Goldaktien

Gefahr: Crasht die Fed die Party bei den Goldproduzenten?

In den letzten Handelstagen beruhigte sich die Lage am Goldmarkt. Die veröffentlichten US-Verbraucherpreise und die US-Erzeugerpreise brachten die fulminante Preisrally zum Stehen. Der Goldpreis hat sich auf knapp 2.150 US-Dollar zurückgezogen und harrt der Dinge, die da nun auf ihn zukommen werden.

Wichtige Termine stehen an

Die Bank of Japan wird bereits heute über die Leitzinsen entscheiden. Am Mittwoch (20. März) steht die US-Notenbank im Rampenlicht. Die aktuelle Leitzinsentscheidung und nicht zu vergessen die quartalsweise erscheinenden Projektionen der Fed zu Wirtschaftsentwicklung, Zinsen und Inflation hätten das Potential, die Karten im Goldsektor noch einmal neu zu mischen. Ob die Fed die Gold-Party crashen wird, bleibt erst einmal abzuwarten. Man sollte sich auf jedwede Szenarien bzw. auf jedwede Marktreaktionen vorbereiten. Sollte der Termin allerdings „schadlos“ überstanden werden, könnte die Rekordjagd bei Gold erst so richtig Fahrt aufnehmen.

Gold-Produzenten nehmen Fahrt auf.

Die Aktien der Goldproduzenten kamen zuletzt ebenfalls ins Laufen. Zu den Aktien, die eine beeindruckende Zwischenrally kreieren konnten, zählt sicherlich die Aktie des kanadischen Goldproduzenten Alamos Gold. Wir hatten die Aktie zuletzt Ende Februar bei knapp 11,5 US-Dollar thematisiert. Das Unternehmen legte damals exzellente Quartalszahlen vor, die allerdings vor dem Hintergrund der damaligen Rahmenbedingungen keinen großen Widerhall fanden. Das änderte sich mit der Goldpreisrally.

Alamos installierte aus einer stabilen Bodenformation heraus eine beeindruckende Comeback-Rally. Die Aktie knackte die 12,0 US-Dollar und den bis dato dominierenden Abwärtstrend. Auch der Widerstandsbereich 12,5 US-Dollar / 12,6 US-Dollar stellte keine allzu hohe Hürde dar. Die Ausbruch über die 13 US-Dollar öffnete der Aktie schließlich die Tür in Richtung 14 US-Dollar / 14,3 US-Dollar. Unmittelbar vor der 14er Marke machte die Rally nun jedoch erst einmal Halt.

Eine Zwischenkonsolidierung sollte nach der Rally nicht überraschen. Idealerweise spielt sich diese oberhalb von 13 US-Dollar ab. Auf der Oberseite gilt es allerdings, den Widerstand um 14,3 US-Dollar abzuarbeiten. Ein erfolgreicher Ausbruch würde der Aktie weiteres Aufwärtspotential in Richtung 15 US-Dollar eröffnen. Der anstehende Fed-Termin dürfte maßgeblichen Einfluss auf die nächste Bewegungsrichtung haben.

Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

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