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     559  0 Kommentare Warum Gründer die Hauptstadt auch nach Corona lieben werden - Seite 2

    Eine gute Lage ist selbstverständlich auch für Start-ups wichtig. Doch in der Realität findet sich dieser abseits von den Glastürmen der Central-Business-District-Lagen (CBD), sondern vielmehr in den aufstrebenden, hippen Stadtvierteln. Das ist nicht nur eine Kostenfrage, sondern auch eine der Arbeitgeberpositionierung. Junge Talente wollen immer häufiger an dem Ort arbeiten, wo sie auch leben und am liebsten ihre Freizeit verbringen. Berlin punktet dabei mit dem Fakt, dass es gleich mehrere Viertel gibt, die für Start-ups geradezu prädestiniert sind: Neukölln eignet sich genauso wie Friedrichshain-Kreuzberg, Moabit oder auch das Gebiet um den Treptower Park, wo zurzeit die Mediaspree bis über den Ring hinaus verlängert wird. Gerade für junge Familien bietet es sich zudem an, eine erschwingliche Wohnung im Berliner Speckgürtel zu kaufen, zur Arbeit in einen der etwas peripherer gelegenen Bezirke zu pendeln und den Stadtkern weitgehend links liegen zu lassen.

    Die besten Köpfe sind bereits da
    Ein weiterer Faktor, der von Corona langfristig nicht betroffen sein wird, ist das exzellente Studienangebot. In Berlin gibt es gleich vier große Universitäten und unzählige Fachhochschulen mit Spezialisierung auf MINT-Studienfächer, deren Absolventen zu den fleißigsten Gründern zählen. Für bereits existierende Start-ups ergibt sich dadurch zudem eine Fülle an High-Potentials, wobei die Lohn- und Geschäftskosten in der Hauptstadt deutlich geringer sind als in anderen Start-up-Hochburgen wie dem Silicon Valley oder Tel Aviv. Umgekehrt profitieren wiederum die Hochschulen von den zahlreichen Tech-Unternehmen, in Form von Tutorien, Studienpraktika oder Gastdozenturen.

    Start-up-Mentalität ist ungebrochen
    Keine Frage, auch die deutsche Wirtschaft hat angesichts der Coronarezession Federn gelassen, im zweiten Quartal 2020 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt gar um 10,1 Prozent. Und natürlich hat dies zur Folge, dass einige vielversprechende Start-ups scheitern werden. Dennoch zeigen aktuelle Umfragen, dass viele Jungunternehmer auch angesichts von Corona gegründet hätten. Während die statistischen Daten zu den Neugründungen noch erhoben werden müssen, bin ich allein schon wegen dieses ungebrochenen Start-up-Spirits sicher: Mittel- bis langfristig werden wir in der Hauptstadt wieder Woche für Woche vierzig neue Unternehmen sehen.

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    wO Gastbeitrag Immobilien
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    Die Immobilienbranche ist breit gefächert: Vom Verwalter über den Makler hin zu Bestandshaltern und Projektentwicklern ist alles dabei. Außerdem gibt es zahlreiche Spezialisten in den einzelnen Nutzungsarten Wohnen, Büro, Einzelhandel, Hotel oder Logistik. An dieser Stelle veröffentlichen verschiedene Immobilienexperten aus unterschiedlichen Bereichen zu aktuellen Themen rund um die Immobilie.
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    Warum Gründer die Hauptstadt auch nach Corona lieben werden - Seite 2 Wenn Startup, dann in Berlin! So oder so ähnlich lautete in der Vergangenheit die Devise etlicher Gründer. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Hauptstadt etwa 40 Neugründungen jede Woche. Damit liegt Berlin nicht nur im deutschlandweiten, sondern auch im internationalen Vergleich sehr weit vorn. Mehr als 60 Prozent des in Deutschland investierten Equity-Kapitals floss 2019 in Berliner Betriebe, darunter viele Start-ups. Und allein 80.000 Jobs haben die "jungen Wilden" in der Spreemetropole geschaffen. Doch was genau macht Berlin für Gründer so attraktiv - und was ändert sich angesichts von Covid-19?

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