Kinderbetreuung, Umstandskleider, Diversity-Management
So macht von der Leyen die Bundeswehr fit - Seite 2
Auf der Website der Bundeswehr heißt es fröhlich: „Bereits zum 4. Mal ermöglicht das Phantasialand den Bundeswehrtag im Phantasialand. Der große Spaß für die ganze Familie! Freuen Sie sich auf spannende Attraktionen, fesselnde Shows und jede Menge Überraschungen!“
Bundeswehr soll sozialer werden
Da die Bundeswehr bekanntlich unter einer Personalschwemme leidet, hat von der Leyen mit der Soldatenarbeitszeitverordnung dafür gesorgt, dass es garantiert sozial zugeht und niemand zu großem
Stress ausgesetzt wird. Mit der Verordnung wurde die wöchentliche Arbeitszeit im Grundbetrieb auf 41 Stunden begrenzt, Mehrarbeit muss in der Regel mit Freizeit ausgeglichen werden.
„Diversity Management“
In dem von ihr vorgestellten Weißbuch erklärte von der Leyen, welche Aufgaben aus ihrer Sicht besonders wichtig seien: In der Bundeswehr sollten Vielfalt und Chancengerechtigkeit mit „Diversity
Management“ und „interkultureller Kompetenz und Mehrsprachigkeit“ wichtig werden, um Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und solche mit anderer sexueller Orientierung, aber auch ältere
Menschen, solche mit unterschiedlichen Religionen oder mit Behinderungen mit einzubeziehen. Diesem Thema wurde hohe Priorität eingeräumt, von der Leyen initiierte eigens Seminare in der Truppe zum
„Umgang mit sexueller Identität und Orientierung in der Bundeswehr“.
Der Workshop war von Parteifreunden, dem SPD-Koalitionspartner und der Boulevardpresse als "Sex-Seminar" verspottet worden. Ob es denn nichts Wichtigeres gebe, als Sensibilität für Menschen mit Transgender-Identität in den Streitkräften zu schaffen, fragte manch einer, der die zentrale Bedeutung des Themas nicht richtig verstand. Die ARD-„tagesthemen“ widersprachen dieser Kritik empört und stellten klar: „Tatsächlich ist ein tolerantes Klima für die Bundeswehr keineswegs ein Spartenthema oder nur eine Art Hobby, das der früheren Familien- und Arbeitsministerin von der Leyen besonders am Herzen läge. Es geht um die Zukunft der Armee und ihre Stellung als attraktiver oder eben weniger attraktiver Arbeitgeber.“