Varta Long
41-Prozent-Chance!
Längerfristig betrachtet ist das nächste große Ding in der Elektromobilität eine Batterie, die schneller geladen werden kann und mehr Energie pro Gewichtseinheit speichert. Silizium soll dabei
helfen und schon bald in Serie eingesetzt werden. Damit sollen Lithium-Ionen-Batterien, die heute in den meisten Elektroautos verbaut werden, weiter verbessert werden. Es sind nicht nur
Start-ups, die an Silizium-Anoden arbeiten. Auch etablierte Spieler wie der deutsche Traditionskonzern Varta arbeiten an dieser Technik. Varta gilt dabei als führender Anbieter in Deutschland und
arbeitet mit Porsche an der Serienreife dieses Batterietyps. Mittelfristig bekommt der schwäbische Batteriehersteller leider die steigenden Rohstoffpreise und Energiekosten sowie die Folgen des
Ukrainekriegs zu spüren.
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Zum Chart
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Varta war lange Zeit Liebling der Privatanleger aber auch der Shortseller. Damit lässt sich auch der eigenartige Chart-Verlauf des Aktienkurses Anfang 2021 erklären. Ab Mitte August 2021 bekamen
die Shortseller im Nachhinein Recht, nachdem der Kurs einen Abwärtstrend ausbildete, der in der Spitze 55 Prozent an Börsenwert vernichtete und bei 67,88 Euro sein partielles Tief markierte. Mit
der Veröffentlichung der Earnings am 12. Mai 2022 startete der Aktienkurs eine „V“-förmige Erholung und ist in eine Bodenbildung gemündet, die noch intakt ist. Mit einem erwarteten KGV 2022 von
aktuell 33,35 schwingt immer noch viel Zuversicht im Kurs von Varta mit, zumal in diesem Jahr der geplante Gewinn um rund 18 Prozent zurückgeht. Dies ist für einen Wachstumswert wie Varta eher
ungünstig. Die bis in das Jahr 2024 geplanten Gewinne je Aktie sollten wieder um rund 13 Prozent pro Jahr ansteigen, was ein erwartetes KGV 2024 von aktuell 25 ergibt. Hier bleibt zu hoffen, dass
die Hinwendung in Richtung Automobilsektor Früchte trägt.
Varta AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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