Eine bessere Alternative
Genervt vom Evotec-Drama? Dann wagen Sie doch einfach diesen Trade!
Anstatt bei der Aktie von Evotec auf einen Kursanstieg oder eine Übernahme zu hoffen, sollten Anleger lieber die Anteile von Bieter Halozyme kaufen.
- Anleger sollten Halozyme-Aktien statt Evotec kaufen.
- Evotec leidet unter Kursverlusten und Übernahmegerüchten.
- Halozyme bietet starke Bilanz und Wachstumspotenzial.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Hinter der Aktie von Wirkstoffforscher Evotec und ihren Anlegern liegt ein ebenso wechselhaftes wie schwieriges Börsenjahr. Ein Minus von 56 Prozent ist aktuell die traurige Bilanz – ohne die Rallye in den vergangenen Wochen, in der sich die Anteile zwischenzeitlich mehr als verdoppeln konnten, würde es noch düsterer aussehen.
Die jüngsten Übernahmegerüchte sorgten einerseits für Hoffnung, andererseits aber auch für jede Menge Ärger unter den Anlegern. Hoffnung, da das Interesse von Triton und Halozyme zeigt, dass Evotec mehr Substanz bieten könnte als der aktuelle Börsenwert widerspiegelt.
Ärger, weil viele Aktionäre das Angebot von Halozyme, das offenbar nicht mit dem Management von Evotec abgesprochen war und dessen Status inzwischen völlig unklar ist, als viel zu niedrig empfinden – auch hier in der wallstreetONLINE Community!
Raus aus der Evotec-Krise – rein in Halozyme!
Aus diesem Dilemma gibt es für Anleger einen einfachen Ausweg: Der Kauf der Aktie von Halozyme! Die Überlegung ist folgende: Entweder kommt ein Angebot zustande und Halozyme übernimmt Evotec. Dann werden die Geschäfte der Hamburger die Bilanz von Halozyme nach einer erfolgreichen Integration bereichern und sich der hinter Evotec vermutete Wert rasch in einer Beschleunigung der Geschäfte der US-Amerikaner niederschlagen.
Oder die Übernahme kommt nicht zustande. Dann vermeiden Anleger einerseits einen erneut in der Aktie von Evotec zu befürchtenden Kursrutsch. Gleichzeitig könnte die aktuell bei Halozyme eingepreiste Unsicherheit rasch wieder aus der Aktie weichen und diese zurück in Richtung ihrer jüngsten Verlaufshochs bei 60 US-Dollar zurückkehren, was ein Kurspotenzial von rund 30 Prozent bedeutet.









Ist der Kauf von Halozyme eine geeignete Alternative?
Ein weiterer Vorteil demgegenüber, bei Evotec auf eine Wende zu hoffen: Hinter Halozyme steckt ein tolles Unternehmen mit einem spannenden Produkt und einer kerngesunden Bilanz – und das Ganze zu einer sehr attraktiven Bewertung!
Halozyme ist ein 1998 gegründetes US-Biotechnologieunternehmen und seit 2004 an der Technologiebörse NASDAQ notiert. Gegenüber ihrem Ausgabepreis hat sich die Aktie selbst nach der Korrektur in den vergangenen Tagen verzehnfacht. Schon das ist ein angenehmer Kontrast gegenüber Evotec, das von einer solchen Erfolgsbilanz derzeit nur träumen kann.
Hohe Lizenzerträge dank großer Partner
Das Unternehmen ist vor allem in der Krebsforschung engagiert. Der größte Erfolg ist Halozyme bislang mit rHuPH20 ("Enhanze") gelungen – einem Enzym, das als Wirkstoffverstärker gilt, da es die subkutane Verabreichung und Aufnahme von Medikamenten bei gleichzeitig geringeren Dosen erfolgreicher macht.
Zahlreiche Pharmaunternehmen, darunter AbbVie, Eli Lilly, Roche und Pfizer, wenden Enhanze bereits zur Verstärkung ihrer Wirkstoffe an. Hierfür erhält Halozyme Lizenzgebühren und ist somit unmittelbar am Erfolg seiner Kooperationspartner beteiligt.
Starke Pipeline mit zwei Highlights
In seiner Pipeline hat der Biotech-Konzern außerdem zwei weitere Produktkandidaten. PEG-ADA2, eine PEGlysierte Version von Enhanze. Dabei wird der zu verabreichende Wirkstoff ganz oder teilweise von RHuPH20 umschlossen, um ihn so vor einem unerwünschten Abbau vor dem Erreichen seines eigentlichen Zieles zu schützen.
Daneben hat Halozyme HTI1511 entwickelt, das in der Behandlung von Krebs zum Einsatz kommen soll, darunter beispielsweise Lungenkarzinomen. Daneben ist eine ganze Reihe weiterer Wirkstoffe in der Erprobung, was die Forschungsstärke des Unternehmens unterstreicht.
Attraktives Gesamtpaket ...
Dieses Gesamtpaket gibt es aktuell zu einem attraktiven Preis, denn Halozyme ist für das laufende Geschäftsjahr mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 12 bewertet. Für die in 2025 erwarteten Gewinne legen Anleger sogar nur das 10,5-fache auf den Tisch.
Beim Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) überzeugt das Unternehmen mit einem Wert von 0,26. Als günstig gilt ein Wert unter 1. Das niedrige PEG ist das Ergebnis in den vergangenen Quartalen zweistellig gestiegener Umsätze.
... zu einem kleinen Preis!
Im Unterschied zu Evotec ist Halozyme außerdem finanziell kerngesund. Die langfristige Verschuldung ist mit 1,5 Milliarden US-Dollar seit einigen Quartalen konstant. Gleichzeitig steht dieser eine stetig wachsende Cash-Reserve gegenüber. Im zuletzt vorgestellten Geschäftsbericht wies Halozyme liquide Mittel in Höhe von 666 Millionen US-Dollar aus.
Somit beträgt die Gesamtverschuldung nur rund 870 Millionen US-Dollar. Das entspricht rund dem Doppelten des in den vergangenen 12 Monaten erwirtschafteten Nettogewinns. Angesichts der starken Geschäftslage sowie der finanziellen Gesundheit des Unternehmens sind Analysten überwiegend bullish und empfehlen die Aktie mit einem durchschnittlichen Kursziel von 62,44 US-Dollar zum Kauf. Das entspricht einem Potenzial von knapp einem Drittel.
Fazit: Halozyme ist die um Längen bessere Wahl
Anstatt sich weiter mit den Anteilen von Evotec herumzuplagen, sollten Anleger angesichts des attraktiv bewerteten Gesamtpaketes auf die Aktie des Bieters Halozyme setzen. Geht der Deal durch und Evotec ist tatsächlich mehr wert, als derzeit im Raum steht, dürfte sich das in der Geschäfts- und Kursentwicklung von Halozyme entsprechend niederschlagen.
Platzt der Deal, dann halten Anleger mit Halozyme Anteile an einem sehr viel besser aufgestellten Unternehmen als es die Hamburger derzeit sind – Seelenfrieden gibt es gratis obendrauf, wenn auf die Drama-Aktie Evotec künftig ganz verzichtet wird.
Mit einem Optionsschein noch mehr rausholen!
Wem das als Anleger nicht genug ist beziehungsweise wer auf einen anhaltenden Erfolg von Halozyme setzen möchte, kann das auch mithilfe eines Optionsscheines tun – die Korrektur im Zusammenhang mit den Übernahmespekulationen könnte hierfür eine attraktive Einstiegschance geschaffen haben.
Der Optionsschein mit der WKN MJ56SG bietet mit einer Laufzeit von zehn Monaten und einem effektiven Hebel (Omega) von aktuell 2,7 ein äußerst gesundes Chance-Risiko-Verhältnis. Dank der Basis von 42,50 US-Dollar liegt MJ56SG bereits komfortabel im Geld, was die Totalverlustgefahr und Zeitwertverluste in den ersten Monaten des Trades minimiert und gleichzeitig für ein hohes Delta, also eine hohe Sensitivität für Basiswertveränderungen, sorgt. Das Auszahlungsprofil ist das folgende:
Szenariotabelle Call-Optionsschein |
MJ56SG (Basis 42,50 $) | ||||
Fall 1 | Fall 2 | Fall 3 | Fall 4 | Fall 5 | |
Kaufpreis Aktie * | 47,26 $ | ||||
Kaufpreis Optionsschein | 1,23 € | ||||
Basis | 42,50 $ | ||||
Laufzeit / Fälligkeit | 10 Monate / 19.09.2025 | ||||
Verkaufspreis Aktie | 42,50 $ | 47,50 $ | 52,50 $ | 57,50 $ | 62,50 $ |
Wertentw. Optionsschein | 0,00 € | 0,48 € | 0,95 € | 1,43 € | 1,90 € |
Rendite Aktie | -10,1 % | +0,5 % | +11,1 % | +21,7 % | +32,2 % |
Rendite Optionsschein | -100,0 % | -61,0 % | -22,8 % | +16,3 % | +54,5 % |
Breakeven | 55,40 $ |
Stand: Montag, 25. November, 20:55 Uhr (MEZ), Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle genannten Renditen
Schließt Halozyme zum Verfallstermin am 19. September nächsten Jahres unterhalb von 42,50 US-Dollar, verfällt der Optionsschein wertlos. Für Kurse darüber gibt es eine Auszahlung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Kurs und Basispreis.
Das aktuelle Analystenziel von 62,44 US-Dollar würde eine Auszahlung in Höhe von 1,89 Euro und damit die Chance auf 55 Prozent bedeuten. Grundsätzlich gilt: Je schneller und höher Halozyme steigt, desto größer fällt schon vor dem Verfallstag der Gewinn aus!
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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