Wetten, dass...
Heiße Wette auf Sportwette mit starken Zahlen! - Seite 2
Der Bereich Sportwetten hat das Konzernergebnis nach 9 Monaten mit fast 2.3 Mio. Euro belastet. Den Wetteinsatz auf Basis von etwas weniger als 6 Monaten schätzen wir auf unterhalb von 10 Mio. Euro. 2019 will Hofer diese Kennzahl in etwa verdoppeln. Beim Umsatz ist es noch wichtig zu wissen, dass Hofer verteilte Gutscheine für Wetteinsätze nicht als Umsatz sieht. Viele andere Firmen verbuchen die kostenfreien Gutscheine, die dem Anlocken dienen, als Umsatz und ziehen die Kosten wieder im Marketing ab. Nichtsdestotrotz wird die Einheit in 2019 den Umsatz merklich steigern, aber plangemäß erneut den Gewinn belasten. „Wir haben uns dazu entschieden, dass wir Sportwetten aufbauen und dafür die Gewinne im Bereich Pferdewetten nutzen und in Kauf nehmen, dass wir mindestens 2 Jahre lang im schlimmsten Fall nur ausgeglichene Ergebnisse erzielen.“ Da Pferdwetten nun deutlich mehr zum Gewinn beisteuern als geplant, stellt sich die Frage, ob Hofer bei den Ergebnissen für 2019 nicht doch deutlich besser abschneidet oder das Marketingbudget wesentlich erhöht. „Das ist eine Kernfrage. Natürlich könnten wir 2019 deutlich mehr ins Marketing im Bereich Sportwetten investieren als geplant und würden im Konzern immer noch leicht positive Ergebnisse erzielen. Derzeit ist das aber nicht unser Plan. 2019 ist ein Jahr in der Sportwette ohne Großereignisse im Fußball. Zudem investieren wir Schritt für Schritt und bleiben bei unserem Budget von etwa 2.5 bis 3.5 Mio. Euro pro Jahr. “ Das bedeutet, dass das Unternehmen in diesem Jahr analog zu 2018 erneut Geld verdienen wird, statt nur ein ausgeglichenes Ergebnis einzufahren. Hofer will sich natürlich alle Optionen offenlassen. „Sofern wir sehen, dass sich Marketing deutlich überproportional in Wachstum und Kundenzahl niederschlägt, können wir flexibel mehr Gas geben.“ Der guten Ordnung halber weist Hofer darauf hin, dass das Projekt Sportwette bis 2022 noch Verluste generieren wird und dann stark zum Gewinn beitragen soll. „Wir sind auf gutem Weg. Sollten wir allerdings feststellen, dass wir keinen Erfolg haben, behalten wir uns auch vor, das Projekt einzustellen. Danach sieht es derzeit aber überhaupt nicht aus.“