anleger, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht eskaliert. US-Präsident Donald Trump hatte auch für Automobilimporte Strafzölle angedroht.

    Auch Thyssenkrupp und Infineon profitierten als Zulieferer von der Hoffnung, dass die Automobilbranche um einen Handelskonflikt herumkommt. Thyssenkrupp gewannen 2,6 Prozent und Infineon 3,6 Prozent. Letztere dürften zudem von der kräftigen Erholung der Tech-Werte an der Wall Street angetrieben werden.

    Große Kursausschläge gab es im TecDax: Aktien von Nordex legten nach Prognosen für das laufende Geschäftsjahr um 7 Prozent zu. Die Commerzbank merkte an, die Gewinnprognose lasse für den Hersteller von Windkraftanlagen positive Barmittel erwarten. Bislang habe man eher mit Abflüssen von Barmitteln gerechnet.

    Der Kurs des Software-Entwicklers RIB Software erholte sich um 5,1 Prozent. Sie waren in den vergangenen beiden Handelstagen nach einer Kapitalerhöhung um ein Drittel eingebrochen. Nach einem Kurseinbruch der Medigene -Aktie von 25 Prozent seit Anfang vergangener Woche erholten sich die Papiere des Biotech-Unternehmens um fast 9 Prozent.

    Mehrere negative Kommentare von Analysten drückten den Kurs von Südzucker um 8,3 Prozent nach unten auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Berenberg Bank und die Equinet Bank rieten zum Verkauf der Papiere des Zuckerproduzenten./bek/jha/





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