Drägerwerk: Umsatzrückgang und Aktienkurssturz – Was steckt dahinter?

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat im dritten Quartal 2023 einen Umsatz- und Ergebnisrückgang verzeichnet, was zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses führte. Der Umsatz fiel um 1,8 Prozent auf 775 Millionen Euro, während das operative Ergebnis (EBIT) von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf etwa 24 Millionen Euro sank. Diese Zahlen wurden insbesondere durch eine schwache Entwicklung im Medizintechnik-Segment in China belastet. Analysten bewerteten die vorläufigen Ergebnisse als durchwachsen, wobei Christian Ehmann von Warburg Research feststellte, dass die Zahlen schwächer als erwartet ausgefallen seien. Zudem profitierte Drägerwerk von Einmaleffekten, darunter ein Gewinn von rund zehn Millionen Euro aus dem Verkauf eines Gebäudes.
Die EBIT-Marge verringerte sich auf etwa 3,1 Prozent, nach 3,7 Prozent im Vorjahr. Die negative Entwicklung in China, einem wichtigen Markt für Medizintechnik, wurde als Hauptursache für den Rückgang identifiziert. Auch die Sicherheitstechnik-Sparte konnte nicht die erhofften Erlöse erzielen, was die Gesamtbilanz des Unternehmens belastete. Die Anleger reagierten verunsichert auf die Nachrichten, was zu einem Kursverlust von fast vier Prozent führte und Drägerwerk die rote Laterne im SDax einbrachte. Im laufenden Jahr hat die Aktie damit bereits fast 12 Prozent an Wert verloren.
Trotz der schwachen Quartalszahlen bekräftigte Drägerwerk seine Prognose für 2024 und erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg zwischen 1,0 und 5,0 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Umsatzwachstum eher in der unteren Hälfte der Prognosespanne liegen wird, während die EBIT-Marge in der oberen Hälfte angesiedelt sein könnte. Nach neun Monaten verzeichnet Drägerwerk ein leichtes, währungsbereinigtes Umsatzplus von 0,4 Prozent.
Die detaillierten Zahlen für das dritte Quartal sollen am 29. Oktober veröffentlicht werden. Analysten und Investoren zeigen sich jedoch skeptisch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen im Medizintechnikbereich und die Notwendigkeit, sich von alten Strukturen zu lösen. Die Diskussion über mögliche strategische Partnerschaften, wie etwa mit B Braun, wird ebenfalls angestoßen, um die Wettbewerbsfähigkeit im Medizintechnik-Sektor zu stärken.









Die Draegerwerk Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,11 % und einem Kurs von 44,30EUR auf Lang & Schwarz (17. Oktober 2024, 07:45 Uhr) gehandelt.
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