30 Prozent Plus!
Offenbar grünes Licht für Amazon: Geht bei der iRobot-Aktie noch mehr?
Nach der Feiertagspause zieht die Aktie von Saugroboter-Produzent iRobot auch im US-Handel kräft an. Bereits am Donnerstag war die iRobot-Aktie stark gestiegen. Der Kurs liegt aber noch immer unter Amazons Gebot.
- Aktie des Staubsaugerherstellers steigt um 50%.
- Amazon kurz vor Übernahme von iRobot.
- EU-Kartellbehörde prüft Deal im Wert von 1,4 Mrd. USD.
Amazon steht kurz davor, von der EU-Kartellbehörde grünes Licht für die Übernahme des Roboterstaubsauger-Herstellers iRobot zu erhalten, ein Deal im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar. Das meldete Reuters am Donnerstag unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Die iRobot-Aktie stieg nach Bekanntwerden der Nachricht um 50 Prozent im Xetra-Handel. Nachdem die Wall Street ihren Handel am Freitag wieder aufgenommen hat, kletterte die Aktie auch im US-Handel um bis zu 30 Prozent.
Mit einem Kurs von knapp 40 US-Dollar liegt sie immer noch unter dem vorgeschlagenen Übernahmepreis. Amazon bietet 51,75 US-Dollar in bar für jede iRobot-Aktie. Im Juli hatte der Online-Riese sein Angebot reduziert, nachdem die Schulden beim Roomba-Hersteller angestiegen waren, Ursprünglich hatte Amazon 61 US-US-Dollar je Aktie geboten.
Sollte die Übernahme tatsächlich genehmigt werden, hätte die Aktie also nochmal gut 25 Prozent Luft nach oben.
Die Übernahme fällt in eine Zeit, in der Kartellbehörden weltweit ihre Prüfungen von Großkonzernen, die kleinere Rivalen aufkaufen, intensivieren. Besonders im Fokus steht dabei die Sorge um die Anhäufung großer Datenmengen durch wenige Unternehmen und die Ausdehnung ihrer Marktdominanz in neue Bereiche.
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Die Europäische Kommission, welche als Wettbewerbsaufsicht der EU fungiert, hatte Amazon bereits im Juli gewarnt, dass dieser Deal den Wettbewerb bei Roboterstaubsaugern reduzieren und die dominante Position des Unternehmens als Online-Marktplatzanbieter verstärken könnte. Die Kommission, die bis zum 14. Februar über den Deal entscheiden soll, lehnte einen Kommentar dazu ab. Amazon hat bislang nicht auf eine Anfrage für eine Stellungnahme reagiert.
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Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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