EUR/CHF
Da ist noch Luft nach unten!
Bereits über Jahre verliert der Euro gegenüber dem Schweizer Franken kontinuierlich an Wert, nachdem die Wechselkursgrenze von 1,20 CHF 2015 von der Schweizer Nationalbank SNB aufgegeben wurde, erfolgte ein erster massiver Kursrutsch auf 0,9651 CHF. Die nächsten Jahre über waren von einer Erholungsbewegung zurück an 1,20 CHF geprägt, nachdem dieses Kunststückchen vollzogen wurde, setzte wieder eine Abwärtsphase ein. Anfang dieses Jahres hat sich dann schließlich eine SKS-Formation größeren Ausmaßes angedeutet und wurde durch den Bruch der Nackenlinie sowie der Kursmarke von 1,05 CHF im November 2021 regelkonform aktiviert.
SKS noch nicht vervollständigt
Die fortlaufenden Verluste des Euros gegenüber dem Schweizer Franken dürften sich nach technischer Sicht noch weiter fortsetzen, rechnerisch ergibt sich weiteres Korrekturpotenzial an 0,9249 und darunter glatt 0,90 CHF, ehe die SKS-Formation aus den letzten Jahren vollständig umgesetzt wird. Dieses Szenario könnte für ein entsprechendes Short-Szenario herangezogen werden. Eine rasche Rückkehr in bullisches Terrain wird dem Währungspaar dagegen nicht zugetraut, eine Chance auf eine etwas längere Erholung erhält der Wert oberhalb von 0,9866 CHF. In diesem Szenario wäre als Ziel dann wieder die Paritätsgrenze zu nennen, darüber der Abwärtstrend verlaufend um 1,0225 CHF.
EUR/CHF (Monatschart in Franken) |
Tendenz: |
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Fazit
An sich könnte auch ein Direktinvestment über ein Short Zertifikat beispielshalber das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MD7BA5 auf den Euro gegenüber dem Schweizer Franken getätigt werden, Ziele sind rechnerisch weiterhin bei 0,9249 und glatt 0,90 CHF zu finden. Von dem aktuellen Standpunkt aus ergibt sich dadurch noch eine Renditechance von 42 Prozent, Ziel des Scheins läge dann bei rechnerisch 18,55 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte jedoch aufgrund der vorliegenden Volatilität das Niveau von 0,9750 CHF gemessen am Basiswert noch nicht unterschreiten. Daraus würde sich ein Stopp-Kurs im Schein von 10,68 Euro ergeben. Bereits bestehende Short-Positionen sollten ebenfalls enger abgesichert werden.