Hammer! Monster! Netflix!
Es gibt Aktien, deren Kurse immer weiter steigen, obwohl sie das eigentlich nicht sollten.
Unternehmen, bei denen es immer berechtigte Zweifel gab, ob die Kurs-Zuwächse durch die fundamentale Entwicklung überhaupt zu rechtfertigen sind.
Amazon ist so ein Beispiel: 20 Jahre lang wurde die Aktie als zu teuer und Zocker-Papier beschrieben, weil das Unternehmen keine Gewinne machte. Bis sich irgendwann die Erkenntnis durchsetzte, dass das Unternehmen sehr wohl profitabel arbeitet – nur dass das Starren auf den Jahres-Überschuss bei Wachstums-Unternehmen halt der falsche Ansatz ist. Operativ verdiente Amazon schon lange Geld, nur reinvestierte Jeff Bezos jeden Cent in weiteres Wachstum. Und der Amazon-Kurs kletterte immer höher an der „Wall of Worry“, der „Mauer der Sorgen“.
Für Netflix gilt das Gleiche: Das Unternehmen wächst schnell und schreibt Verluste. Immer wieder gibt es Kapital-Erhöhungen, um das weitere Wachstum zu finanzieren. Und es gibt unzählige Markt-Beobachter, die Netflix unmittelbar vor dem Scheitern sehen und den Kurs in einer bisher ungeahnten Blase. Naja, bis Tesla „passierte“, nun erscheint die Netflix-Blase gar nicht mehr so imposant.
Auch der Netflix-Kurs kletterte jahrelang schier unaufhaltsam höher an dieser „Wall of Worry“ und die immer mal wieder stattfindenden heftigen Kurs-Rücksetzer waren bisher immer gute Nachkauf-Gelegenheiten. Bisher. Denn nun sieht sich der Streaming-King immer größerer Konkurrenz ausgesetzt, in den „Streaming-War“ steigen immer mehr Kämpfer ein und wollen ihr eigenes, möglichst großes Stück vom Kuchen abknapsen.
Und Netflix? Zeigt sich beeindruckt. Von sich selbst..
*Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*
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Die heutige Ausgabe entstand wieder in Zusammenarbeit mit Michael C. Kissig, Value Investor und Betreiber des Blogs iNTELLiGENT iNVESTiEREN.
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Ihr Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
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