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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1395  0 Kommentare Dax holt weiter auf

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben am Montag die Optimisten weiter das Zepter in der Hand gehabt. Der Dax baute seinen kräftigen Kursgewinn vom Freitag aus und schloss 1,32 Prozent höher auf 11 715,37 Punkten.

    Das wichtigste deutsche Börsenbarometer notiert damit über der 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Gemessen an seinem Tief der vergangenen Woche, das der niedrigste Stand seit einem halben Jahr gewesen war, hat der Index schon wieder rund 4 Prozent aufgeholt. Der MDax als Repräsentant der Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen stieg am Montag um 1,45 Prozent auf 25 175,87 Punkte.

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    Als Kurstreiber machten Börsianer die Erholung der Renditen an den Anleihemärkten aus. Wegen vermehrter Konjunktursorgen hatten zuletzt Investoren Aktien gemieden und Anleihen gekauft. Auch auf ein von Finanzminister Olaf Scholz angeblich angedachtes Konjunkturpaket über 50 Milliarden Euro im Falle einer Wirtschaftskrise wurde zeitweise verwiesen. Laut dem Bundesfinanzministerium hat Scholz aber diese Summe nur im Zusammenhang mit den Kosten der letzten Finanzkrise erwähnt und kein aktuelles Konjunktur- oder Stabilisierungsprogramm ins Gespräch gebracht.

    Gestützt wurden die Märkte zudem von einer Ankündigung Chinas, wonach das Reich der Mitte eine Reform seiner Zinspolitik vorsieht. Laut Experten kommt diese faktisch einer Lockerung gleich.

    Als Profiteure der Stabilisierung am Anleihenmarkt gewannen Aktien von Banken hinzu. Sie hatten in den vergangenen Wochen unter dem starken Verfall der Renditen an den Bondmärkten gelitten. Die niedrigen Kapitalmarktzinsen erschweren den Geldhäusern das Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren. Am Montag stiegen die Aktien der Deutschen Bank als einer der besten Werte im Dax um 2,69 Prozent. Auch Commerzbank legten zu, jedoch dämmten sie ihr Plus am Ende auf 1,08 Prozent ein. In der Vorwoche waren beide auf Rekordtiefs abgerutscht.

    Infineon gewannen an der Dax-Spitze 3,79 Prozent. Der Chipwert profitiere letztlich auch von den positiven Aussichten des US-Konkurrenten Nvidia , sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.

    Der Chemiekonzern BASF will trotz der jüngsten Gewinnwarnungen seine Ausschüttung an die Aktionäre perspektivisch anheben. "Wir wollen die Dividende nicht nur mindestens halten, sondern kontinuierlich steigern", sagte Konzernchef Martin Brudermüller dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). BASF-Titel kletterten um knapp 2 Prozent hoch. Auch die Aktien von Covestro rückten vor, und zwar um knapp eineinhalb Prozent. Experte Lipkow verwies auf eine potenzielle Konsolidierung im Chemiesektor auf dem aktuell niedrigen Niveau der Auftragseingänge.

    Die Papiere von Grand City Properties gewannen im MDax 0,39 Prozent. Steigende Mieten hatten dem Wohnimmobilienkonzern im ersten Halbjahr weiter Auftrieb gegeben. Analysten sprachen von einem soliden Zahlenwerk.

    Die Aktien von Eckert & Ziegler erreichten im SDax zwischenzeitlich ein Rekordhoch mit 151,40 Euro und schlossen mit 149,80 Euro 6,24 Prozent höher. Für Kursfantasie sorge vor allem das Segment Radiopharma, sagte ein Börsianer.

    Unter den Nebenwerten hinter dem SDax standen die Aktien von Vapiano mit einem Kurseinbruch von fast 7 Prozent im Mittelpunkt. Der Chef der angeschlagenen Restaurantkette, Cornelius Everke, hatte am Sonntag überraschend seinen Rücktritt für Ende August angekündigt.

    Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,20 Prozent auf 3369,19 Zähler vor. Ähnlich hoch fielen die Aufschläge beim Pariser Cac 40 und beim Londoner FTSE 100 aus. Der Dow Jones Industrial gewann zum europäischen Handelsschluss mehr als 1 Prozent.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,71 Prozent am Freitag auf minus 0,65 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,18 Prozent auf 146,92 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,45 Prozent auf 178,19 Punkte.

    Der Euro kostete zuletzt 1,1097 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1103 (Freitag: 1,1076) US-Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9007 (0,9029) Euro gekostet./ajx/he

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---




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