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    Aktien Frankfurt  1251  0 Kommentare Anleger mit 'Resthoffnung' auf Einigung im Handelsstreit

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz neuer Zölle in den USA auf Importe aus China haben sich Anleger am Freitag zuversichtlich gezeigt. Der Dax, der am Vortag noch auf den tiefsten Stand seit Mitte April gefallen war, erholte sich gegen Mittag um ein Prozent auf 12 089,80 Punkte. Er stabilisierte sich wieder über der 12 000er Marke und schloss sich dem US-Leitindex Dow an, der sich am Vortag im späten Handel kräftig erholt hatte. Auf Wochensicht hat der Dax jedoch 2,5 Prozent eingebüßt.

    Kurz nach Mitternacht Ortszeit in Washington trat die Anhebung der Sonderabgaben auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft. Die Zölle stiegen von bisher zehn auf 25 Prozent. Damit sind rund die Hälfte aller chinesischen Exporte in die USA betroffen. Die Gespräche beider Parteien in Washington gehen derweil weiter.

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    Chinas Chefunterhändler Liu He kritisierte das Vorgehen der US-Regierung. Gleichzeitig aber äußerte er sich zuversichtlich: "Wir wollen einige der Differenzen ehrlich, zuversichtlich und rational lösen", sagte Liu He. "Ich denke, es gibt Hoffnung."

    Von einer "Resthoffnung auf Einigung im Handelsstreit" sprach denn auch Analyst Manuel Andersch von der BayernLB. Trotz der jüngsten Eskalation der Auseinandersetzung gebe es doch immer wieder "Hoffnungsschimmer".

    Der MDax der mittelgroßen Werte gewann am Freitag 1,27 Prozent auf 25 543,78 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte etwas weniger deutlich zu.

    Im Dax setzten sich die Aktien von Thyssenkrupp mit einer Kurs-Rally von fast elf Prozent an die Dax-Spitze. Der deutsche Industriekonzern rechnet damit, dass die geplante Zusammenlegung des Stahlgeschäfts mit dem von Tata Steel scheitert. Nun erwägen die Essener einen Börsengang der Aufzugssparte - diesen hatten Investoren immer wieder gefordert, um auf diese Weise Wert zu schaffen.

    In eine neue Runde ging der Reigen der Quartalsbericht von Unternehmen. Die Deutsche Post ist dank des Verkaufs ihrer Lieferketten-Logistik in China mit einem Gewinnsprung ins Jahr gegangen. Der Kurs bewegte sich zuletzt nach anfangs starken Schwankungen nicht von der Stelle.

    Bei Bechtle lobte Analyst Knut Woller von der Baader Bank ein starkes Wachstum des IT-Systemhauses trotz eines schwierigen konjunkturellen Umfelds. Die Papiere zogen um 7,5 Prozent an und erreichten ein Rekordhoch jenseits von 100 Euro. Sie hievten auch die Papiere des IT-Dienstleisters Cancom um 4,8 Prozent mit nach oben.

    Die Papiere von Gea sprangen um fast zehn Prozent nach oben. Der Anlagenbauer für die Lebensmittelindustrie habe im ersten Quartal gut abgeschnitten, urteilte Analyst Sven Weier von der Bank UBS.

    Die Aktien von Xing litten mit einem Minus von 2,8 Prozent unter einem negativen Analystenkommentar. Die Privatbank Berenberg hatte die Papiere zum Verkauf empfohlen.

    Schließlich wurden vor dem Wochenende einige Aktien mit Dividendenabschlag gehandelt. Dazu zählen die Papiere des Sportartikelherstellers Adidas und des Baustoffkonzerns HeidelbergCement ./bek/stk

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---





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