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    Aktien Frankfurt Schluss  2358  0 Kommentare Anleger kaufen wieder nach US-Wahlen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Tag nach den Zwischenwahlen zum US-Kongress wieder Mut gefasst. Der Leitindex Dax überwand am Mittwoch seine jüngste Schwächephase und schloss 0,83 Prozent fester bei 11 579,10 Punkten. Beim MDax , in dem die mittelgroßen hiesigen Unternehmen gelistet sind, stand letztlich ein Plus von 0,90 Prozent auf 24 421,25 Zähler zu Buche. Allerdings blieben beide Indizes damit unter ihren Tageshochs.

    Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,21 Prozent auf 3246,16 Punkte hoch. In Paris und London legten die Börsen ähnlich stark zu, und auch an der Wall Street notierte der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss rund ein Prozent in der Gewinnzone.

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    Wie weithin erwartet hat die republikanische Partei um US-Präsident Donald Trump die Mehrheit im Repräsentantenhaus an die oppositionellen Demokraten abgeben müssen, aber die Mehrheit im Senat behauptet. Die aktuelle Kurserholung "fußt auf der Hoffnung, der Wahlentscheid der Amerikaner könne Donald Trump berechenbarer machen", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Aber es genügt nur ein neuer, unfreundlicher Tweet des US-Präsidenten, um diese Hoffnungen wie eine Seifenblase zerplatzen zu lassen."

    Insbesondere im Handelsstreit mit China erwartet Stanzl keine Annäherung, da hier auch die Demokraten Trumps harte Haltung unterstützten. "Die Wahl ist vorbei, die Probleme bleiben", lautet das Fazit des Experten - auch mit Blick auf höhere Zinsen, die Konjunkturschwäche in den Schwellenländern und wieder steigende Ölpreise.

    In Deutschland lief derweil die Berichtssaison auf vollen Touren weiter. Beim Autobauer BMW ließen die Einführung neuer Abgasprüfverfahren und teure Rückstellungen für Rückrufe den Quartalsgewinn einbrechen. Entsprechend büßten die Aktien knapp dreieinhalb Prozent ein. Für Dax-Schlusslicht Adidas ging es noch etwas stärker bergab. Der Sportartikelhersteller zeigte eine enttäuschende Umsatzentwicklung. Zudem sei die angehobene Jahresprognose für den Gewinn an der Börse bereits eingepreist gewesen, sagte ein Händler.

    Die Anteilsscheine des Rückversicherers Munich Re schlossen trotz einer besseren Gewinnentwicklung und bestätigten Jahreszielen knapp im Minus. Insgesamt seien die Zahlen durchwachsen ausgefallen, kommentierte Analyst Sami Taipalus von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Michael Huttner von der US-Bank JPMorgan ergänzte, dass die eigentliche Geschäftsentwicklung angesichts zahlreicher Sondereffekte nicht ganz einfach zu beurteilen sei.

    Dagegen sprangen die Aktien des Dialysespezialisten FMC mit neuneinhalb Prozent Plus an die Spitze des Leitindex. Sie profitierten von einem in Kalifornien abgelehnten Gesetzesentwurf über Dialysekliniken. Im Zuge der Zwischenwahlen hatten die Wähler dort auch über Änderungen in der Dialyseversorgung abstimmen dürfen. Sie sprachen sich mehrheitlich für den Status quo aus, wovon nun FMC profitierte. Die Titel der Konzernmutter Fresenius zogen immerhin um mehr als drei Prozent an.

    Im MDax führte der Internet-Marktplatzbetreiber Scout24 mit einem Kursanstieg um mehr als sechs Prozent die Gewinnerliste an. Er überzeugte mit einem kräftigen Umsatzanstieg und bestätigten Jahreszielen. Dahinter ging es für die Titel des Essenslieferdienstes Delivery Hero um über vier Prozent hoch. Hier feuerten die Anleger die überraschend gute Umsatzentwicklung im dritten Quartal sowie die angehobene Umsatzprognose.

    Dagegen belegten Osram und Symrise mit Kursverlusten von rund drei beziehungsweise über zwei Prozent die letzten Plätze. Während beim Beleuchtungsspezialisten laut der Societe Generale die Ziele für 2019 enttäuschten und die guten Quartalsresultate überschatteten, zeigten sich die Anleger beim Aromenspezialisten enttäuscht von der Margenentwicklung.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,25 Prozent am Vortag auf 0,26 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 140,84 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,11 Prozent auf 159,50 Zähler. Der Kurs des Euro stieg auf 1,1463 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1487 (Dienstag: 1,1428) Dollar festgesetzt./gl/fba

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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