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    Investment-Megatrend Fleischersatzprodukte  13102  1 Kommentar Beyond Meat-Aktie trotz Corona-Krise im Rallye-Modus: 88 Prozent Monatsplus! – Warum Analysten dennoch skeptisch sind

    Während sich viele Fleischfabriken zu Corona-Hotspots entwickeln und wegen schlechter Hygiene- und Arbeitsbedingungen in die Kritik geraten, konnte der Fleischersatzhersteller Beyond Meat in der Corona-Krise seine Umsätze steigern und sogar einen Gewinn einfahren. Innerhalb eines Monats stieg die Aktie um mehr als 88 Prozent! Viele Analysten sind bei der Beyond Meat-Aktie trotzdem skeptisch.

    Trotz Corona-Krise setzt Beyond Meat seinen Wachstumskurs fort: Im ersten Quartal 2020 stieg der Umsatz auf 97,1 Millionen US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte er noch bei 40,2 Millionen US-Dollar gelegen. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von satten 141 Prozent.

    Der Fleischersatzhersteller aus den USA konnte im ersten Quartal 2020 zudem einen Gewinn in Höhe von 1,8 Millionen US schreiben, im Vorjahreszeitraum mussten Anleger noch einen Verlust in Höhe von 6,6 Millionen US-Dollar verkraften.

    Ethan Brown, Präsident und CEO von Beyond Meat, erklärte vergangenen Dienstag bei der Präsentation der Quartalszahlen: „Ich bin stolz auf unsere Geschäftszahlen für das erste Quartal, die unsere Erwartungen übertroffen haben, trotz eines zunehmend schwierigen Umfelds aufgrund der COVID-19-Gesundheitskrise“.

    Viele Analysten sind bei der Beyond Meat-Aktie trotzdem verhalten: Die Schweizer Großbank UBS z. B. hob das Kursziel für Beyond Meat vergangene Woche zwar von 73 auf 75 US-Dollar an, beließ ihre Einstufung aber auf „Sell“, so die dpa.

    Goldman Sachs Analyst Adam Samuelson bestätigte am vergangenen Mittwoch erneut die Verkaufs-Empfehlung für die Beyond Meat-Aktie. Gleichzeitig hob er das Kursziel von 39 auf 42 US-Dollar an, berichtet das US-Börsenportal StreetInsider.com

    Peter Thilo Hasler, Gründer und Analyst von Sphene Capital, ist bei der Beyond Meat-Aktie ebenfalls skeptisch. Zwar spreche das Unternehmen gesundheits- und umweltbewusste Anleger an „und adressiert damit zwei der globalen Megatrends unserer Zeit“, allerdings sei die Aktie aus fundamentalen Gründen viel zu teuer.

    Exklusiv gegenüber wallstreet:online erklärte der renommierte Analyst: „Fundamentalanalytisch ist die Beyond Meat-Aktie nach allen bekannten Bewertungsmaßstäben hoffnungslos überbewertet. Bezogen auf die verfügbaren Consensus-Schätzungen liegt das KGV bei 40, das EV/Umsatz- und EV/EBITDA-Verhältnis bei über 40 bzw. knapp 28. Wohl bemerkt bezogen auf die Schätzungen für das Jahr 2026. Um mit der Aktie Geld zu verdienen, müssten Anleger also kurzfristige Sentiment-Änderungen vorhersagen, die bei der Aktie, auch grundlos, weiterhin zu beobachten sein werden.“

    In den USA kommt es unterdessen wegen der Coronavirus-Pandemie zu Versorgungsengpässen bei der Fleischversorgung. Viele Fleischbetriebe hätten sich wegen schlechter Hygiene- und Arbeitsbedingungen zu Corona-Infektionsherden entwickelt und müssten deshalb die Produktion einstellen, berichten übereinstimmend mehrere Medien. Auch in Deutschland steigen die Infektionszahlen in fleischverarbeitenden Betrieben massiv an. Beyond Meat kann davon offenbar profitieren: „In ihrer Not scheinen einige Fleischliebhaber nun sogar auf Fleischalternativen auszuweichen“, mutmaßen Journalisten von boerse.ARD.de.

    Innerhalb eines Monats legte die Beyond Meat-Aktie um mehr als 88 Prozent zu. Am Dienstagvormittag steht die Aktie im Xetra-Handel rund 3,5 Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostet aktuell rund 120 Euro (Stand: 12.05.2020, 10:23 Uhr):

    Beyond Meat

    +2,40 %
    -2,98 %
    -22,32 %
    -7,41 %
    -53,64 %
    -94,72 %
    -95,42 %
    -95,42 %
    -95,42 %
    ISIN:US08862E1091WKN:A2N7XQ

    Autor: Ferdinand Hammer

     


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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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