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     1511  0 Kommentare ZUSAMMENSACKENDE ZENTRALBANK-HÜPFBURG–RISIKEN 2019–ENDE DES POLITISCHEN GOING CONCERN – CHRONIC UNEASE (3)

    Zentralbank Hüpfburg

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    Die lockere Geldpolitik der Notenbanken aller großen Länder hat die Preise aller Vermögenswerte aufgeblasen. Was das im Detail bedeutet, haben wir bereits im Sommer in unserer ersten Notiz der „chronic unease“-Serie ausführlich beschrieben.

    Die Suche nach preiswerten oder gar billigen Anlageobjekten wurde durch die Nebenwirkungen der „Zentralbank-Hüpfburg“ geradezu sinnlos gemacht. Dies zeigte sich daran, dass erfolgreiche Anlagestrategien in den letzten Jahren nicht mehr darin bestanden, Anlagen zu kaufen, die aufgrund gesunkener Preise günstig geworden waren. Es war viel rentabler, von dem noch mehr zu kaufen, was bereits munter am Steigen war und FANG ist hier das Stichwort. Prozyklisch ist ein solches Handeln und es basierte darauf, dass wie von Geisterhand die Erde nicht bebte, sondern sich einfach erhob und den Ausblick auf eine scheinbar heilere Welt verbesserte.

    Wenn legendäre US-Investoren wie Leon Cooperman aufgrund dieses Sachverhaltes lautstark nach der Börsenaufsicht rufen, scheint es sich allerdings um ein grundlegendes Problem zu handeln, dessen schädliche Nachwirkungen uns noch eine ziemliche Weile beschäftigen werden.

    Aber Achtung:
    DIE SEC MACHT NICHTS.
    Deshalb sollten Sie nicht davon ausgehen, dass sich an den derzeit zu beobachtenden Trends und den diese verstärkenden Algorithmen irgendetwas ändert. Facebook & Co. haben ihre Rolle bei der Desinformation in den Demokratien bis heute nicht richtig eingeräumt und der verzerrende Einfluss vieler Arten von Computerprogrammen auf die Preisbildung wird am Ende eben doch viel größer sein, als die vermeintlichen Kostensparer und Robofreaks heute wahrhaben wollen. Auch in diesem Bereich werden die Forderungen nach Offenlegung der Algorithmen sehr laut werden – aber leider erst nach dem Desaster.

    Das Wall Street Journal schreibt übrigens heute auf der Titelseite, dass die so lange funktionierende Strategie des „Buy the Dip“ nicht mehr funktioniere. Schnäppchenjäger machten um Aktien einen Bogen. Die Beobachtung sei beunruhigend, weil dieser Effekt in der Vergangenheit nur am Beginn oder in der Mitte von Bärenmärkten aufgetreten sei.

    Im Sinne von Cooperman besteht das zusätzliche Risiko darin, dass die Algorithmen das „Sell the Rebound“ genauso nutzen werden, wie vorher die Gelegenheiten des „Buy the Dip“.

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    Dr. Georg Oehm
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    Dr. Georg Oehm arbeitet seit seiner Banklehre Mitte der 80er Jahre in Frankfurt "rund um die Börse". Nicht nur die Diplomarbeit über den Kurssturz 1987 und seine Promotion über den Rohstoffhandel von Kupfer hatten mit der Börse zu tun. Auch Unternehmenskäufe, Verkäufe und die Begleitung von IPOs gehörten zu seinen Tätigkeiten.

    Seit 2008 bei Mellinckrodt aktiv ist er heute Verwaltungsrat der Mellinckrodt 2 SICAV in Luxemburg, die mit Mellinckrodt German Opportunities einen UCITS-Fonds anbietet, der einen Private Equity-Ansatz nutzt, um Anleger vor den Fallstricken der Behavioural Finance zu schützen.

    Seine "Notizen zum Aktienmarkt" erscheinen jetzt auch bei wallstreet:online.
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    Verfasst von Dr. Georg Oehm
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