Call auf EON
75 Prozent Chance
Der auf den Stromtransport und Verkauf an den Endkunden fokussierte Konzern E.ON kann auf 50 Millionen Kunden aufbauen. Durch die Umstrukturierungen in Zuge der Energiewende musste der Aktienkurs in der Vergangenheit Federn lassen. Aktuell deutet aber viel darauf hin, dass sich E.ON stabilisiert hat und sogar in der Position ist, das Preisgefüge zu ändern. Konzernchef Teyssen prescht vor und verlang das Ende der EEG-Umlage, die zusammen mit dem Netzentgelt rund 45 Prozent des Strompreises ausmacht und die Kosten für den Konzern senken würde. Als größter Stromverkäufer in Deutschland nützt ihm auch die Debatte um den Klimaschutz, den tendenziell wird fossile Energie teurer und grüner Strom billiger. Die Aktie hat auch im Hinblick auf die Elektromobilität Phantasie.
Zum Chart
Charttechnisch bildet der Kurs von E.ON die Energiewende in Deutschland ab. Wo der Großteil der DAX-Werte seit 2010 einen steigenden Verlauf aufweist, hat der Kurs von E.ON eine beträchtliche Konsolidierung hinter sich. In dieser Zeitspanne verlor die Aktie 75% ihres Wertes und konnte erst Anfang 2017 einen Boden bilden. Mitte Januar 2020 ist der Kurs aus der Seitwärtsbewegung ausgebrochen und wertet mittelfristig in Richtung Widerstandszone bei 13 Euro auf. Auf diesem Weg ist ein Widerstand bei 12,01 Euro zu überwinden. Unterstützung findet der Kurs bei 10,44 Euro und in weiterer Folge bei 10,01 Euro. Bei aktuellem Momentum ist der Bereich zwischen 12,01 Euro und 13,15 Euro zwischen 7 und 12 Wochen erreichbar. Ein nachhaltiges Überschreiten dieser Zone ist in dieser Zeitspanne eher nicht möglich.
Der ausgewählte Call (Basispreis 11,60 Euro) mit der WKN ST3PGW weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 20,49 % auf. Hier erwarten die Marktakteure weiter durchschnittliche Schwankungen im Underlying E.ON.
E.ON (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
---|---|