Karliczek
Grüner Wasserstoff ist der Schlüssel für den künftigen Erfolg der Stahlindustrie in Deutschland (FOTO) - Seite 2
Rolle. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die Bundesregierung neun Milliarden
Euro für Wasserstoff zur Verfügung stellen wird. Forschung und Innovation sind
hierbei zentral. Das innovative Konzept, Wasserstoff ressourcenschonend vor Ort
zu gewinnen und damit eine nachhaltige Industrieproduktion zu ermöglichen, macht
SALCOS zu einem niedersächsischen Leuchtturmprojekt."
Zudem erklärt der Innovationsbeauftragte "Grüner Wasserstoff" MdB Dr. Stefan
Kaufmann: "Da geschätzt weltweit rund acht Prozent der CO2-Emmissionen bei der
Stahlproduktion anfallen, sollte diese Branche Vorreiter beim Grünen Wasserstoff
werden. Deshalb freue ich mich, dass mein erster Besuch mich gerade nach
Salzgitter geführt hat. Hier wird die Zukunft der Stahlbranche projektiert. Die
Initiative in Bremen zeigt aber auch, dass überall in der Schwerindustrie die
Zeichen der Zeit erkannt werden. Das macht mich optimistisch, dass wir diesen
Wirtschaftszweig in Deutschland halten und gleichzeitig viel für den globalen
Klimaschutz erreichen können. Unsere Innovationen eröffnen neue Exportmärkte für
Klimaschutztechnologien ,made in Germany'."
Hintergrund:
Zum Konzept SALCOS der Salzgitter AG
Mit dem Konzept SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) verfolgt die Salzgitter
AG eine langfristig angelegte Klimastrategie für nachhaltige Stahlproduktion.
Bei der Stahlproduktion in Salzgitter fallen jährlich etwa acht Millionen Tonnen
CO2 an, die prozessbedingt weitestgehend unvermeidbar sind. Das integrierte
Hüttenwerk arbeitet bereits sehr nah an den verfahrenstechnisch möglichen
Grenzen und gehört damit zu den weltweit effizientesten Stahlwerken. Um den
CO2-Ausstoß über das jetzige Maß hinaus weiter zu senken, soll das Hüttenwerk
sukzessive auf das sogenannte Direktreduktionsverfahren (DRI) umgestellt werden.
Unter dem Projektnamen SALCOS arbeitet die Salzgitter AG in Zusammenarbeit mit
der Fraunhofer-Gesellschaft und weiteren Partnern an der Entwicklung der dafür
erforderlichen Lösungen und deren Einbindung in ein integriertes Hüttenwerk.
Bei der Direktreduktion wird Eisenerz anstatt mit Koks mit Hilfe von Erdgas oder
Wasserstoff zu Eisen reduziert, das hier als sogenannter Eisenschwamm anfällt.
Je höher dabei der Wasserstoffanteil ist, desto weniger CO2-intensiv ist der
Vorgang. Vor einer Weiterverarbeitung muss der anfallende Eisenschwamm in
Elektrolichtbogenöfen noch einmal aufgeschmolzen werden.
Die Einführung der Direktreduktion läuft auf einen Austausch der bestehenden
koksbasierten Hochöfen hinaus. Die Integration dieser neuen Anlagen in das
bestehende Hüttenwerk ist eine der zentralen Herausforderungen von SALCOS. Ziel
ist ein Konzept für einen stufenweisen Umbau.
Zum Wasserstoffprojekt H2B im Bremer Industriehafen:
Aktuell führt die Universität Bremen mit verschiedenen Partnern (ArcelorMittal
GmbH, Ingaver GmbH, wpd AG, EWE AG) eine Machbarkeitsstudie "H2B"durch
(Laufzeit: 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2022). Die Studie wird mit Mitteln
der Bremer Aufbaubank und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
gefördert.
Der Bremer Industriehafen plant ein Verbundprojekt der Universität Bremen mit
ansässigen Industrieunternehmen und Energieversorgern. Es geht um eine
Transformationsplattform für die grüne Wasserstoffwirtschaft.
Im Fokus steht die Defossilisierung von Industrieprozessen und
Mobilitätsanwendungen auf Basis von Grünem Wasserstoff.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/nationale-wasserstoffstrategie-9916.html
Pressekontakt:
Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/67245/4650919
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Zum Konzept SALCOS der Salzgitter AG
Mit dem Konzept SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) verfolgt die Salzgitter
AG eine langfristig angelegte Klimastrategie für nachhaltige Stahlproduktion.
Bei der Stahlproduktion in Salzgitter fallen jährlich etwa acht Millionen Tonnen
CO2 an, die prozessbedingt weitestgehend unvermeidbar sind. Das integrierte
Hüttenwerk arbeitet bereits sehr nah an den verfahrenstechnisch möglichen
Grenzen und gehört damit zu den weltweit effizientesten Stahlwerken. Um den
CO2-Ausstoß über das jetzige Maß hinaus weiter zu senken, soll das Hüttenwerk
sukzessive auf das sogenannte Direktreduktionsverfahren (DRI) umgestellt werden.
Unter dem Projektnamen SALCOS arbeitet die Salzgitter AG in Zusammenarbeit mit
der Fraunhofer-Gesellschaft und weiteren Partnern an der Entwicklung der dafür
erforderlichen Lösungen und deren Einbindung in ein integriertes Hüttenwerk.
Bei der Direktreduktion wird Eisenerz anstatt mit Koks mit Hilfe von Erdgas oder
Wasserstoff zu Eisen reduziert, das hier als sogenannter Eisenschwamm anfällt.
Je höher dabei der Wasserstoffanteil ist, desto weniger CO2-intensiv ist der
Vorgang. Vor einer Weiterverarbeitung muss der anfallende Eisenschwamm in
Elektrolichtbogenöfen noch einmal aufgeschmolzen werden.
Die Einführung der Direktreduktion läuft auf einen Austausch der bestehenden
koksbasierten Hochöfen hinaus. Die Integration dieser neuen Anlagen in das
bestehende Hüttenwerk ist eine der zentralen Herausforderungen von SALCOS. Ziel
ist ein Konzept für einen stufenweisen Umbau.
Zum Wasserstoffprojekt H2B im Bremer Industriehafen:
Aktuell führt die Universität Bremen mit verschiedenen Partnern (ArcelorMittal
GmbH, Ingaver GmbH, wpd AG, EWE AG) eine Machbarkeitsstudie "H2B"durch
(Laufzeit: 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2022). Die Studie wird mit Mitteln
der Bremer Aufbaubank und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
gefördert.
Der Bremer Industriehafen plant ein Verbundprojekt der Universität Bremen mit
ansässigen Industrieunternehmen und Energieversorgern. Es geht um eine
Transformationsplattform für die grüne Wasserstoffwirtschaft.
Im Fokus steht die Defossilisierung von Industrieprozessen und
Mobilitätsanwendungen auf Basis von Grünem Wasserstoff.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/nationale-wasserstoffstrategie-9916.html
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