COVID-19 zeigt Schwachstellen bei globalen Lieferketten auf und macht Widerstandsfähigkeit zum wichtigsten Thema - Bericht des McKinsey Global Institute stellt vor diesem Hintergrund Berechnungen zu den fortlaufenden Kosten von Schocks an und zeigt C - Seite 2
exportiert werden, wobei diese beim Handelsvolumen jährlich auf einen Warenwert
von 135 Milliarden US-Dollar kommen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass
große multinationale Konzerne Tausende von Zulieferern haben können - aber die
meisten davon sind kaum sichtbar, abgesehen von Top-Tier-Anbietern in diesen eng
verflochtenen Netzwerken.
Zwischen 15 und 25 Prozent des weltweiten Handelsaufkommens könnte sich
mittelfristig verschieben
Werden Unternehmen ihre Lieferketten umstrukturieren, um auf Sicht fahren zu
können? Ja und nein, so die Antwort in dem Bericht. Hinter der Entwicklung, die
Wertschöpfungsketten in der Industrie zurückgelegt haben, steckt eine
ökonomische Logik. Sieht man sich das Ausmaß, die Komplexität und die Vernetzung
der Wertschöpfungsketten an, erkennt man, dass es schwieriger als gemeinhin
angenommen ist, diese umzubauen.
Das MGI schätzt, dass es für 15 bis 25 Prozent der globalen Warenexporte mit
einem Wert von jährlich 2,9 Billionen US-Dollar bis 4,6 Billionen US-Dollar
vorstellbar wäre, sie im Laufe der nächsten fünf Jahrein in neue Länder zu
verlagern. Grundlage dafür wären sowohl ökonomische Faktoren, wie die Kosten für
eine Rück- oder Umverlagerung der Produktion, als auch nicht-ökonomische
Faktoren, etwa eine Änderung der Regierungspolitik, um die inländische
Produktion von Waren zu fördern, die man für die ökonomische Sicherheit eines
Landes als wesentlich oder wichtig erachtet.
"Die Aussicht auf erhebliche geographische Gewichtsverschiebungen bei den
globalen Lieferketten stellt für die Unternehmen und Länder, die hierbei das
Nachsehen haben könnten, ein Risiko dar - für jene, die einen Teil dieser
Produktion an Land ziehen können, ist das allerdings auch eine möglicherweise
große Chance. Für das zukünftige Wachstum und für die Lage bei der Beschäftigung
könnte das wichtige Folgewirkungen haben", so Susan Lund, eine Gesellschafterin
beim McKinsey Global Institute. "In den Lieferketten sind aber Tausende von
unabhängigen Firmen eingebunden, was Spezialisierung, Zugang zu
Verbrauchermärkten rund um den Globus, erhebliche Kostensenkungen und
langjährige Beziehungen widerspiegelt. Rück- und Umverlagerung ist keine leichte
Aufgabe."
Um mehr Produktion anzulocken, müssen die Länder ein starkes Umfeld für
Zulieferer entwickeln, Arbeitskräfte mit speziellen Fertigkeiten ausbilden und
eine robuste Infrastruktur sowie ein attraktives Geschäftsumfeld aufbauen.
Unternehmen können ein breites Spektrum an Maßnahmen umsetzen, um Resilienz
aufzubauen - und bei vielen davon bleibt die Effizienz nicht auf der Strecke
können? Ja und nein, so die Antwort in dem Bericht. Hinter der Entwicklung, die
Wertschöpfungsketten in der Industrie zurückgelegt haben, steckt eine
ökonomische Logik. Sieht man sich das Ausmaß, die Komplexität und die Vernetzung
der Wertschöpfungsketten an, erkennt man, dass es schwieriger als gemeinhin
angenommen ist, diese umzubauen.
Das MGI schätzt, dass es für 15 bis 25 Prozent der globalen Warenexporte mit
einem Wert von jährlich 2,9 Billionen US-Dollar bis 4,6 Billionen US-Dollar
vorstellbar wäre, sie im Laufe der nächsten fünf Jahrein in neue Länder zu
verlagern. Grundlage dafür wären sowohl ökonomische Faktoren, wie die Kosten für
eine Rück- oder Umverlagerung der Produktion, als auch nicht-ökonomische
Faktoren, etwa eine Änderung der Regierungspolitik, um die inländische
Produktion von Waren zu fördern, die man für die ökonomische Sicherheit eines
Landes als wesentlich oder wichtig erachtet.
"Die Aussicht auf erhebliche geographische Gewichtsverschiebungen bei den
globalen Lieferketten stellt für die Unternehmen und Länder, die hierbei das
Nachsehen haben könnten, ein Risiko dar - für jene, die einen Teil dieser
Produktion an Land ziehen können, ist das allerdings auch eine möglicherweise
große Chance. Für das zukünftige Wachstum und für die Lage bei der Beschäftigung
könnte das wichtige Folgewirkungen haben", so Susan Lund, eine Gesellschafterin
beim McKinsey Global Institute. "In den Lieferketten sind aber Tausende von
unabhängigen Firmen eingebunden, was Spezialisierung, Zugang zu
Verbrauchermärkten rund um den Globus, erhebliche Kostensenkungen und
langjährige Beziehungen widerspiegelt. Rück- und Umverlagerung ist keine leichte
Aufgabe."
Um mehr Produktion anzulocken, müssen die Länder ein starkes Umfeld für
Zulieferer entwickeln, Arbeitskräfte mit speziellen Fertigkeiten ausbilden und
eine robuste Infrastruktur sowie ein attraktives Geschäftsumfeld aufbauen.
Unternehmen können ein breites Spektrum an Maßnahmen umsetzen, um Resilienz
aufzubauen - und bei vielen davon bleibt die Effizienz nicht auf der Strecke