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     4399  0 Kommentare Bärmarktrallye oder Frühjahrsrallye? - Seite 4



    Die Markttechnik wird Ihnen bei der Anlagestrategie helfen: Erst wenn der Dow Jones über 13000 bis der S&P über 1400 Indexpunkte geht, besteht die Aussicht auf einen Bullenmarkt. Beim DAX ist die magische Marke 7000, die nachhaltig überschritten werden muss. Umgekehrt wird es nicht nur einen Bärenmarkt, sondern einen Crash geben, wenn der Dow Jones unter 11700 und der S&P unter 1250 Indexpunkte gehen wird. Bisher konnte dies das sehr erfolgreich agierende „Plunge Protection Team“ in den USA verhindern, das bei charttechnisch brenziglen Situationen (Dow unter 12.000 oder S&P unter 1300) einschreitet. Dazu zählt auch „Helikopter Ben“ mit weiteren Zinnsenkungen und Gelddrucken, was die Inflation weltweit erhöhen wird – in Osteuropa in vielen Ländern schon im zweistelligen Prozent-Bereich, was ein reales Problem darstellt. Dazwischen wird jetzt lustig ohne erkennbaren Trend hin und her getraded.

    Die Wall Street befindet sich damit auf dem Scheideweg bzw. grob in der Trading-Range 11800 bis 12.800, in der alles passieren kann – egal ob man dass nun „Bärmarktrallye“ oder „Beginn einer Frühjahrsrallye“ nennt. Ich nenne das volatile Seitwärtsbewegung im Primärtrend. Die Volatilität dürfte daher weiterhin hoch bleiben und es weiterhin viele Überraschungen und vordergründig paradoxe Entscheidungen der dominanten Marktteilnehmer geben, auch an den Metallmärkten wie Gold/Silber, wo viele Haussiers nach dem Erreichen neuer Höchstkurse auf dem falschen Fuß erwischt wurden und Kursverluste von über 10% in wenigen Tagen hinnehmen mussten. Innerhalb der beschriebenen Trading-Range gibt es – auch an den Ostbörsen - immer wieder die 10-20%-Trading-Chance, bei Bankentiteln zuweilen sogar an einem Tag. Crashkurse bzw. Panikverkäufe sind weiterhin gute Kauftage. Im Moment bewegen wir uns in der neutralen, indifferenten Zone, wo jeder behaupten kann, es wird eine Führjahrsrallye oder wir sind nur in einer Bärmarktrallye, wo es durch reine Gewinnmitnahmen auch ganz schnell wieder abwärts gehen kann. Eine Prognose ist jetzt im Grunde unseriös, aber was wäre der Börsianer ohne eine Prognose. Mein Tipp: Rechnen Sie dabei mit dem Schlimmsten und glauben Sie an das Beste!

    Fazit: Gehen Sie weiter mit gestaffelten Abstauberlimits in ertragsstarke Qualitätsaktien - auch in Osteuropa - und nutzen Sie auch die Reboundchancen. Ich werde auf der Ostbörsen-Hotline 09001-861400-1 (1,86 €/Min) auch immer wieder selektiv auf Trading-Chancen aufmerksam machen. Halten Sie aber auch noch Pulver trocken für den Fall einer Bärmarktrallye. Vielleicht machen dies auch die Russen und warten, bis der DAX auf 5500 fällt und kaufen dann in Deutschland alles auf, was sie gerade verkauft haben. So stieg schon am Freitag der Kurs von Air Berlin um 7%, weil ein russischer Oligarch einen Anteil von 18% erwerben will. Auch bei TUI sollen Aktienpakte von 5 auf 10% von dem russischen Oligarchen Mordashow aufgestockt werden. Was würden wir nur machen, wenn wir die Russen als Ersatz für amerikanische „Geierfonds“ nicht hätten…!?

    Hinweise: Der Autor wird am 11.4.08 um 21.30 Uhr in der 3SATBörse ein Interview über das Baltikum geben. Melden Sie sich schon jetzt an für das nächste ESI-Ostbörsen-Seminar „Go east!“ am 22. April 2008 in Frankfurt/M oder am 23. April in München (siehe www.eaststock.de) an, wo auch wieder das Szenario an den Weltbörsen für 2008 besprochen wird.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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