Insolvenzschutz
Bankrott! Ikonische Meme-Aktie crasht um knapp 60 Prozent auf Allzeittief
Wie Bloomberg berichtet, plant Tupperware Brands, Insolvenzschutz zu beantragen. Die Aktie fällt ins Bodenlose.
- Tupperware plant Insolvenzschutz wegen hoher Schulden.
- Aktie stürzt um 57,51 % auf 0,51 US-Dollar ab.
- Vorstandwechsel brachte keine Verbesserung der Lage.
- Report: Sondersituation: Vervielfachungschance bei diesen Goldaktien
Nach jahrelangen Schwierigkeiten mit der Konkurrenz ist die Tupperparty aus und vorbei: Wie Bloomberg am Montag kurz vor US-Börsenschluss berichtete, kann Tupperware die Schuldenlast nicht mehr tragen und bereitet sich darauf vor, noch in dieser Woche Insolvenz anzumelden. Bloomberg beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Der Schritt kommt, da das Unternehmen mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen US-Dollar zu kämpfen hat. Tupperware plant demnach, Gläubigerschutz zu beantragen, nachdem es gegen die Bedingungen der Schulden verstoßen und Rechts- und Finanzberater hinzugezogen hat. Allerdings seien die Pläne noch nicht in Stein gemeißelt und die Vorgehensweise des Unternehmens könne sich noch ändern, so Bloomberg weiter.
Die Tupperware-Aktie crashte in der Folge um 57,51 Prozent auf 0,51 US-Dollar. Auch im erweiterten Handel sind die Vorzeichen rot. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 75 Prozent an Wert verloren. Im Sommer 2023 verzeichnete die Aktie eine Meme-Rallye, die an GameStop und AMC erinnerte, und stieg beispielsweise in nur einer Woche um nahezu 850 Prozent.
Im vergangenen Jahr tauschte das Unternehmen seinen Vorstand aus, um das Geschäft wieder in Schwung zu bringen – allerdings ohne Erfolg. Im April gab Tupperware eine Warnung über seine Fähigkeit, den Betrieb aufrechtzuerhalten, heraus inklusive einer Warnung vor verspäteten Finanzberichten. Im Juni plante das Unternehmen, seine einzige Fabrik in den USA zu schließen und fast 150 Mitarbeiter zu entlassen.
Tupperware stellte 1946 seine Kunststoffprodukte der Öffentlichkeit vor. Die Marke eroberte die amerikanischen Haushalte vor allem durch Verkaufspartys, die von Frauen aus der Vorstadt veranstaltet wurden.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte