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     572  0 Kommentare Der große Unterschied zwischen reich werden und reich bleiben - Seite 4


    Reich-bleiben-Phase: Systematische globale Diversifikation: Maximal 40% bis 50% des Gesamtvermögens befinden sich realwirtschaftlich  innerhalb des eigenen Landes.

    (9)     Allgemeine Klumpenrisikotoleranz

    Reich-werden-Phase: Hoch. Klumpenrisiken sind jedenfalls für Unternehmer eine notwendige Voraussetzung von hohem Wachstum/hoher Rendite. Ein großer Teil des Gesamtvermögens ist in einem oder zwei Assets (Vermögenswerten) konzentriert.
    Reich-bleiben-Phase: Niedrig. Klumpenrisiken in einzelnen Assets oder in einer einzelnen Asset-Klasse (z. B. Direktinvestments in Immobilien) werden erkannt und dann systematisch reduziert.

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    (10)     Kredithebel (Verschuldung/ Leverage)

    Reich-werden-Phase: Aggressive Verschuldungsquote normal; vorwiegend bzgl. Immobilienschulden und/oder Unternehmensschulden.
    Reich-bleiben-Phase: Kein oder nur moderater Leverage besser. Der Vermögensinhaber hat verstanden, dass die möglichen Vorteile von Leverage (Steuerersparnis, Eigenkapitalrenditekicker) das Leverage-Risiko in dieser Phase nicht mehr aufwiegen.

    Warum ist das Erkennen des Unterschiedes zwischen der RW-Phase und der RB-Phase für Privatanlegerhaushalte so bedeutsam?

    Die Antwort ist banal: Die fundamental unterschiedlichen Ziele zwischen den beiden Phasen – Vermögensaufbau einerseits und Vermögensschutz andererseits – können realistisch nicht zugleich maximiert werden. Sie konterkarieren sich zu einem beträchtlichen Teil. Schlussendlich beruht das auf dem altbekannten ehernen Gesetz des Investierens, das uns allen theoretisch gut bekannt ist, das aber nur wenige von uns illusionslos und konsequent in die Praxis umsetzen: 

    Hohe Renditen erfordern hohe Risikobereitschaft. Niedrige Risiken wollen, heißt niedrige Renditen akzeptieren. (Kreditfinanzierte Immobilien, da risikoreich, sind keine Ausnahme.) Kein Risiko haben wollen, bedeutet nach Steuern, Inflation und Kosten eine negative Rendite hinnehmen müssen. Das ist heute so und das war in den letzten 100 Jahren so. (Siehe hierzu auch unseren Blog-Beitrag "Nullzinsen und Anlagenotstand – real oder nur konstruiert?" vom April 2018).

    Viele Privatanleger in der RB-Phase würden gähnend nicken, wenn ihnen jemand das eherne Gesetz des Investierens – auch No-Free-Lunch-Gesetz genannt – vorrezitiert, aber tief in ihrem Inneren akzeptieren sie die darin enthaltene unbequeme Wahrheit trotzdem nicht. Täten sie es, würden sie in der RB-Phase anders anlegen. Das zeigt sich beispielsweise an ihrer irrationalen Aversion vor risikoarmen, renditelosen Anlagen und das zeigt sich an ihrer Toleranz oftmals enormer Klumpenrisiken.

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    Dr. Gerd Kommer, Alexander Weis, Jonas Schweizer
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    Dr. Gerd Kommer ist Geschäftsführer der Gerd Kommer Invest GmbH, München. Das Unternehmen berät vermögende Privatkunden, Family Offices und Stiftungen in ihren Finanzangelegenheiten. Bis Ende 2016 war Kommer 24 Jahre bei europäischen Großbanken und Asset Managern tätig; zuletzt als Leiter der Niederlassung London und Global Head of Infrastructure & Asset Finance der FMS Wertmanagement, ein Asset Manager, der dem deutschen Staat gehört. In dieser Position verantwortete er ein Portfolio aus strukturierten Krediten und Anleihen im Volumen von 16 Mrd. Euro. Kommer hat mehrere Bücher zu Investmentthemen* veröffentlicht. Er studierte BWL, Steuerrecht und Politikwissenschaft in Deutschland, USA und Liechtenstein.

    Alexander Weis ist Finanzberater bei der Gerd Kommer Invest GmbH. Vor seiner Zeit bei der Gerd Kommer Invest GmbH war Alexander Weis bei einer internationalen Unternehmensberatung im Finanzdienstleistungssektor tätig. Er hält einen MSc. in Quantitative Finance von der Wirtschaftsuniversität Wien und einen BA in Banking & Finance von der Universität Zürich.

    Jonas Schweizer ist Finanzberater bei der Gerd Kommer Invest GmbH. Vor seinem Einstieg bei der Gerd Kommer Invest GmbH war Jonas Schweizer bei mehreren internationalen Großbanken und Finanzdienstleistern tätig. Neben seiner Vollzeitstelle bei einer Großbank erwarb er 2018 einen MSc. in Finance & Accounting an der FOM München. Zudem hält er einen BA in Banking & Finance der DHBW Heidenheim.

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