100.000 Tonnen jährlich
VW-Beteiligung lässt kanadischen Lithium-Explorer explodieren
Ungeachtet der Probleme in der Heimat stellen die Wolfsburger weiter die Weichen Richtung Zukunft. VW beteiligt sich mit fast zehn Prozent an Patriot Battery Metals und sichert sich Lithium für 233.000 Batterien im Jahr.
- VW investiert 48 Mio. USD in Patriot Battery Metals.
- Jährlich 100.000 Tonnen Lithium für 10 Jahre gesichert.
- Aktie von Patriot Battery Metals steigt um 30 Prozent.
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Volkswagen hat eine strategische Partnerschaft mit dem kanadischen Lithium-Produzenten Patriot Battery Metals geschlossen, um die langfristige Versorgung mit Lithium zu sichern. Der deutsche Automobilkonzern hat dafür 48 Millionen US-Dollar investiert und eine Beteiligung von 9,9 Prozent an Patriot Battery Metals erworben.
Patriot Battery Metals ist ein aufstrebendes kanadisches Unternehmen, das sich auf die Exploration und Entwicklung von Batteriemetallen spezialisiert hat. Ihr Hauptfokus liegt auf Lithium, einem essenziellen Rohstoff für die Herstellung von Batterien, die in Elektrofahrzeugen, erneuerbaren Energiespeichern und tragbarer Elektronik verwendet werden.
Das Flaggschiff-Projekt von Patriot Battery Metals ist das Corvette-Lithium-Projekt, gelegen im James-Bay-Gebiet von Québec, Kanada. Dieses Gebiet wird aufgrund seines hohen Potenzials und der reichhaltigen Vorkommen an kritischen Metallen wie Lithium-Pegmatiten als strategisch bedeutsam angesehen. Das Unternehmen nutzt innovative Technologien und nachhaltige Ansätze, um umweltfreundliche Bergbaumethoden zu fördern.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Volkswagen jährlich 100.000 Tonnen Lithium in Form von Spodumenkonzentrat aus dem Shaakichiuwaanaan-Projekt in Québec beziehen. Die Lieferung ist für einen Zeitraum von zehn Jahren vorgesehen. Dieses Lithium wird in den Batteriefabriken der Volkswagen-Tochter PowerCo in Europa und Nordamerika eingesetzt, darunter auch in der neuen Zellfabrik in St. Thomas, Kanada. Die Partnerschaft stärkt Volkswagens Position in der Batteriewertschöpfungskette und unterstützt die Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens.
Aktie von Patriot Battery Metalls hebt ab
Wie üblich bei solchen Deals nehmen VW-Anleger die Nachricht zur Kenntnis und das Papier von Patriot Metalls geht steil. Die Aktie des kanadischen Explorers legt um 30 Prozent zu. Es besteht aber kein Grund, der Aktie heute hinterher zu jagen. Die Aktie ist auf der Watchlist gut aufgehoben. In der Vergangenheit haben sich solche Kursexplosionen bei Lithium-Exploreren auch schnell wieder in Luft aufgelöst. Zudem bröckeln die Gewinne der Aktie jetzt schon wieder ab.
Die VW-Aktie wird wieder interessant, wenn die Wolfsburger eine Einigung mit der Gewerkschaft erzielen. Es dürfte allerdings schwer werden, die Sache noch in diesem Jahr über die Bühne zu bringen. Trotzdem dürfte eine Lösung des Problems einen kleinen Befreiungsschlag der Aktie nach sich ziehen.








Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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