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    Gold auf Allzeithoch  149  0 Kommentare Angebotslücke mit Ansage und wie versierte Gold-Juniors dies für sich nutzen - Seite 2

     

    Finanzkrise, BRICS, Inflation: Gründe für starke Goldnachfrage gab es genug

     

    Dabei hätte es in den letzten 15 Jahren genügend Gründe gegeben, in die Entwicklung von Goldvorkommen zu investieren. In diese Zeit fallen die Weltfinanzkrise, das langjährige Niedrigzinsumfeld, die Euro-Krise, ein wesentlicher Teil des chinesischen (und indischen) Aufstiegs zur Weltmacht, der Bedeutungszuwachs der BRICS, die Pandemie, die Inflation und der Kriegsausbruch in der Ukraine. Nicht zu vergessen rund 23 Billionen an neuer Staatsverschuldung in diesem Zeitraum allein in den USA.

     

    All diese Entwicklungen sind Gründe für eine steigende Goldnachfrage und damit fundamentale Argumente für die Investition in Minen. Das Angebot jedoch hielt nicht Schritt. 2023 lag die weltweite Minenproduktion bei 3.000 t. 2010 waren es 2.560 t. Um vom 2010er Wert auf den 2023er Wert zu gelangen, wäre rechnerisch eine jährliche Wachstumsrate von 1,25 % notwendig – Zeitlupentempo also. Der Markt konnte über lange Zeit nur durch im Trend langfristig steigende Goldpreise ausgeglichen werden.

     

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    Und daran dürfte sich wenig ändern. Denn die Angebotslücke ist alles andere als neu. So diagnostizierte etwa S&P Global bereits im Jahr 2020 rückblickend ein „Jahrzehnt der Underperformance bei Goldentdeckungen“. Die Branche, so die kaum versteckte Kritik, konzentriere sich bei der Exploration auf ältere Entdeckungen und Vermögenswerte im Spätstadium. Der Mangel an Entdeckungen führe zu einer Gefährdung der Pipeline, aus der Ersatz für alte große Goldminen kommen müsse.

     

    Underperformance bei Goldentdeckungen

     

    S&P Global hatte schon damals im jährlichen „Corporate Exploration Strategies“-Bericht bemängelt, „dass sich die Branche von der riskanten Basisexploration hin zur Exploration bekannter Lagerstätten und in der Nähe von in Betrieb befindlichen Minen verlagert“. Basisexploration werde dagegen vernachlässigt. Mit anderen Worten: Goldunternehmen suchen das sprichwörtliche gemachte Nest und scheuen Aufwand und Risiken echter Greenfield-Projekte.

     

    Dabei wären die 2010er Jahre eigentlich für mehr Investitionen in Goldprojekte prädestiniert gewesen. Denn im Jahrzehnt zuvor war der Goldpreis rasant gestiegen – prozentual sogar wesentlich stärker als in den 2010er Jahren. Um die Jahrtausendwende war eine Feinunze noch für rund 300 USD zu haben – zehn Jahre später dann für das Vierfache.

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