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    Aktienmarkt  557  0 Kommentare Wer A sagt, der muss nicht B sagen - Seite 2

    Keine guten Aussichten für Tagesgeldsparer

    Für Sparer sind das keine guten Aussichten. Beim Tagesgeld erreichen die Zinsen bei wenigen Banken in der Spitze Werte von 0,5 oder 0,6 Prozent und liegen im Schnitt bei rund 0,15 Prozent. Nur wer sich die Mühe macht und seine Bank regelmäßig wechselt bekommt etwas mehr. Denn Neukunden locken die Institute bekanntlich mit deutlich besseren, aber stets zeitlich begrenzten, Konditionen von gegenwärtig bis zu einem Prozent. Experten haben errechnet, das kaufkraftbereinigt, also unter Berücksichtigung der jeweiligen Inflationsrate, eine Bankeinlage in der Euro-Zone über die vergangenen 20 Jahre insgesamt lediglich 1,5 Prozent an Ertrag gebracht hat. Anleger, die ihr Vermögen vermehren wollen, sind also gezwungen, ihren Blick auf andere Anlageformen zu werfen, die mehr Rendite versprechen.

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    Die Wachstumsaussichten fallen derzeit alles andere als euphorisch aus

    Leider war das letzte Jahr an den Kapitalmärkten auch keine Werbeveranstaltung für Investitionen in Aktien. Allein der Dax hat im letzten Kalenderjahr etwas mehr als 18 Prozent an Wert verloren. Skeptiker der Aktienanlage sehen sich dadurch in ihren Vorurteilen bestätigt und bleiben den Investitionen fern. Auch Anleger in Indexfonds mussten die schmerzhafte Erfahrung machen, was es bedeutet in einem passiven Produkt investiert zu sein. Wenn die Kurse einbrechen, verliert auch der entsprechende ETF an Wert. Niedrigere Kosten allein nützen dann wenig. Hinzu kommt, dass die Wachstumsaussichten derzeit alles andere als euphorisch ausfallen. Das US-Wachstum wird im kommenden Jahr sicherlich schwächer ausfallen. Der positive Effekt der Steuerreform entfällt. Auch die EZB hat für Europa die Wachstumsprognose bereits von 1,9 auf 1,7 Prozent herabgesetzt. Für viele Beobachter ist diese angepasste Prognose immer noch zu optimistisch. Selbst China erwartet für 2019 nur noch ein Wachstum von 6,2 Prozent. Im letzten Jahr betrug das Wachstum noch, sofern die offiziellen Zahlen stimmen, 6,6 Prozent.

    Kaufen, wenn die Kanonen donnern

    Trotzdem bleiben Investitionen in Aktien die erste Wahl, wenn man langfristig sein Kapital vermehren will. „Kaufen, wenn die Kanonen donnern.“ So lautet ein berühmter Ausspruch des Bankiers Carl Mayer von Rothschild. Er besagt, dass Anleger genau dann investieren sollten, wenn der Ausblick gerade besonders düster ist. Erfolgreiche Anleger schwimmen gegen den Strom und investieren genau dann, wenn die Wirtschaft einbricht und die Aktienkurse in den Keller rauschen. Die Kursrückgänge der vergangenen Monate haben die Attraktivität von vielen Titeln wieder erhöht. Allerdings ist nicht jeder auf den ersten Blick günstige Titel auch langfristig der Richtige. Anleger sollten ihr Depot nicht „populistisch“ managen und mit dem Strom schwimmen. Das Hinterfragen von jeder Position ist in diesen Tagen fundamental. Nur Papiere, die man auch zu dem jetzigen Zeitpunkt kaufen würde, sollten im Depot eine Zukunft haben. Denn wenn man erkennt, das A falsch war, dann muss man nicht B sagen.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Aktienmarkt Wer A sagt, der muss nicht B sagen - Seite 2 „Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“. Man mag von Bertolt Brecht halten was man will, dieses Zitat von ihm ist jedoch derzeit an Aktualität nicht leicht zu übertreffen. Die 2010er Jahre werden vermutlich als das Zeitalter der Populisten in die Geschichte eingehen. In Italien, Ungarn oder den USA stellen Populisten sogar die Regierung. Diese Entwicklung ist eine direkte Folge der Globalisierung und der schleichenden Änderung der politischen Machtverhältnisse.

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