Aktie gibt vorbörslich Gas
Warren Buffett: Ist der Einstieg in diese Aktie sein nächster Coup?
Warren Buffett hat zuletzt Aktien der Bank of America im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar verkauft. Von einem Teil der Erlöse hat er jetzt hier zugeschlagen.
- Buffett verkauft Bank of America, kauft Sirius XM-Anteile.
- Stabiler Cashflow bei Sirius XM trotz Konkurrenzdruck.
- Attraktive Bewertung: KGV bei 9,3, Spielraum für Wachstum.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Investorenlegende Warren Buffett ist in diesem Jahr auf großer Verkaufstour. Vor allem von Apple- und Bank-of-America-Anteilen hat sich das Orakel aus Omaha getrennt. Die Veräußerung von Anteilen mit einem Wert von über 10,5 Milliarden US-Dollar führten zuletzt sogar dazu, dass seine Beteiligung an der Bank unter 10 Prozent und damit unter die Meldeschwelle der Börsenaufsichtsbehörde SEC gefallen ist.
Wenngleich die Veräußerung von Beteiligungen das bisherige Börsenjahr dominiert und der Cash-Bestand von Berkshire Hathaway deshalb auf ein neues Allzeithoch geklettert ist, hat Buffett nicht völlig auf neue Investments verzichtet. So hat er beispielsweise seinen Anteil an Occidental Petroleum immer weiter ausgebaut. Völlig neu im Portfolio sind zum Beispiel Ulta Beauty und Heico.
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Hier hat Warren Buffett zugekauft
In der vergangenen Woche hat der Starinvestor erneut zugeschlagen – und seine Beteiligung am Satellitenradio-Anbieter Sirius XM vergrößert. Wie aus Dokumenten an die SEC hervorgeht, hat Berkshire Hathaway in den zurückliegenden drei Handelstagen Aktien im Wert von rund 87 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Insgesamt verfügt die Holding-Gesellschaft nun über knapp 109 Millionen Anteile mit einem Marktwert von 2,7 Milliarden US-Dollar. Erstmals bei Sirius XM hatte sich Buffett im November vergangenen Jahres engagiert.
Das Unternehmen war lange mit dem Medienunternehmen Liberty Media verbandelt. Hier kam es im September jedoch zu einer Trennung, die die Unternehmens- und Kapitalstruktur vereinfachen und die Erträge des Unternehmens sichtbarer machen soll.
Stabile Erträge trotz wachsender Konkurrenz
Trotz der wachsenden Konkurrenz durch Streaming-Dienstleister wie Spotify und Tencent Music, aber auch durch etablierte Internet-Riesen wie Alphabet (mit YouTube Music) und Amazon, konnte sich Sirius XM in den vergangenen Jahren im Markt behaupten.
Zwar kletterten die Erlöse nur noch geringfügig, die Ertragslage blieb jedoch stabil, sodass das Unternehmen zuverlässige und hohe Cashflows erzielen konnte. Ein Geschäftsmodell ganz nach dem Geschmack von Warren Buffett.









Nach Talfahrt: Unternehmen ein Value- und Cashflow-Monster?
Bislang war der Einstieg von Berkshire Hathaway jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Seit dem Jahreswechsel stehen in der Aktie Verluste von über 50 Prozent zu Buche. Das bringt die Skepsis der Anleger zum Ausdruck, ob sich das Unternehmen auch in Zukunft gegenüber der wachsenden Konkurrenz behaupten kann.
Die Bewertung der Anteile ist aufgrund der anhaltenden Talfahrt inzwischen jedoch äußerst attraktiv. Für das laufende Geschäftsjahr ist Sirius XM mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,3 bewertet, für das kommende Jahr schlägt ein erwartetes KGV von 7,9 zu Buche.
Diese vorteilhafte Bewertung zeigt sich auch bei anderen Kennzahlen. Der Unternehmenswert im Verhältnis zu den operativen Gewinnen (EV/EBITDA) liegt bei unter 7. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis liegt sogar bei etwa 5. Damit steht dem Unternehmen jede Menge Spielraum zur Verfügung für den Abbau von Schulden, das Zurückkaufen eigener Anteile oder auch für Ausschüttungen.
Fazit: Interesse an der Aktie sorgt für Kursgewinne
Warren Buffett baut seinen Anteil am Satellitenradio-Anbieter SiriusXM aus. Dessen Aktie hat zwar ein turbulentes Börsenjahr hinter sich, die Erlöse und Erträge des Unternehmens sind in den vergangenen Jahren aber trotz wachsender Konkurrenz stabil geblieben, sodass die Anteile inzwischen ein echtes Value-Schnäppchen sind.
Vor allem auf die hohen Cashflows dürfte es der Altmeister abgesehen haben. Das bleibt am Markt selbstverständlich nicht unbemerkt. Verteuerte sich die Aktie bereits am Freitag um 2,6 Prozent kann sie sich im vorbörslichen Handel am Montag um weitere sieben Prozent steigern. Mutige Anleger können im Vertrauen auf fortgesetzte Kursgewinne und eine erfolgreiche Bodenbildung zuschlagen.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen

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