Finanzmarkt
Das Ende ist nah - Seite 2
Aktien ermöglichen die Beteiligung am Produktivkapital
Denn Aktien ermöglichen der breiten Bevölkerung sich am Produktivkapital, also an Unternehmen, auf einfache, kostengünstige Art und Weise zu beteiligen. So wie diese Unternehmen wachsen, wächst auch das Vermögen der Anleger. Leider fokussieren sich jedoch gerade Privatanleger vor allem auf das Negative einer Aktienanlage. Das langfristig Positive wird ignoriert. Kurzfristige Verluste werden überproportional stark wahrgenommen. Die langfristigen Gewinne geraten dabei aber aus dem Blick. Deshalb sind viele Anleger übervorsichtig. Gefördert wird so ein Verhalten durch einzelne Skandale. Der weinende Rentner, der den Verlust seiner gesamten privaten Altersvorsorge durch eine Anlage in Wirecard-Aktien beklagt, ist tragisch. Die Tatsache aber, dass er scheinbar seine gesamte Altersvorsorge in nur einen einzelnen Aktienwert investiert hat, wird dabei nicht hinterfragt und ist, losgelöst vom traurigen Einzelschicksal, das eigentliche Problem.
Diversifikation ist elementar
Denn eine breite Streuung und ein ausreichend langer Anlagezeitraum einer Aktienanlage sind elementar für den langfristigen Erfolg. So zeigen Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts (DAI), dass es seit 1968 keinen einzigen Zeitraum von 15 Jahren oder mehr gab, in dem Anleger, die in den Deutschen Aktienindex investiert hatten, einen Verlust machten. Die minimale Rendite vor Steuern über 15 Jahre lag bei 2,3 Prozent pro Jahr, die maximale bei 15,4 Prozent, der Durchschnitt bei 8,8 Prozent. Noch besser werden die Zahlen, wenn man eine globale Aktienanlage heranzieht. Denn das Risiko lässt sich durch eine noch breitere Streuung signifikant reduzieren.
Die Apokalypse ist vorerst abgesagt
Aktuell scheinen sich die Börsen von der Krise wieder erholt zu haben. Nicht ganz so schnell wie sie gefallen sind, aber trotzdem überraschend zügig erholten sich die Kurse an den Börsen. Irgendwie ist die von so manchem herbeigeredete Apokalypse wieder einmal nicht eingetreten. Dabei ist alleine in den letzten 20 Jahren mindestens fünf Mal von diversen „Fachleuten“ der wirtschaftliche Totalzusammenbruch vorhergesagt worden. Nach dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000, nach den Anschlägen auf New York im September 2001, nach dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 und während der Griechenlandkrise im Frühjahr 2010. Offensichtlich ist die Welt nicht untergegangen. Trotz scheinbar beeindruckender Herleitung in der Katastrophenliteratur. Nach wie vor gibt es weder Hyperinflation noch Währungsreform und kein Auseinanderbrechen der EU. Vorerst ist die wirtschaftliche Apokalypse abgesagt.
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