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     920  0 Kommentare 95-Prozent-Chance mit Adidas

    Dass in diesem Jahr die Fußball-Weltmeisterschaft vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland stattfindet, genügt uns nicht als Grund, um näher auf die Adidas-Aktie einzugehen. Wir suchen nach weiteren Gründen, und finden diese. Am Donnerstag legte der zweitgrößte Sportartikel-Hersteller der Welt seine Zahlen zum ersten Quartal vor. Dabei gelang der Marke mit den signifikanten drei Streiten ein großer Sprung beim Gewinn. Das Betriebsergebnis und der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft legten um siebzehn Prozent zum Vergleichszeitraum im Vorjahr zu. Während die Herzogenauracher bei den Kosten defensiv blieben, gingen sie mit höheren Preisen ihrer Produkte in die Offensive. Mit diesen Zahlen übertraf Adidas die Erwartungen der Analysten. Jedoch beeinträchtigte der im ersten Quartal stärkere Euro den Umsatz. Er stieg nur um zwei Prozent, währungsbereinigt allerdings um zehn Prozent. Vor allem die Kernmarke Adidas meldete höhere Umsätze.

    Identische Taktik

    Für das laufende Jahr bestätigte Adidas seine Prognose, wonach der Umsatz um zehn Prozent und der Gewinn zwischen dreizehn und siebzehn Prozent wachsen sollen. Analysten gaben in den letzten Wochen meist die gleiche Taktik für die Adidas-Aktie und sprachen Kaufempfehlungen aus. Die Kursziele im letzten Monaten lagen dabei zwischen 200 und 245 Euro. Technisch lässt sich für die Adidas-Aktie im langfristigen Wochenchart ein Aufwärtstrend darstellen, der aktuell zwischen 179,30 und 235,60 Euro beschrieben werden kann. Vom Allzeithoch bei 215,50 Euro kamen die Notierungen zwar wieder zurück, doch könnten um 200 Euro eine Unterstützung finden, wo sie im August letzten Jahres ein markantes Hoch erreichten. Darunter könnte der Bereich um 190 Euro einen weiteren Support darstellen. Als erste Reaktion auf die Zahlen nahmen Anleger Gewinne mit. Seit Mitte März war die Aktie bereits in der Spitze um 28 Prozent gestiegen.

    Indirekte Wirkung

    Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland wird in den nächsten Wochen natürlich auch für Adidas zum bestimmenden Thema. Über die Einnahmen aus dem Artikelverkauf geht es dabei vor allem um die Sichtbarkeit der Marke. Der Konzern wird das Turnier mit erheblichen Werbeaufwendungen begleiten. Bein den Ausrüstern führt Adidas die Liste mit zwölf Mannschaften an und rüstet somit mehr als ein Drittel aller Teams aus. Unter anderem statten die Herzogenauracher den amtierenden Weltmeister Deutschland sowie ambitionierte Mannschaften wie Argentinien, Belgien und Spanien sowie Gastgeber Russland aus. Auch Ägypten, Iran, Japan, Kolumbien, Marokko, Mexiko und Schweden laufen in Adidas-Trikots auf. Weitere Aufmerksamkeit erhält der Konzern, der sich seinen Status als offizieller Sponsor von Weltfußballverband FIFA auch einiges kosten lässt, durch den offiziellen Spielball, Schiedsrichter-Kleidung und Bandenwerbung.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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