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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  537  0 Kommentare Erholungsrally - US-Wahlausgang noch ungewiss

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ungeachtet des weiterhin ungewissen Wahlausgangs in den USA hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch seine Erholungsrally fortgesetzt. Befürchtungen über eine neuerliche Talfahrt der Börsen wegen eines unklaren und daher mit Unsicherheit behafteten Wahlergebnisses bewahrheiteten sich vorerst nicht. Marktexperten warnen dennoch: Die Schwankungen an den Aktienmärkten werden so lange hoch bleiben, bis wirklich klar ist, wer der neue US-Präsident ist.

    Der Dax schüttelte seine Anfangsverluste ab und gewann letztlich 1,95 Prozent auf 12 324,22 Punkte. Sein Minus von 8,6 Prozent aus der letzten Oktoberwoche schmolz damit weiter zusammen. Inzwischen beläuft sich der Verlust im Vergleich zum Schlussstand am 23. Oktober nur noch auf 2,5 Prozent.

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    Der MDax der mittelgroßen Werte stieg am Mittwoch um 2,52 Prozent auf 27 241,37 Punkte. Europaweit und auch in den USA ging es ebenfalls deutlich nach oben: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss mit einem Aufschlag von 2,01 Prozent auf 3161,07 Zähler. Ähnliche Gewinne wurden auch in Paris und London verbucht. In den USA gewann der Leitindex Dow Jones zuletzt 2,6 Prozent und die technologielastigen Nasdaq-Indizes sogar rund 4 Prozent.

    Nach wie vor ist ungewiss, wer die Vereinigten Staaten in den kommenden vier Jahren regieren wird. Sowohl Amtsinhaber Donald Trump als auch sein Herausforderer Joe Biden seien, genau wie vor der Wahl, immer chancenreich, kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets. Vielleicht, so mutmaßt der Marktexperte, kristallisiere sich am Ende aufgrund des parteipolitisch gespaltenen US-Kongresses heraus, dass es weder drastische Steueranhebungen noch einen heftigen neuen Handelskrieg mit der Europäischen Union und China geben werde. "Ein solches Patt könnte den Vorteil haben, dass die US-Politik moderater gestaltet wird, egal, wer am Ende diese Wahl gewinnt."

    Derweil ging in Deutschland die Berichtssaison mit den Quartalszahlen der Dax-Konzerne Vonovia und BMW weiter. Beim Immobilienkonzern lobten Börsianer sowohl die solide Neunmonatsbilanz als auch den erstmals ausgegebenen überraschend starken Gewinnausblick auf 2021. Die Papiere gewannen 5,4 Prozent.

    BMW gab nur endgültige Zahlen bekannt, die keine größeren Überraschungen mehr enthielten. Die Aktien legten unterdurchschnittlich um 0,6 Prozent zu, wobei Sorgen über einen möglichen Wahlsieg Trumps ebenfalls eine Rolle gespielt haben dürften. Dann, so sorgen sich Investoren, gehe der Zollstreit mit der EU und mit China wohl in eine nächste Runde, was negativ für die stark exportorientierte Autobranche insgesamt sei.

    Einer der Favoriten im Dax waren indes die Papiere des Dialyse-Spezialisten FMC mit knapp 7 Prozent Kursaufschlag. In Kalifornien ist eine strengere Regulierung in Dialysekliniken abgelehnt worden, was Analysten zufolge den FMC-Aktien in die Karten spielt. Zudem helfe, dass am Vortag bereits die US-Behörde für staatliche Krankenversicherung, Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS), die Erstattungszahlungen für Dialysebehandlungen stärker als erwartet angehoben hatten.

    Im MDax kletterten die Titel des Krisengewinners und Online-Modehändlers Zalando nach soliden Quartalszahlen und Aussagen des Managements zur Entwicklung der Partnerprogramme auf ein Rekordhoch von 88,58 Euro. Mit plus 4,0 Prozent auf 88,22 Euro beendeten sie den Handel. Die Anteilscheine des Düngeherstellers K+S büßten nach der Bekanntgabe von milliardenschweren Abschreibungen im dritten Quartal als Schlusslicht 4,1 Prozent ein.

    Der Euro wurde am frühen Abend zu 1,1723 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1721 (Dienstag: 1,1702) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8532 (0,8546) Euro. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,63 Prozent am Vortag auf minus 0,65 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 146,69 Punkte. Der Bund-Future gewann zum Xetra-Haupthandelsschluss 0,20 Prozent auf 176,39 Punkte./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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