checkAd

    Heibel-Ticker Leserfrage  171  0 Kommentare So bereiten Sie sich auf die straffere Geldpolitik vor

    Was passiert, wenn Jay Powell das Anleihe-Kaufprogramm reduziert oder beendet und die US-Zinsen steigen? Wie kann man sich optimal auf diesen Schritt vorbereiten?

     

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    42.974,50€
    Basispreis
    32,14
    Ask
    × 12,35
    Hebel
    Long
    36.047,06€
    Basispreis
    32,04
    Ask
    × 12,32
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Hallo Herr Heibel,

    ich habe eine Frage, die vermutlich viele Ihrer Leser beschäftigt. Hintergrund ist der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht vom letzten Montagmorgen, der zu vielfältigen Reaktionen geführt hat.

    Viel interessanter ist natürlich, was passiert, wenn Jay Powell das Anleihe-Kaufprogramm reduziert oder beendet und die US-Zinsen steigen? Wir kann man sich optimal auf diesen Schritt vorbereiten?

    Antworten erhoffe ich mir in folgender Form:

    - Die Goldpreise dürften steigen, da Gold keine Zinsen erwirtschaftet?

    - Japanische, chinesische und viele andere ausländische Papiere dürften fallen, da der USD-Wechselkurs steigen wird?

    - Rentenpapiere im Depot dürften fallen - oder muss man zwischen solchen mit kurzer und langer Duration (oder zwischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen oder zwischen US- und anderen Papieren) unterscheiden?

    - Steigende Zinsen haben negative Auswirkungen auf Wachstumspapiere - sollte man die jetzt verkaufen?

    - Viele Papiere werden fallen - gibt es auch welche, die profitieren werden?

    - Wie sollte ich mein Depot umbauen, damit steigende Zinsen keine bösen Konsequenzen haben?

    Über eine Antwort würde ich mich riesig freuen,

    Danke und Gruss aus Bochum, Andreas

     

    ANTWORT

     

    Wir müssen unterscheiden zwischen dem Anleihe-Kaufprogramm, dem Leitzins und der Inflation … und vielem mehr, aber belassen wir es vorerst bei diesen drei Komponenten.

    Wenn das Anleihe-Kaufprogramm irgendwann herunter gefahren wird, dann werden wir an den Aktienmärkten noch keinen Gegenwind verspüren. Der Rückenwind der vergangenen Jahre wird nur ein wenig schwächer. Davon bremst man also noch nicht, lediglich die hohe Wachstumsgeschwindigkeit kann dann vielleicht nicht mehr ganz gehalten werden.

    Das heißt, strukturell ändert sich erst einmal sehr wenig, solange der Rückenwind nur etwas reduziert wird. Insgesamt wird der Aktienmarkt gebremst, vielleicht kommt es sogar zu einer kleinen Korrektur. Doch das dürfte schnell vorübergehen. Der Leitzins jedoch bleibt unverändert. Der negative Einlagenzins (Strafzins) für Guthaben der Geschäftsbanken bei den Notenbanken sowie auch der Guthaben von Privatanlegern bei ihren Banken dürfte noch lange Zeit bestehen bleiben.

    Der Inflationsdruck jedoch könnte durch die Reduktion der Anleihekäufe etwas abgemildert werden. Wenn weniger Liquidität im Umlauf ist, konkurrieren die Waren um weniger Geld, es entsteht Preisdruck, sofern es sich nicht um eine anderweitig verursachte Knappheit handelt (bspw. Chips).

    Seite 1 von 3



    Stephan Heibel
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Stephan Heibel
    Heibel-Ticker Leserfrage So bereiten Sie sich auf die straffere Geldpolitik vor Hintergrund ist der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht vom letzten Montagmorgen, der zu vielfältigen Reaktionen geführt hat. Was passiert, wenn Jay Powell das Anleihe-Kaufprogramm reduziert oder beendet und die US-Zinsen steigen? Wie kann man sich optimal auf diesen Schritt vorbereiten?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer